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Pandemie wirft Bildungsgerechtigkeit um Jahrzehnte zurück
Morgen (5. März) ist es genau ein Jahr her, dass das Ministerium für Soziales und Integration seine Strategie „Starke Kinder – chancenreich“ vorgestellt hat. Ziel der Initiative ist es, die Startbedingungen für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Südwesten zu verbessern. Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg weisen seit Jahren auf die große Zahl armutsbetroffener Kinder hin – 20 Prozent sind es im Südwesten. Entsprechend begrüßen sie die im ersten Jahr unternommenen Anstrengungen im Rahmen der Strategie: So ist es dem Ministerium trotz Corona-Herausforderungen gelungen, landesweit Partnerschaften im Kampf gegen Kinderarmut zu knüpfen und den Ausbau von Präventionsnetzwerken in den Stadt- und Landkreisen voranzutreiben. Nach wie vor aber bedeutet arm zu sein,…
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Caritas für eine sozial akzentuierte Arbeitsmarktpolitik
Angesichts des rasanten Wandels, der sich durch digitale und ökologische Veränderungsprozesse in der Wirtschaft deutlich bemerkbar macht, steht die Arbeitsmarktpolitik vor enormen Herausforderungen. Die Gefahr steigt, dass dadurch viele Erwerbstätige ihren Job verlieren. Die Corona-Pandemie mit einer historisch hohen Anzahl von Kurzarbeitenden verstärkt dieses Risiko zusätzlich. Für langzeitarbeitslose Menschen wird es in dieser Situation besonders schwierig, überhaupt noch eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu bekommen. Deshalb befürwortet die Caritas Baden-Württemberg im Blick auf die Landtagswahl eine sozial akzentuierte Arbeitsmarktpolitik. „Mehr denn je brauchen wir Investitionen in Beschäftigung und Qualifizierung, damit eine berufliche Teilhabe für arbeitslose Menschen in Baden-Württemberg ermöglicht und gesichert werden kann“, so die beiden Diözesan-Caritasdirektorinnen Birgit Schaer (Freiburg)…
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Spenden für arme und durch Corona in Not geratene Menschen
Die Caritas ruft unter dem Motto „Hier und jetzt helfen“ am 27. und 28. Februar in allen Kirchengemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart anlässlich des jährlichen Caritas-Fastenopfers zu Spenden auf. Der Erlös kommt armen, bedürftigen und auch durch Corona in Not geratenen Menschen in ganz Württemberg zugute. Die Spenden werden beispielsweise dafür eingesetzt, dass benachteiligte Kinder digital für das Homeschooling ausgestattet sind und sie von einer Person beim Lernen begleitet werden. Aber auch älteren Menschen kommen die Spenden zugute. Ein Teil dient dem Ausbau der Allgemeinen Sozialberatung (ASB) der Caritas Rottenburg-Stuttgart. Sie ist eine erste Anlaufstelle für Menschen, denen – auch aufgrund von Corona – Armut droht und die mit mehr oder…
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Sebastian Koch erhält Caritas-Journalistenpreis 2020
Die Preisträgerinnen und Preisträger des 32. Caritas-Journalistenpreises sind gekürt. Da Corona bedingt eine klassische Preisverleihung nicht möglich ist, fand die Auszeichnung digital statt. Den ersten Preis erhielt Sebastian Koch, Redakteur beim Mannheimer Morgen, für seinen Podcast „Ppppodcast – Der Podcast von Stotternden für Stotternde“. Die beiden zweiten Preise gingen an Jens Sitarek vom Hohenloher Tagblatt für seine dort erschienene Reportage „Die Odyssee des Amir Khoja“ und an die Filmemacherin Jenni Rieger für die TV-Dokumentation „Ey, Herr Stober! Ein Lehrer kämpft um jedes Kind“, die im SWR-Fernsehen auf dem Sendeplatz „betrifft“ ausgestrahlt wurde. Eine „Lobende Erwähnung“ bekam die Radiojournalistin Nela Fichtner für ihre Reportage „Schwierige Aufarbeitung – das Trauma ehemaliger Verschickungskinder“…
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Politik muss Prävention gegen Kinderarmut systematisch betreiben wollen
Arm zu sein heißt nicht nur, kein Geld zur Verfügung zu haben. Wer von Armut betroffen ist, hat auch deutlich weniger Perspektiven. So schaffen Schülerinnen und Schüler aus ärmeren Familien häufig keinen höheren Schulabschluss. Gerade im reichen Baden-Württemberg bestimmt der soziale Status des Elternhauses nach wie vor über den Erfolg beim Schulabschluss der Kinder. Fast jedes 5. Kind lebt mit diesen gravierenden Nachteilen, denn fast jedes 5. Kind im Südwesten ist von Armut betroffen oder bedroht. Die Corona-Pandemie verschärft die Kinder- und Familienarmut zudem. Wie kann diesem strukturellen Problem begegnet werden? Wie kommen wir zu einem gerechten Bildungssystem, in dem alle Kinder und Jugendliche Chancen auf ein gelingendes Leben haben?…
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Impfung muss für Mitarbeitende der ambulanten Pflege leichter zugänglich werden
