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Massive Ausfälle in Pflegeeinrichtungen durch Quarantäne
Katholische Träger der Altenhilfe in Württemberg kritisieren „Impfpflicht exklusiv“ und aufwändiges Meldeverfahren der nichtgeimpfen Mitarbeitenden Corona hat die Pflege an ihren Rand gebracht und zugleich gezeigt, wie unersetzlich und relevant Pflege für unsere Gesellschaft ist. „Unsere Pflegekräfte haben sich in den zwei Jahren Pandemie zwischen Überlastung und Applaus bewegt“, sagten die Sprecher des württembergweiten „Netzwerk Alter und Pflege“ Prof. Dr. Wolfgang Wasel (Vorstand Stiftung Haus Lindenhof, Schwäbisch Gmünd) und Boris Strehle (Leiter der Altenhilfe, Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn). Bei der jährlichen Netzwerkversammlung verwiesen sie auf die massiven Personalengpässe in den Häusern. Mehr denn je fehle es an Personal. Die vorhandenen Pflegekräfte seien am Limit, vielfach fielen Mitarbeitende aufgrund von Corona-Erkrankungen…
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„Gleiche Gesetze für Mitarbeitende in den Pflegeeinrichtungen wie für den Rest der Bevölkerung“
Der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart zeigt sich enttäuscht, dass die Abgeordneten im Deutschen Bundestag heute nicht für eine allgemeine Impfpflicht gestimmt haben. Da im Herbst mit einer neuen Welle zu rechnen sei, verpasse man jetzt die Chance, vorzusorgen. Zugleich plädierten die im Caritasverband zusammengeschlossenen Träger von Diensten und Einrichtungen in der Alten- und Behindertenhilfe für eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen „Impfpflicht exklusiv“. „Wir wollen, dass für die Mitarbeitenden in unseren Einrichtungen die gleichen Gesetze gelten wie für den Rest der Bevölkerung“, so Caritasdirektor Oliver Merkelbach. Eine Sonderbehandlung der Pflegekräfte sei ein völlig verkehrtes Signal an diejenigen, die seit zwei Jahren Übermenschliches leisteten, um das Pflegesystem vor dem Kollaps zu bewahren. Die Caritas-Träger sprachen von…
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Caritas sammelt 1,79 Millionen Euro
Die Caritas-Sammlung in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr (2021) über 1,79 Millionen Euro erbracht. Das haben die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart mitgeteilt. Für Birgit Schaer und Oliver Merkelbach, die Vorstände der beiden Diözesan-Caritasverbände, ist dieses Spendenergebnis ein starkes Zeichen der Solidarität und des Vertrauens in die Arbeit der Caritas. „Und das umso mehr, wenn man berücksichtigt, wie sehr auch das vergangene Jahr durch die Corona-Pandemie für alle eine besondere Herausforderung war“, so Merkelbach und Schaer. Die Caritas im Land wisse durch die Arbeit in ihren Diensten und Einrichtungen um die Vielfalt an täglichen Sorgen und Nöten. „Die Spenden sind ein wichtiger Beitrag, damit wir Menschen helfen können, die aufgrund…
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Caritas fährt ihre Hilfe-Angebote hoch
Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine, die in Baden-Württemberg ankommen, steigt. Entsprechend werden die Plätze in den Landeserstaufnahmestellen (Lea) in Ellwangen und Meßstetten nach und nach belegt. Die Caritas Rottenburg-Stuttgart fährt in ganz Württemberg ihre konkreten Hilfe-Angebote hoch. „Bis vor einer Woche waren wir noch stark damit beschäftigt, uns mit den Landkreisen, der Diözese und den Kirchengemeinden abzustimmen und uns auf die Ankunft der Flüchtlinge vorzubereiten. Unser Ziel war es, umfassende Hilfe vorzubereiten und Doppelstrukturen zu vermeiden“, so Caritasdirektiorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock. „Nun sind die Menschen aus der Ukraine da und unsere Caritas-Hilfestrukturen arbeiten auf Hochtouren.“ Die Caritas ist diözesanweit grundständig in die Versorgung der Menschen aus der Ukraine…
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Prälat Wolfgang Tripp feiert goldenes Weihejubiläum: Prägte Diskussion um Kinderarmut im Südwesten
Vor 50 Jahren, am 19. März 1972, wurde Prälat Wolfgang Tripp zum Priester geweiht. Als Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart stand er über 18 Jahre (1997-2015) an der Spitze des katholischen Wohlfahrtsverbandes. „Zu seinem goldenen Weihejubiläum gratuliert die Caritas Rottenburg-Stuttgart ihrem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Tripp von Herzen“, so sein Nachfolger Oliver Merkelbach, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Tripp habe die Diskussion um Kinderarmut im reichen Südwesten geprägt und entschieden die Weichen gestellt, damit armutsgefährdete Kinder mehr Chancen auf Bildung und Teilhabe erhalten. Auch habe sich der katholische Theologe bei aktuellen gesellschaftlichen Debatten im Land eingemischt, nicht zuletzt bei so zentralen Fragen wie Anfang und Ende des Lebens oder Krankheit und Tod. „Als…
