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Entwurf für Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 wirft Fragen im Naturschutz auf
BUND Berlin erfreut über mehr Geld für Stiftung Naturschutz zur Erreichung von international verpflichtenden Umweltzielen Neues Senatsprogramm zur Pflege von Kleingewässern ist ein Schritt in die richtige Richtung Grün Berlin GmbH mit deutlich mehr Geld – der Parkbetreiber sollte auch ein größeres Augenmerk auf Biodiversität und mehr Transparenz richten Der BUND Berlin hat den vom rot-schwarzen Senat verabschiedeten Entwurf für den neuen Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 aus Naturschutzsicht unter die Lupe genommen. Dabei konnten wir erfreuliche Entwicklungen feststellen, allerdings ergeben sich auch Fragen. Auffallend ist der Aufwuchs der Mittel für die Grün Berlin GmbH von rund 49,5 Millionen Euro im laufenden Jahr auf knapp 78,5 Millionen Euro im Jahr 2024 und 91,5 Millionen…
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Jugendverkehrsschule Schöneberg braucht dauerhafte Perspektive
Baupläne bedrohen Standort Sachsendamm seit Jahren Kurzfristige Bleibefrist-Verlängerungen können keine Dauerlösung sein Standort im Norden von Tempelhof-Schöneberg unverzichtbar für Jugendverkehrsausbildung im Bezirk Seit vielen Jahren ist die Zukunft der Jugendverkehrsschule Schöneberg am Sachsendamm eine Zitterpartie. Das Gelände soll bebaut werden, ein Ersatzgrundstück ist nicht in Sicht. Keiner weiß, wie lange es die Jugendverkehrsschule Schöneberg noch geben wird. Erst kurz vor den Sommerferien wurde erneut eine Verlängerung der Nutzung bekannt – nun bis Sommer 2024. Hintergrund ist der vor fast 20 Jahren erfolgte Verkauf der Fläche an das Möbelhandelsunternehmen Krieger, das seit geraumer Zeit Baupläne für die Fläche hat. Zwar muss das Unternehmen dann laut Vertrag den Ersatzbau einer Jugendverkehrsschule finanzieren. Allerdings muss…
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BUND fordert Notfallplan gegen katastrophales Fischsterben in Weser und Werra
Die Landesverbände Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern die Bundesländer im Einzugsgebiet der Weser auf, einen Notfallplan gegen ein drohendes katastrophales Fischsterben in Weser und Werra zu erlas-sen. Da die Salzkonzentrationen in Weser und Werra ein Vielfaches höher sind als in der Oder und die Wassertemperatur sich wegen des kleineren Wasserkörpers viel schneller auf 20° Celsius und mehr erhitzt, befürchtet der BUND, dass die Folgen dieser Umweltkatastrophe noch größer sein werden als im Jahr 2022 an der Oder. Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: „Die Bundesländer müssen sofort Konsequenzen aus dem katastrophalen Fischsterben an der Oder im Sommer 2022 ziehen. Mit…
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Die Erfolgsgeschichte geht weiter – Hessen weist das Grüne Band als Nationales Naturmonument aus
Der BUND Thüringen begrüßt die Ausweisung des Grünen Bands Hessen als Nationales Naturmonument. Als erstes westdeutsches Bundesland setzt Hessen damit ein Zeichen für lebendige Erinnerungskultur und Naturschutz. „Das Grüne Band ist ein bundesweit einmaliger Biotopverbund und muss als solcher grenzüberschreitend geschützt werden. Mit der Ausweisung als Nationales Naturmonument ist Hessen einen wichtigen Schritt gegangen, um das Grüne Band auch für zukünftige Generationen zu erhalten, Erinnerungskultur zu leben und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz zu leisten“, gratuliert Sebastian König, Geschäftsführer des BUND Thüringen. Das Land Thüringen hat bereits 2018 als erstes deutsches Bundesland dem Grünen Band Thüringen diesen Schutzstatus verliehen und freut sich nun über den nahtlosen Anschluss des Grünen…
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BUND Thüringen fordert Maßnahmengesetz für die Erreichung der Klimaziele
Thüringen ging mit gutem Beispiel voran und verabschiedete Ende 2014 als erstes der neuen Bundesländer ein Klimagesetz. In diesem ist unter anderem die Klimaneutralität der Landesverwaltung bis 2030 festgehalten. Nun droht dem Land, dass es die Vorbildfunktion verliert – denn ein von der Energieagentur des Landes (ThEGA) in Auftrag gegebener Monitoringbericht kommt zu dem Ergebnis, dass dieses Ziel trotz großer Anstrengungen voraussichtlich nicht erreicht werden kann. Hierzu Robert Bednarsky, Landesvorsitzender des BUND Thüringen: „Der Bericht legt den Finger in die Wunde: Das Klimagesetz war ein mutiger und richtiger Vorstoß mit Signalwirkung. Leider wurde verpasst, dieses mit einem Maßnahmengesetz zu ergänzen – wie es der BUND bereits seit mehreren Jahren fordert. Ohne einen…
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25 Jahre im Einsatz für Natur- und Klimaschutz in Thüringen und darüber hinaus: Naturstiftung David aus Erfurt feiert Jubiläum