Die Pflegeeinrichtungen unter dem Dach der Caritas danken für den Einsatz der Bundeswehr in ihren Häusern. „Der Bundeswehreinsatz ist in unseren Einrichtungen gut gestartet und stellt eine riesige Entlastung des Personals dar“, sagt Dr. Alfons Maurer, Vorstand der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Sprecher des württembergweiten „Netzwerk Alter und Pflege“. „Unser Dank gilt allen Soldatinnen und Soldaten. Mit ihrem Einsatz konnten wir mehr Sicherheit und Verlässlichkeit in den Einrichtungen herstellen.“ Aufgrund des pandemiebedingten Personalengpasses unterstützen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei der Testung von Besucherinnen und Besuchern. Mit Blick auf weitere herausfordernde Wochen betont Maurer die Notwendigkeit, den Bundeswehreinsatz so lange zu verlängern, bis der Bund flächendeckend weitere Hilfen durch…
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Rekordergebnis Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“
Die Spendenbereitschaft ist in Zeiten der Pandemie besonders hoch: Knapp 1,1 Millionen Euro haben 9.278 Leserinnen und Leser der Schwäbischen Zeitung in 2020 für die Aktion „Helfen bringt Freude“ gespendet und damit erneut ein Rekordergebnis erzielt. Mit den Spendengeldern wird Geflüchteten nach ihrer Flucht geholfen oder sie werden dafür eingesetzt, dass sich Menschen erst gar nicht auf die Flucht begeben müssen. Gemeinsam mit dem Caritasverband Rottenburg-Stuttgart hatte das Medienhaus in Ravensburg in der Weihnachtszeit zur Spende aufgerufen. In der Weihnachtsaktion gingen genau 953.833,89 Euro ein, im Sommer 2020 hatten die Leserinnen und Leser bereits 141.612,51 Euro für notleidende Menschen im Irak gespendet. Die Hälfte der Spendensumme geht an zwei Flüchtlingscamps…
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Vorstellung Studie zur Wohnsituation von Menschen mit Behinderung (Pressetermin | Online)
Wohnungsmarkt bietet deutlich zu wenig barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Behinderung – Suche nach geeignetem Wohnraum dauert bis zu drei Jahren Im Jahr 2019 fehlten in Baden-Württemberg 11,3 Wohnungen je 1.000 Einwohner. Umgerechnet waren dies rund 125.000 Wohnungen. Mit dem zunehmenden Mangel an Wohnraum ist es auch für Menschen mit Behinderung deutlich schwieriger geworden, eine Wohnung zu finden, die ihren Erfordernissen entspricht. Nämlich: barrierefrei und mit ÖPNV-Anbindung. Entsprechend müssen Menschen mit Behinderung viel Geduld und Ausdauer für die Wohnungssuche mitbringen. In Städten wir Stuttgart, Karlsruhe oder Freiburg dauert die Suche im Schnitt zwischen zwei und drei Jahren. Aber auch im ländlich geprägten Raum ist barrierefreier Wohnraum knapp, wenn er zugleich…
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Investition in das Soziale stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Personalnot in der Pflege, Bildungsungleichheit, Lücken in der sozialen Infrastruktur: längst bekannte Probleme und Versäumnisse schärfen sich unter Corona-Bedingungen wie unter einem Brennglas. Menschen die bereits vor der Pandemie mit sozialer Ausgrenzung zu kämpfen hatten, sind weiter abgehängt, andere sorgen sich um ihre Zukunft. Die Bedeutung einer verlässlichen gesundheitlichen und sozialen Versorgung ist in den letzten Monaten sehr deutlich ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Zugleich sind – ebenfalls befeuert durch die Krise – gesellschaftliche und politische Kräfte erstarkt, die menschen- und demokratiefeindliche Haltungen vertreten und fundamentale Werte des Rechts- und Sozialstaats in Frage stellen. Im Blick auf die bevorstehende Landtagswahl betont die Caritas Baden-Württemberg deshalb den hohen Stellenwert, den eine zukunftsorientierte…
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Ein Jahr Pflegeberufereform: Caritas sieht Start weitgehend gelungen
Ein Jahr nach Einführung der Pflegeberufereform zieht die Caritas Rottenbug-Stuttgart Bilanz: Die Reform mache den Pflegeberuf für die Auszubildenden attraktiver. Ihnen stünden anschließend mehr Karrieremöglichkeiten offen und sie seien in der Wahl ihres Arbeitsplatzes flexibler. Doch einzelne Träger beklagen einen sehr hohen Koordinierungsaufwand bei der Aufgabe, sich zeitlich und fachlich über den Einsatz der Azubis abzustimmen. Insgesamt gebe es vor Ort große Unterschiede, inwieweit die Absprachen zwischen den einzelnen Ausbildungseinrichtungen funktionierten. „Einige Einrichtungen und Dienste hatten deutliche Anlaufschwierigkeiten, andere konnten die Koordination im ersten Jahr weitgehend gut meistern“, erklärt Caritasdirektor Dr. Rainer Brockhoff. „Für die meisten Ausbildungsträger in Baden-Württemberg ist das neue Gesetz eine Kraftanstrengung. Die Herausforderung liegt darin, auch…