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bvse befürwortet Aufnahme der Müllverbrennung in Geltungsbereich des BEHG
Der bvse begrüßt weiterhin das Vorhaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK), die Verbrennung von Siedlungsabfällen ab dem 1. Januar 2023 in den Geltungsbereich des nationalen Brennstoffemissionshandels aufzunehmen. Aus Sicht des bvse könne dies zu einer Steigerung des Recyclings und einer höherwertigeren energetischen Verwertung beitragen. Hohe Verbrennungspreise für Getrennthaltung und mehr Recycling „Eine CO2-Bepreisung ist ein Anreiz für mehr Getrennthaltung, mehr Recycling und einer aus unserer Sicht höherwertigeren energetischen Verwertung. Teurere Verbrennungspreise werden die Bemühungen verstärken, mehr Stoffe für das Recycling getrennt zu halten oder aus einem Gemisch auszusortieren“, erklärt Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse. Gleiche Wettbewerbspolitische Rahmenbedingungen schaffen Zudem sieht der bvse mit entsprechenden Anpassung im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) eine Chance, auch wieder…
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Energie- und Dieselpreise treffen Recycling- und Entsorgungsunternehmen
Selten sind die Energie- und Dieselpreise in kürzester Zeit so stark gestiegen. Inzwischen kostet ein Liter Diesel mehr als zwei Euro und ist damit zum Teil teurer als Benzin. Auch die bisherigen Höchststände vom Sommer 2012 und vom Herbst 2021 werden übertroffen. Der Krieg in der Ukraine und damit verbundene Unsicherheiten, ob die Rohöl- und Erdgasversorgung kurz- und mittelfristig aufrecht erhalten werden kann, führt zu den enormen Preissteigerungen. Auch Handelsströme und Lieferkettenbeziehungen sind stark beeinträchtigt. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung bleibt hoch, wie das Bundeswirtschaftsministerium in seinem aktuellen Bericht zur wirtschaftlichen Lage ausführt. Für Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, ist daher klar, dass die Politik…
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Martin Wittmann vertritt als Vizepräsident weiter deutsche Delegation bei EuRIC-Textiles
Am 08.03. fand beim Europäischen Branchenverband EuRIC die turnusgemäße Neuwahl aller Gremienspitzen der Fachsparten sowie des gesamten Präsidiums statt. In der Textile Branch wurde Martin Wittmann als Mitglied der deutschen Delegation erneut ins Amt des Vizepräsidenten wiedergewählt. Der bvse-Fachverband Textilrecycling beglückwünscht Martin Wittmann zu seiner Wiederwahl und freut sich darauf, dass Wittmann die Interessen der deutschen Textilrecyclingdelegation in EuRIC für die nächsten 3 Jahre weiter vertreten wird. Auch Mariska Zandvliet-Boer (VHT, Niederlande) wurde von den Delegierten als Präsidentin der im Jahr 2019 gegründeten europäischen Textilrecyclinginitiative durch Wiederwahl in ihrem Amt bestätigt. Vervollständigt wird das Präsidium bis zur nächsten Wahlperiode mit den beiden Vizepräsidenten Martin Wittmann (bvse, Deutschland) und Martin Böschen…
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Generalversammlung des europäischen Recycling-Dachverbandes EuRIC wählt Thomas Braun erneut zu dessen Vizepräsidenten
Anlässlich der Generalversammlung der EuRIC-European Recycling Industries Confederation in Brüssel, wurde Thomas Braun am 8. März von deren 50 nationalen Recyclingverbänden aus 21 europäischen Staaten einstimmig zum Vizepräsidenten dieser führenden europäischen Interessenvertretung gewählt. Es ist seine zweite Amtszeit in diesem Ehrenamt. Braun (60) ist Geschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn. Über Jahre vertrat er als Vizepräsident von ERPA, der Altpapier-Sparte von EuRIC, erfolgreich die Interessen der europäischen Altpapierentsorgungswirtschaft in Brüssel. 2019 wurde er zum Vizepräsidenten von EuRIC gewählt. Das EuRIC-Präsidium setzt sich nun zusammen aus dem neu gewählten Präsidenten Olivier Francois, FEDEREC, Frankreich, der bisherigen Präsidentin Cinzia Vezzosi, ASSOFERMET, Italien, als Vizepräsidentin, der wiedergewählten Vizepräsidentin Alicia Garcia-Franco, FER,…
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bvse-Mitgliedsunternehmen wählen neue Landesvorsitzende
Am 22. Februar trafen sich die bvse-Mitgliedsunternehmen der Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an gemeinsamer Veranstaltungsstätte in Kaltenkirchen, um ihre neuen Landesvorsitzenden zu wählen. Pandemiebedingt um ein Jahr zeitversetzt, wählten die fünf Landesverbände ihre Vorstände für drei Jahre neu. Für den Landesverband Bremen stellte sich der langjährige Landesvorsitzende Björn Becker (Richard Becker Holding GmbH & Co. KG) nicht mehr zur Kandidatur. Als Nachfolger wählten die bvse-Mitglieder einstimmig Heribert Mussenbrock (Augustin Entsorgung Bremen GmbH & Co. KG). Für Mecklenburg-Vorpommern, das bislang kommissarisch vom hamburgischen Landesvorsitzenden Arne Grewe (Solvorec GmbH) mitgeführt wurde, übernimmt nun Daniel Grimm (GER Umweltschutz GmbH) für die nächsten drei Jahre den Vorsitz. In den Landesverbänden Hamburg,…
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bvse lehnt praxisferne Änderungen im Regelwerk für geringfügig Beschäftigte ab
