• Energie- / Umwelttechnik

    bvse initiiert erste Schritte für tragfähige Branchenlösung in der Feuerversicherung

    Seit geraumer Zeit häufen sich Brandereignisse in der Recycling- und Entsorgungsbranche. Eine existenzbedrohende Situation für alle Unternehmen der Branche, denn weniger als eine Handvoll Versicherer ist überhaupt noch bereit, Brandschutzrisiken für die Unternehmen bezahl- und handelbar zu versichern. Anfang September hat sich der bvse daher in einem Workshop mit Lösungsansätzen zu diesem Problem beschäftigt. „Wie können wir für die Zukunft eine gemeinsame tragfähige Lösung für die Versicherbarkeit unserer Branche und Mitglieder gemeinsam mit den Versicherungsträgern gestalten?“, war der Ansatz des bvse-Workshops auf Initiative des bvse-Präsidiums, der am 3. September mehr als 50 interessierte Unternehmensvertreter in die Bonner Verbandsgeschäftsstelle beziehungsweise die zugeschaltete Livevideoübertragung zog. Zur Diskussion über existenzbedrohende Auswirkungen des Status…

  • Energie- / Umwelttechnik

    bvse: Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes enttäuscht

    . Die verabschiedete Neufassung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes durch den Bundestag bezeichnete der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung im Ergebnis als enttäuschend. Besonders ärgerlich und kontraproduktiv sei die Einführung einer kommunalen Klagebefugnis, die die Regierungsfraktionen in letzter Minute durchgesetzt hätten, kritisierte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Damit werden die privaten Sammlungsstrukturen zugunsten der Kommunen weiter geschwächt, weil das gesetzlich vorgesehene Anzeigeverfahren "faktisch" zu einem Genehmigungsverfahren umfunktioniert werden kann, das sich über etliche Monate oder gar Jahre hinziehen kann. Nichts geändert habe sich hingegen an der "schwachen Regelung" des § 45 „Pflichten der öffentlichen Hand“. Zwar wird hier eine Bevorzugungspflicht unter anderem für Recyclate festgeschrieben. Leider sind jedoch keinerlei Nachprüfungs- oder Sanktionsmöglichkeiten bei Nichtbeachtung dieser Regel…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ersatzbaustoffverordnung: bvse lehnt Alternativvorschlag des Saarlandes als völlig inakzeptabel ab

    „Weitere Verschärfungen bei Grenzwerten und Grundwasserabstand sowie zusätzliche Einschränkungen bei den möglichen Einbauweisen sind für uns völlig inakzeptabel“, so der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse). Durch den nun vom Saarland eingebrachten Alternativvorschlag zur Ersatzbaustoffverordnung werden die bisherigen Einsatzmöglichkeiten für alle Ersatzbaustoffe massiv eingeschränkt. Damit wird nicht die Akzeptanz für Sekundärbaustoffen, sondern deren Ablehnung gefördert. Die Recyclingquoten werden einbrechen und die Verbringung verwertbarer mineralischer Bau- und Abbruchabfälle in die Verfüllung und auf die Deponien wird weiter zunehmen. Der Konsens zur Ersatzbaustoffverordnung aus der Bund-Länderarbeitsgruppe vom 19.03.2020 andererseits wird vom bvse mit unterstützt und befürwortet, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass dieser Konsens um die derzeit im Ausschuss für Städtebau, Wohnungswesen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    bvse für Ausweitung der Sammelstellen, bessere Aufklärung und Pfandpflicht

    Heute (9. September) diskutiert der Umweltausschuss des Bundestages über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Batteriegesetzes (BattG). In einer Stellungnahme hat der bvse erneut seine Bedenken zu den, hinsichtlich des Paradigmenwechsels im Sammelsystem von Altgerätebatterien zu erwartenden, umweltpolitischen Rückschritten geäußert und wichtige Forderungen zu nachhaltigen Maßnahmen für eine Fortentwicklung des Rücknahmesystems aufgestellt. „Kurze Abgabewege und Informationsarbeit sind wesentliche Grundpfeiler, den Umweltaspekt beim Verbraucher und die Abgabebereitschaft zu steigern“, macht bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock in seiner Stellungnahme deutlich. Fehlen diese Bedingungen, besteht die Gefahr, dass Batterien unsachgemäß in andere Abfallströme entsorgt werden und damit nicht nur für das Recycling verloren gehen, sondern das Risiko für Umweltschäden durch Brände extrem erhöhen. Hierzu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    bvse fordert in 3-Punkte-Plan vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für Rezyklate

    Mit einem 3-Punkte-Plan hat sich der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und die Mitglieder des Bundestagsausschusses gewandt, um dem umweltschadenden Verdrängungswettbewerb von Kunststoffneuware gegenüber CO2-einsparenden Rezyklaten zu stoppen und faire Rahmenbedingungen für Recyclingprodukte zu schaffen. „Kunststoffneuware für Verpackungen hat sich in den letzten fünf Jahren um 30 % verbilligt. Dieser Trend hat sich seit Ausbruch der Corona-Krise noch einmal verstärkt. In der Folge bleiben Rezyklate, die in kostenintensiven Kunststoffrecyclingverfahren hergestellt werden und große Mengen CO2 einsparen, im Konkurrenzkampf um den Markt gegenüber der billigen Rohstoffneuware zunehmend chancenlos, “ erklärte der Vorsitzende des Fachverbandes Kunststoffrecycling, Dr. Dirk Textor. „Rezyklateinsatz bedeutet Klimaschutz. Wenn das Kunststoffrecycling in…

