-
25 Jahre Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert
. – „Caritas-Stiftungen legen heute Grundstein für soziale Welt von morgen“ – Über 350 Stiftungen unter dem Dach der Caritas mit 384 Millionen Euro Kapital Mit einem Blick zurück auf das vergangene Vierteljahrhundert ziehen die Caritas-Stiftungen in Deutschland ein positives Resümee ihres Wirkens. Was 1998 in Essen mit der Gründung der Caritas-Stiftung im Bistum Essen als erste Caritas-Stiftung begann, wurde in den folgenden 25 Jahren zu einer breiten Bewegung der Solidarität: Heute wirken bundesweit 22 diözesane Caritas-Stiftungen und viele weitere Stiftungen auf regionaler und lokaler Ebene unter dem Dach der Caritas. Für zusätzlich über 350 Treuhandstiftungen bieten sie einen Rechtsrahmen mit einem Kapital von 384 Millionen Euro. Allein im Jahr…
-
Negative Folgen der Kinderarmut abwenden
mmer mehr Kinder in Baden-Württemberg bekommen die negativen Folgen von Armut zu spüren. Für sie sind eine gesunde Ernährung und Bildung nicht selbstverständlich, genauso wenig wie die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten im Verein oder die Möglichkeit, mit Freunden etwas zu unternehmen. Daher begrüßt die Caritas Baden-Württemberg den nun gefundenen Kompromiss zur Kindergrundsicherung, der eine Verwaltungsreform ermöglicht, als ersten Schritt bei der Bekämpfung der Kinderarmut. Anlässlich des Weltkindertages (20.09.) betont der katholische Wohlfahrtsverband die Notwendigkeit, in einem zweiten Schritt die Kindergrundsicherung armutsfest auszugestalten. „Wenn wir jetzt nicht in eine angemessene Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen investieren, werden wir später einen deutlich höheren Preis zahlen müssen. Denn ein Aufwachsen in Armut…
-
Caritas bittet um Spenden
In der Woche vom 16. bis 24. September bittet die Caritas Baden-Württemberg die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für ihre soziale Arbeit. Bei der jährlichen Sammlungsaktion steht besonders die Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Fokus. In Deutschland gibt es ein zwar gutes soziales Sicherungssystem, aber immer wieder fallen Menschen in besonderen Notlagen durch dieses Netz hindurch. „Deshalb brauchen diese Menschen unsere Solidarität“, appellieren Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Schaer (Freiburg) und Diözesan-Caritasdirektor Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) an die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. „Wenn die Arbeit verloren geht oder das Einkommen einer Familie nicht mehr ausreicht, um das Nötigste zu beschaffen, dann werden existenzielle Nöte und konkrete Hilfsbedürftigkeit mitunter ganz schnell in der direkten…
-
Caritas Baden-Württemberg schreibt 35. Journalistenpreis aus
Zum 35. Mal vergeben die beiden Diözesan-Caritasverbände Rottenburg-Stuttgart und Freiburg den Caritas-Preis für Journalistinnen und Journalisten. Ausgezeichnet werden Autorinnen und Autoren, die soziale Themen in ihren Fokus nehmen. Mit ihrer Arbeit halten sie in unserer Gesellschaft ein Bewusstsein lebendig, in welchen vielfältigen Notlagen sich Menschen befinden. Ihre Berichte sensibilisieren dafür, dass auch im reichen Baden-Württemberg viele Menschen von Armut bedroht sind und mit sozialer Ausgrenzung konfrontiert werden. Dies ist ein Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft. Mit der Auszeichnung für Journalistinnen und Journalisten vergibt die Caritas Baden-Württemberg 2023 erneut insgesamt drei Preise, bestehend aus einem ersten und zwei zweiten Preisen. Das Preisgeld liegt bei insgesamt 6.000 Euro. Der Einsendeschluss ist der 1. November 2023. Die eingereichten…
-
Staat delegiert Versorgung der Menschen an Tafeln
Im Jahr 2022 sind die 19 Tafelläden des Caritasverbands Rottenburg-Stuttgart häufig an ihre Grenzen gekommen. Die Nachfrage nach Tafel-Ausweisen stieg rapide an, teilweise kamen bis zu 50 Prozent mehr Menschen zu den Tafeln als im Jahr zuvor. Grund waren die Energiekrise und Lebensmittel-Teuerung. Hinzu kam eine hohe Nachfrage durch Geflüchtete aus der Ukraine, die als Sozialhilfe-Berechtigte auch Anspruch auf das Tafel-Angebot haben. Zugleich gab es weniger Warenspenden von Discountern, Supermärkten und anderen Lebensmittelläden. Dieser Trend hält bis heute an. „Die Tafeln lindern die schwerwiegenden Folgen der Armut. Doch im Grunde liegt die Aufgabe der Existenzsicherung bei unserem Sozialstaat“, kritisiert Caritasdirektorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock. Die Tafeln seien als ein ergänzendes Angebot…
-
Sparmaßnahmen hängen Familien weiter ab