Nach dem Referentenentwurf des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) soll die Zeiterfassung bei geringfügig Beschäftigten sowie der in § 2a Schwarzarbeitergesetz genannten Wirtschaftszweige künftig von einer wöchentlichen schriftlichen Erfassung in eine tägliche elektronische manipulationssichere Erfassung geändert werden. „Unsere modernen und auf Effektivität bedachten Unternehmen unterstützen den Übergang in eine digitale Arbeitszeiterfassung durchaus, sofern diese Arbeitsprozesse erleichtert und sicherer macht“, erklärt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. „Wir sehen jedoch nicht, wo das bei der Umstellung auf eine tägliche elektronische Arbeitszeiterfassung am Einsatzort der Fall sein soll. Im Gegenteil, die Änderung im Zeiterfassungsrhythmus ist im hohen Maß praxisfern, mit erheblichem zusätzlichen Bürokratieaufwand und einem unzumutbaren Investitions- und Kostenaufwand verbunden. Dies lehnen wir ab“,…
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24. März 2022 | 24. Internationaler bvse-Altpapiertag in Berlin
Der Altpapiermarkt ist im Umbruch. Das geänderte Konsumverhalten, die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, der Klimaschutz, die Kreislaufwirtschaft und nicht zuletzt die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen die Altpapierbranche vor gewaltige Herausforderungen. Der 24. Internationale bvse-Altpapiertag greift diese Themen am 24. März 2022 auf. Die Tagung findet als Präsenzveranstaltung im Hotel Estrel in Berlin statt. Wer nicht nach Berlin kommen kann, hat die Möglichkeit, das zentrale Branchenevent digital mittels Live-Stream zu erleben. Das vom bvse-Fachverband Papierrecycling zusammengestellte Programm dieses Altpapiertages berührt zentrale Fragestellungen der Branche und bietet den teilnehmenden Altpapierexperten aus aller Welt wertvolle Orientierung für ihr weiteres Wirken. So gibt Matthias Horx Antworten auf die Frage, wie denn die Zukunft…
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bvse und VDM zur geplanten neuen EU-Batterieverordnung
Am Donnerstag, 10.02.2022, stimmt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments über die neue EU-Batterieverordnung ab. Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) und der Verband Deutscher Metallhändler e.V. (VDM) zeigen sich zuversichtlich. Eine einfache Entnehmbarkeit und die verpflichtende Kennzeichnung von Batterien sind Grundvoraussetzungen, um eine Austauschbarkeit zur Verlängerung der Lebensphase eines Gerätes sowie dessen sicheres Recycling zu gewährleisten. Des Weiteren sind sie notwendig, um Brand- und Explosionsrisiken im Recyclingprozess vorzubeugen. Die EU-Batterieverordnung muss diese politischen Weichen für mehr Arbeitsschutz und Rohstoffsicherung stellen und die genannten Punkte festschreiben. Ein fester Einbau von Batterien darf nur die absolute Ausnahme sein. Tempo fordern die Verbände bei den Kennzeichnungsvorschriften. Sie sprechen sich dafür aus, Artikel…
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Mehr an stofflicher Verwertung von Bioabfällen nur ohne Raum für Interpretationen zu erreichen
Am 11.02.2022 wird die Novelle der Bioabfallverordnung im Bundesrat verhandelt. Der Verordnungsentwurf enthält mit dem geplanten Rückweisungsrecht für zu stark verunreinigte Bioabfälle bereits einen guten Ansatz für eine Steigerung der stofflichen Verwertung. Jedoch bestehen immer noch vertragliche Schlupflöcher zulasten der Kreislaufwirtschaft, die endgültig gestopft werden müssen, erklärt der bvse. „Es ist an der Zeit, dass die Verantwortung für ein Mehr an stofflicher Verwertung von Bioabfällen endlich gerecht verteilt wird. Der Verordnungsentwurf der neuen Bioabfallverordnung zielt in die richtige Richtung, lässt allerdings auch noch unnötigen Interpretationsspielraum zu. Dieser ist im Sinne der Kreislaufwirtschaft nicht nachvollziehbar und muss klargestellt werden“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des bvse-Fachverbands Biogene Abfälle, Bernd Jörg. Das zentrale…
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Branchenunternehmen bereit für vollständig digitalisierte Nachweisführung
Die Nachweisführung in Papierform ist für moderne Branchenunternehmen der Abfall- und Recyclingwirtschaft technologisch nicht mehr zeitgemäß, ineffektiv und darüber hinaus ressourcenverschwendend. Die bestehende papierbasierte Praxis sollte um die Möglichkeit einer rein digitalen Nachweisführung zumindest ergänzt werden, regen bvse und BVA an. „Mehr als 10 Jahre nach der Einführung des elektronischen Nachweisverfahrens regen wir beim Bundesumweltministerium und den Länderregierungen eine Klarstellung an, dass die Verfahrensweise bei der NachweisV um die Möglichkeit einer vollständig digitalen Abwicklung zumindest ergänzt wird“, erklären bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock und Christian Rasquin vom Bundesverband Altöl (BVA). „Unsere Branchenunternehmen setzen zunehmend Digitallösungen ein, um auf regionaler und internationaler Ebene nachhaltiger, effizienter und wettbewerbsfähiger agieren zu können. Viele mittelständische Unternehmen…