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    #Natenom – bundesweite Schweigeminute für getöteten Radaktivisten

    Am Sonntag, den 11. Februar, um 13 Uhr schweigen tausende Radfahrende in Deutschland, um des verstorbenen Radaktivisten Natenom zu gedenken und sichere Infrastruktur bundesweit einzufordern. Zahlreiche Organisationen rufen in vielen Städten zu Mahnwachen und Gedenkfahrten auf. Radfahrende in ganz Deutschland sind über Natenoms Tod entsetzt. Denn er hat mit viel Einsatz für gute, sichere Radwege und gegen rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr gekämpft. Ausgerechnet er wurde auf seiner täglichen Pendelstrecke nahe Pforzheim von einem Autofahrer gerammt. Er starb noch am Unfallort.  Seit Jahrzehnten engagieren sich tausende Menschen für die Verkehrswende. Mehr als eine Million Menschen haben bereits für fahrradfreundliche Städte und Gemeinden unterschrieben. 54 Radentscheide wurden bundesweit aus der Zivilgesellschaft angestoßen.…

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    Zwei getötete Radfahrer sind zwei zu viel: die Kantstraße endlich sicher machen

    Nach einem schwachen Urteil im Prozess gegen den Todesfahrer vom Savignyplatz: Mit einer gemeinsamen Fahrraddemo demonstrieren Respect Cyclists, ADFC Berlin und Changing Cities für zeitnahe Gerichtsprozesse, für Urteile, die das Strafmaß ausschöpfen und für eine sichere Kantstraße – nachdem hier in den letzten drei Jahren zwei Radfahrer im Verkehr getötet wurden.   Was: Fahrraddemo Wann: 7. März 2024, 17: 30 Uhr (Abfahrt 18:15 Uhr) Wo: Start Falkplatz vor Max-Schmeling-Halle Vor fast genau vier Jahren, am 7. Februar 2020, stand Bernd Wissmann mit seinem Fahrrad am Savignyplatz auf der Bus- und Radspur an einer roten Ampel. Ein Pkw-Fahrer kam mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Kantstraße herangerast. Statt hinter dem an der Ampel…

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    Schreiners „Miteinander”: geteilte Fahrspuren bei T50

    Die Senatsverwaltung unter Manja Schreiner (CDU) will auf 33 Straßenabschnitten in Berlin Tempo 50 wieder zulassen. Auf 23 dieser 33 Straßen befinden sich Radfahrende dann zukünftig im Mischverkehr – direkt neben Kfz, die mit 50 km/h vorbeirasen. Man habe die Verkehrssicherheit überprüft, behauptet die Senatorin. Changing Cities urteilt: Entweder habe Frau Senatorin keine Ahnung, wovon sie spricht, oder sie verbreite absichtlich Lügen. Alle 33 Straßenabschnitte sind Teil des Berliner Radverkehrsnetzes. Nur an fünf davon wurden die Radwege erneuert oder geschaffen, wie im Radverkehrsplan bis 2030 vorgeschrieben. „Es ist uns allen inzwischen klar, dass die Senatorin den Autoverkehr gerne fördern will. Aber welche*r Autofahrende freut sich, bei Tempo 50 die Fahrspur…

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    Changing Cities bereitet Radwege-Klage vor

    Changing Cities ist der Geduldsfaden gerissen: Im Jahr sechs nach der Verabschiedung des Berliner Mobilitätsgesetzes sind nicht mal fünf Prozent des Radnetzes fertiggestellt. Unterstützt durch Changing Cities haben Betroffene deswegen heute bei der Senatsverwaltung beantragt, geschützte Radwege auf fünf Berliner Straßen anzuordnen. Wenn der Staat seiner Verpflichtung zum Schutz der Verkehrsteilnehmenden nicht nachkommen will, soll er notfalls durch ein Urteil dazu gezwungen werden. Auch für weitere Unfallschwerpunkte in ganz Deutschland sollen die Verfahren Signalcharakter entwickeln. Stellvertretend für unzählige Straßen will Changing Cities die Berliner Senatsverwaltung an fünf unfallträchtigen Orten zum Bau sicherer Radinfrastruktur verpflichten. Die fünf Straßen sind: die Leipziger Straße in Mitte, die Schönhauser Allee in Pankow, die Hermannstraße…