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Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock für weitere fünf Jahre als Caritasdirektorin gewählt
Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock wurde für fünf weitere Jahre als Caritasdirektorin der Diözese Rottenburg-Stuttgart gewählt. Der Diözesancaritasrat hat als Aufsichtsgremium die 53-Jährige einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Somit steht sie weiterhin gemeinsam mit dem Vorsitzenden Oliver Merkelbach und Dr. Rainer Brockhoff an der Spitze des katholischen Wohlfahrtsverbandes. Merkelbach begrüßte die Wiederwahl von Holuscha-Uhlenbrock, die im Verband die Aufgabenfelder Sozialpolitik und Soziale Arbeit verantwortet. „Ihre fachliche Kompetenz bietet uns derzeit verlässliche Leitplanken, gerade bei den herausfordernden Aufgaben der Versorgung der vielen Tausend Geflüchteten aus der Ukraine, die in Baden-Württemberg Schutz und Sicherheit suchen, aber auch bei der Bewältigung der Pandemiefolgen oder Fragen zur zukunftsfesten Pflege.“ Auch die Vorsitzende des Diözesancaritasrates, Dr. Monika Stolz,…
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Digitales Caritas-Projekt #DemoCRAZY stärkt Demokratie-Bewusstsein von Jugendlichen
Soziale Arbeit leistet Prävention, sie beugt Hass und Diskriminierung vor und trägt zu einem respektvollen Miteinander in der Gesellschaft bei. Darauf macht die Caritas Rottenburg-Stuttgart zum Tag der Sozialen Arbeit (15.03.) aufmerksam. Einen großen Beitrag dazu leistet das digitale Caritas-Projekt #DemoCRAZY der Caritas Rottenburg-Stuttgart. Im Sinne einer „digitalen Streetwork“ zielt es darauf ab, Jugendliche und junge Erwachsene für die Sozialen Medien fit zu machen und für Hassreden und Fake News zu sensibilisieren. An Standorten in Weingarten, Ellwangen, Aalen, Heidenheim und Biberach lernen rund 180 Jugendliche in berufsbildenden Schulkassen oder an Jugendzentren Nachrichten im Netz einzuordnen und ihr eigenes Medienverhalten zu reflektieren. Diese soziale Arbeit leistet damit einen Beitrag zum Zusammenhalt…
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Caritasdirektor verurteilt Anfeindungen gegenüber russischen Mitbürgern
Die Caritas Rottenburg-Stuttgart spricht sich angesichts zunehmender Anfeindungen gegen russischstämmige Menschen gegen jede Form von Ausgrenzung und Rassismus aus. „Unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Russland haben diesen Krieg nicht angezettelt. Ganz entschieden lehnen wir es ab, dass sie diskrimiert werden,“ erklärt Caritasdirektor Oliver Merkelbach. Einen Generalverdacht gegenüber Menschen, die aus Russland stammen oder russisch sprechen, dürfe es nicht geben. Verbale oder körperliche Angriffe seien keinesfalls zu akzeptieren. „Vielmehr gilt es jetzt, hier bei uns in Deutschland ein beispielhaftes Zeichen zu setzen, dass Menschen trotz ihrer Unterschiedlichkeit in friedlichen Beziehungen leben können. Im Zusammenleben mit Ukrainerinnen oder Russen können wir unsere Friedensbemühung ausdrücken und vorleben, dass diese Vielfalt einen Reichtum für…
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Spenden für arme und durch Corona in Not geratene Menschen
Unter dem Motto „Hier und jetzt helfen“ ruft die Caritas am 12. und 13. März in allen Kirchengemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur Spende auf. Anlass ist die jährliche Fastenopfer-Sammlung zu Beginn der Fastenzeit. Der Erlös kommt armen, bedürftigen und auch durch Corona in Not geratenen Menschen in ganz Württemberg zugute. Die Spenden werden beispielsweise eingesetzt, um benachteiligte Kinder in schulischen Angelegenheiten oder in ihrer Freizeit zu fördern. Ein Teil der Spenden fließt in die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren oder Menschen, die in Arbeitslosigkeit oder Wohnungsnot geraten sind. Durch Beratung gelingt es, die Ressourcen und Kompetenzen der Menschen besser zu aktivieren und längerfristige Perspektiven zu erschließen. 40 Prozent der…
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Caritas-Journalistenpreis 2021 für Helena Offenborn
Zum 33. Mal hat die Caritas Baden-Württemberg ihren Journalistenpreis vergeben. Den ersten Preis erhielt die SWR-Autorin Helena Offenborn für ihren Film „Der Hoodie-Macher – Jobs für Menschen mit Handicap“, der in der Reihe „Mensch Leute“ im SWR-Fernsehen gesendet wurde. Die beiden zweiten Preise gingen an Matthäus Klemke von der Nürtinger Zeitung für seine Artikelreihe „Brandopfer wollen Antworten“ über die problematische Wohnsituationen in Kommunen sowie an das Autorenteam Martin Geiger und Daniel Kraft vom Mannheimer Morgen für ihre grafisch herausragend illustrierte Serie „Die verlorenen Jahre“ über Unterschiede in den Sozialstrukturen der Schwesterstädte Mannheim und Heidelberg. Der erste Preis ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro, die beiden zweiten Preise sind mit…