Mit Unterzeichnung der Stiftungsurkunde wurde am 6. August 1998 in Thüringen der Grundstein für die Naturstiftung David als erste ostdeutsche Umweltstiftung gelegt. Die vom Umweltverband BUND Thüringen gegründete Stiftung engagiert sich seit nunmehr einem Vierteljahrhundert für Natur- und Klimaschutz. Sie fördert ostdeutsche Umweltinitiativen und realisiert in Zusammenarbeit mit regionalen und bundesweiten Partnern eigene Projekte in Thüringen und deutschlandweit. Dr. Michael Zschiesche, Präsident der Naturstiftung David: „Die Gründung der Naturstiftung David war ein Glücksfall für den Natur- und Klimaschutz in den neuen Bundesländern. Aus einer kleinen Stiftung ist inzwischen ein bundesweit anerkannter Naturschutzakteuer entstanden, der konkrete Lösungen für die wichtigen Zukunftsaufgaben aufzeigt und umsetzt.“ Robert Bednarsky, Landesvorsitzender des BUND Thüringen:„Die Naturstiftung David…
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Trockenheit und Landwirtschaft: Trotz Regen negative Wasserbilanz
· Im Ackerbau als auch im Grünland zukünftig immer wieder mit Ernteeinbußen zu rechnen · Ursachen nicht nur mangelnder Niederschlag, sondern auch schlechter Zustand der Böden · BUND fordert boden- und wasserschonende Landwirtschaft Trotz guter Ernteaussichten 2023 haben die Dürremonate Anfang des Jahres und die Trockenheit in den Jahren zuvor insgesamt den Böden zugesetzt. Dass es nun die letzten Wochen vermehrt regnet, ist zwar wichtig – gleichzeitig erschweren die Niederschläge die Ernte und insbesondere Starkregenereignisse mindern zum Teil auch den Ertrag. Verantwortlich für schwierige Ernten ist aus Sicht des BUND aber nicht nur der langfristig zu geringe Niederschlag, sondern auch der schädliche Umgang mit dem Boden selbst. Maximilian Heller, wissenschaftlicher Mitarbeiter Landnutzung beim BUND: „Die Landwirtschaft…
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Hitze, Dürre, Dauerregen: NRW-Landwirtschaft muss sich auf Klimaextreme einstellen
BUND: "Kein Weiter-so-wie bisher" Ausstoß von Treibhausgasen durch die Landwirtschaft senken Künstliche Bewässerung darf dem Naturhaushalt nicht schaden Anbau ändern und wassersparende Bewässerungsmethoden voranbringen Der extrem unterschiedliche Witterungsverlauf dieses Sommers zeigt einmal mehr: Die Klimakrise stellt die heimische Landwirtschaft vor einem erheblichen Veränderungsdruck. „Hitze, Dürre, Hagelschlag, Dauerregen – die Landwirtschaft muss alles daransetzen, ihren eigenen Anteil an Treibhausgasemissionen maximal zu begrenzen. Gleichzeitig wird sich darauf einstellen müssen, als Folge der Klimakrise dauerhaft mit diesen Extremen umzugehen und Ackerbau und Tierhaltung neu hierauf auszurichten“, so Holger Sticht, NRW-Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), in einem Zwischenfazit zur Sommermitte. Auch wenn die aktuelle Wetterlage davon ablenkt: Mit großer Sorge sieht…
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100 mal Temporäre Spielstraße Böckhstraße
Gleich zwei Jubiläen am 2. August in Berlin-Kreuzberg Keimzelle eines international beachteten Leuchtturmprojektes Auf Wunsch und nach Anmeldung bei Gabi Jung bis 1. August, 12 Uhr: Pressetermin vor Ort am 2. August (Kontakt unten) Pressebilder zur Verwendung in der Berichterstattung herunterladbar unter diesem Link: https://we.tl/t-kSYDKkc7Cm Rundes Jubiläum in Berlin-Kreuzberg. An diesem Mittwoch, dem 2. August, wird die Böckhstraße im Graefekiez zum 100. Mal zur temporären Spiel- und Nachbarschaftsstraße. Es ist nicht nur die 100. Auflage, sondern fast auf den Tag genau auch der 4. Geburtstag des Projekts. Aus diesem Anlass fordert das Bündnis Temporäre Spielstraßen von den Berliner Bezirksverwaltungen und dem Senat die kontinuierliche Unterstützung nachbarschaftlicher Initiativen, die den Straßenraum in ihrem…
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Neues Naturschutzprojekt gestartet: BUND renaturiert Moore
. Wichtige Ökosysteme werden renaturiert Förderung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt Aktive Einbindung der Bevölkerung Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) startet in diesem Sommer sein neues Projekt „Renaturierung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse“. Die Projektmaßnahmen dienen der Artenvielfalt und wirken dem Klimawandel entgegen. Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND: „Wir freuen uns, dass wir in den kommenden Jahren zwischen Duisburg und Siegburg Moorlebensräume in großem Maßstab wiederherstellen können. Die Wiedervernässung ist nicht nur entscheidend für die Rettung der bedrohten Artenvielfalt, sie ist auch die zentrale Aufgabe des Klimaschutzes. Nur so können Moorböden wieder ihrer Funktion als natürliche Kohlenstoffspeicher gerecht werden, statt wie bisher sogar Treibhausgase auszustoßen…