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    QUBA startet durch! Zentralverband Deutsches Baugewerbe ist neuer Gesellschafter

    Die Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH hat sich zur Aufgabe gesetzt, mit einem durchdachten, transparenten und flächendeckenden Qualitätssiegel Bauherren, Architekten sowie Bauunternehmen die Gewähr dafür zu bieten, dass qualitätsgesicherte Sekundärbaustoffe für die Anwendung in den verschiedensten Einsatzbereichen geeignet sind. Inzwischen wurden die rechtlichen und technischen Vorarbeiten abgeschlossen und eigentlich hätte der Zertifizierungsbetrieb schon beginnen sollen, doch diesen Zeitplan hat die Corona-Pandemie durchkreuzt. Nun steht jedoch fest: Die ersten Zertifizierungen werden nach der Sommerpause im September in Bayern beginnen, wie QUBA-Geschäftsführer Thomas Fischer mitteilte. Eine gute Nachricht für die jüngste QUBA-Gesellschaftersitzung, die in Form einer Videokonferenz am 02. Juli 2020 durchgeführt wurde und gleich mit einem Paukenschlag begann. Neuer Gesellschafter der QUBA ist…

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    Fast Fashion Trend und Konsumkarussell entwickeln sich zur Gefahr für hochwertiges Textilrecyclingsystem

    Die neue bvse-Alttextilstudie zeigt eine signifikante Zunahme der tatsächlichen Sammelmenge von Alttextilien in den letzten Jahren. Von rund 1 Million Tonnen im Jahr 2013 um 300.000 Tonnen auf rund 1,3 Millionen Tonnen Alttextilien im Jahr 2018. Und die Rückmeldungen der Textilrecycler lassen nur den Schluss zu, dass diese Entwicklung auch weiterhin anhält. Das Konsumkarussell dreht sich weiter – mit ernsten Konsequenzen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Auch die Inlandsverfügbarkeit von Textilien hat sich von rund 1,3 Millionen Tonnen auf deutlich über 1,5 Millionen Tonnen deutlich erhöht. Um 8 % stieg im gleichen Zeitraum auch die Wiederverwendungsquote auf insgesamt über 800.000 Tonnen Alttextilien an. Diese Steigerungsrate war den Alttextilsammlern angesichts minderwertiger Fast…

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    DB Cargo will Marktanteile zurückgewinnen

    Die DB Cargo plant einen Strategiewechsel. Während in der Vergangenheit die Kosteneffizienz im Vordergrund stand, soll jetzt investiert werden. DB Vorständin Sigrid Nikutta will mit der defizitären DB Cargo auf Wachstumskurs gehen und plant Neueinstellungen. Eine Botschaft, die die Recyclingindustrie gerne hört, schließlich werden rund 1/3 der Schrott-Handelsmengen per Bahn an die Abnehmer transportiert. Die Schrottwirtschaft ist deshalb dringend auf einen leistungsfähigen Schienengüterverkehr angewiesen. Bisher stieß das Engagement der DB Cargo jedoch eher auf Kritik der Recyclingbranche und hier insbesondere der Stahl- und Metallrecyclingunternehmen. "Wir müssen große Tonnagen schnell und sicher transportieren und dafür sind verfügbare Güterwagen und funktionierende Gleisanschlüsse eine wichtige Voraussetzung. An beiden Elementen mangelt es und dieser…

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    Baustoffrecycling fängt bei der Planung an

    Nur ein Drittel der gesamten Abfälle aus Bau- und Abbruchtätigkeiten geht ins Recycling. Eine ernüchternde Bilanz, die zeigt, wie weit Deutschland noch von einer wirklichen Kreislaufwirtschaft entfernt ist. Mineralik-Abfälle machen in Deutschland mit 220,3 Millionen Tonnen immerhin mehr als die Hälfte des Gesamtabfallaufkommens von 412,2 Millionen Tonnen aus. Wenn sich Deutschland also tatsächlich auf den Weg in eine echte Kreislaufwirtschaft machen will, dann muss der Recyclinganteil des mit weitem Abstand größten Abfallstroms noch deutlich gesteigert werden. Eigentlich sollte das machbar sein, denn die Stellschrauben, die verändert werden müssen, sind seit langem bekannt. Nach Meinung des bvse-Fachverbandes Mineralik – Recycling und Verwertung kommt es darauf an, dass Baustoffrecycling zu stärken, die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Weitere Feinschliffarbeiten an Novelle AltholzV notwendig

    Die Altholzrecycler im bvse zeigen sich mit dem vorliegenden Diskussionsentwurf zur Altholzverordnung weitgehend zufrieden. Notwendiges Feinschliffpotenzial besteht ihrer Meinung nach jedoch noch im Bereich von Formulierungen zu Begriffsbestimmungen, Verfahrensanforderungen und Probennahmeregelungen. „Der Entwurf setzt weiterhin auf die notwendige Getrennthaltung beim Abfallerzeuger und ändert auch nichts an der sinnvollen Einteilung in die Altholzkategorien“, erklärt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock zum vorliegenden Diskussionsentwurf für die Novelle der Altholzverordnung. „Des Weiteren erkennen wir im Regelungsrahmen bereits gute Weiterentwicklungen in Bezug auf notwendige Anpassungen für eine qualitätsgesicherte Aufbereitung und Verwertung. Auch begrüßen wir, dass abgestimmte Vorgaben aus dem Evaluierungsprozess zur Altholzverordnung bezüglich Probennahme, Probenaufbereitung und Probenanalyse, wie auch die neue Bewertung der Altholzhackschnitzel zur stofflichen Verwertung…