Im Haushalt für 2024 hat die Bundesregierung vorgesehen, die Förderung für gemeinnützige Familienferienstätten ab 2024 komplett einzustellen. In diesen Ferienhäusern können belastete oder kinderreiche Familien vergünstigt Urlaub machen und ein pädagogisches Angebot nutzen. Auch für die drei Familienferienstätten unter dem Dach der Caritas Rottenburg-Stuttgart fallen Zuschüsse zu Bau, Modernisierung sowie für die Sanierung weg. Wichtige Investitionen etwa in Brandschutz oder Gebäudesanierungen kommen nicht mehr ausreichend voran. „Wir sehen dadurch die Grundlage für die Arbeit der Familienferienstätten gefährdet“, erklären Caritasdirektorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock und Andreas Hase, Vorstand des Familienerholungswerks der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „In der Konsequenz werden diese Familien weiter abgehängt. Denn die Familienferienstätten leisten einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit von Kindern,…
-
Durch Sparmaßnahmen gehen Nachwuchskräfte für soziale Einrichtungen verloren
Kommt es zu den geplanten Kürzungen beim Freiwilligendienst um 24 Prozent im Bundeshaushalt, fallen bei der Freiwilligendienste gGmbH in der Diözese Rottenburg-Stuttgart jährlich rund 350 Plätze weg. Das ist jeder 4. Platz der jährlich rund 1.400 besetzten Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr, Freiwilligen Ökologischen Jahr und Bundesfreiwilligendienst. Darauf machen die Caritas Rottenburg-Stuttgart und die Freiwilligendienst DRS gGmbH aufmerksam. „Die geplanten Kürzungen sind inakzeptabel“, erklären Caritasdirektorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock und Olivia Longin, Geschäftsführerin der Freiwilligendienste DRS gGmbH. „Freiwilligendienste sind jetzt schon unterfinanziert und durch die Inflation und gestiegenen Kosten für Personal und Bildungshäuser ist es bereits jetzt eine große Herausforderung, die FSJ-Stellen in Württemberg aufrecht zu erhalten.“ Freiwillige entlasteten die Fachkräfte…
-
Geplante Kürzungen im Bund sind paradox – unsere Gesellschaft braucht sozialen Zusammenhalt!
Im Juli wurde in Berlin der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 vorgestellt. In diesem wurde der Sozialhaushalt um 25 Prozent gekürzt. Die Liga-BW erklärte heute, wie sich diese Kürzungen vor Ort bei den Menschen in Baden-Württemberg auswirken. Die Wohlfahrtsverbände fordern: Diese Kürzungen müssen abgewendet werden! „Sollten die Kürzungen wie vorgeschlagen beschlossen werden, trifft dies genau die Menschen, die es jetzt bereits am schwersten haben: Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen in Armut, geflüchtete und zugewanderte Menschen“, erläutert Marc Groß, Vorstandsvorsitzender der Liga-BW. Die soziale Infrastruktur werde massiv geschwächt, wenn Integrationsprozesse weniger begleitet, existenzsichernde Leistungen nicht adäquat ausgestattet oder Plätze in Freiwilligendiensten abgebaut werden. „Die geplanten Kürzungen sind paradox – unsere Gesellschaft…
-
Balance von Nähe und Distanz ausloten
Seit heute ist über die YouTube-Adresse https://youtu.be/rGhNwSzP2EY der neue Film der Caritas zur Prävention sexualisierter Gewalt in der Altenhilfe zu finden. Der knapp elf Minuten lange Clip zeigt als gezeichnete Animation die Unterschiede zwischen Grenzverletzungen, sexuellem Übergriff und sexuellem Missbrauch durch beispielhafte Situationen aus der ambulanten und stationären Pflege auf. Er erklärt, wie sie im Pflegealltag erkannt und verhindert werden können und was im Falle eines Missbrauchs zu tun ist. Der Film richtet sich an die Mitarbeitenden und Führungskräfte in Altenpflegeeinrichtungen und in ambulanten Pflegediensten. Aber auch für ehrenamtlich Engagierte bietet er eine gute Orientierung. „Im Umgang zwischen Pflegenden und Gepflegten gilt es immer wieder, die Balance zwischen Nähe und Distanz auszuloten.…
-
„Jede verfügbare Einliegerwohnung zählt“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 hat die Kirchliche Wohnrauminitiative in der Diözese Rottenburg-Stuttgart mehr als 1.000 Menschen geholfen, Wohnraum zu finden. Allein in 2022 vermittelte die Initiative der Caritas und der Diözese Rottenburg-Stuttgart 153 Wohnungen an 390 Personen. Dies geht aus dem Jahresbericht für 2022 hervor. Das Angebot unterstützt Menschen bei der Wohnungssuche, die es auf dem Wohnungsmarkt extrem schwer haben. Kaum Chancen auf eine bezahlbare Wohnung haben Alleinerziehende sowie Menschen mit einem geringen Einkommen oder mit Migrationshintergrund. Zusätzlich verstärkte der Krieg in der Ukraine den Druck auf dem Wohnungsmarkt im Jahr 2022, da insbesondere Frauen mit Kindern zur Flucht gezwungen und württembergweit auf der Suche nach Wohnraum waren.…