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    Gratulation: Schreiner hat 0,8 Prozent des Radnetzes geschafft

    2.698 km lang soll das Berliner Radnetz im Jahr 2030 sein.  Gebaut wurden 2023 nur 22,3 km oder 0,8 Prozent des Radwegenetzes – statt der geplanten 60 km. Changing Cities überprüft halbjährlich die Fortschritte des Radwegeausbaus – auf der Straße, mit Maßband und GPS-Daten. Nach 5,5 Jahren sind gerade mal fünf Prozent des Berliner Radnetzes fertiggestellt. Der Zuwachs 2023 ist niederschmetternd und belegt die autozentrierte Politik des CDU/SPD-Senats. Mit einer neuen interaktiven Karte ist es nun für alle Berliner*innen möglich, den Ausbau des Berliner Radnetzes Straße für Straße zu verfolgen. Changing Cities dokumentiert halbjährlich und straßengenau die Umsetzung der vier Radnetzkategorien: Radschnellverbindungen, Vorrangnetz, Ergänzungsnetz und Radverkehrsanlagen an Hauptstraßen. Die Karte…

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    Erster Radfahrer tödlich verletzt

    Ein 66-jähriger Radfahrer starb gestern Nacht nach einer Kollision mit einem weiteren Radfahrer. Beide stürzten, und der 66-Jährige erlitt dabei erhebliche innere Verletzungen und verstarb noch am Unfallort. Changing Cities spricht den Angehörigen und Freund*innen sein tiefes Mitgefühl aus und ruft zur Mahnwache am Unfallort auf.   Es ist ein sehr seltener Fall, dass ein Radfahrer an den Folgen einer Kollision mit einem weiteren Radfahrer stirbt. Der letzte war im Juni 2016. Seitdem sind 85 Radfahrende im Berliner Straßenverkehr gestorben.  „Wir wünschen den Angehörigen und Freund*innen viel Kraft. Eine Mahnwache für eine*n gestorbene*n Radfahrer*in veranstalten wir, um über den Menschen zu trauen, aber auch um auf die Gefahren für Radfahrende im…

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    2024 bereits drei getötete Fußgänger*innen – CDU will mehr Tempo 50

    In den ersten neun Tagen von 2024 wurden in Berlin bereits drei Fußgänger*innen durch Kfz getötet. Die Berliner CDU-Fraktion schlägt trotzdem eine Ausweitung von Tempo 50 auf Berliner Hauptstraßen vor. Sie hat dabei eine Minderheit im Blick: etwa 25 Prozent der Berliner*innen, die ihre täglichen Wege mit dem Kfz zurücklegen. Changing Cities spricht sich für eine Ausweitung von Tempo 30 aus: „Wir brauchen dringend mehr Verkehrssicherheit für die Mehrheit der Berliner*innen“. Eine 78-Jährige, ein 85-Jähriger und eine 89-Jährige – drei Berliner*innen, die von zwei Pkw-Fahrern und einem Lkw-Fahrer überfahren und getötet wurden. Alle drei Kollisionen ereigneten sich auf Hauptverkehrsstraßen mit Tempo 50. „Es ist zynisch, wenn die CDU-Fraktion eine Ausweitung…

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    Ein Kiezblock ist ein Konzept für den gesamten Kiez, keine Pollerreihe

    Das Oberverwaltungsgericht hat eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme im Nesselweg in Pankow – initiiert von Lars Bocian, MdA (CDU) – kassiert. Begründung: Es liegt keine Gefahrenlage vor. Im Gegensatz zum bewährten Kiezblock-Konzept wurden hier aber nur Sperrpfosten in einer Straße angeordnet, ohne die Auswirkungen auf den gesamten Kiez zu betrachten. Insofern betrifft das Urteil nur diese Maßnahme und keine weiteren Kiezblocks.  Die Poller am Nesselweg sind eine Einzelaktion und verwaltungstechnisch unsauber umgesetzt. Bei allen anderen Kiezblock-Projekten in Pankow und anderen Bezirken wurde der gesamte Kiez betrachtet, es wurden sogenannten Anliegerzonen gebildet und städtebauliche Maßnahmen vorgeschlagen.  „Es bleibt ein großes Missverständnis, dass ein Kiezblock nur aus Pollern besteht. Die Durchgangssperre ist aber nur eine von vielen…

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    Tempo 30 hat Gründe

    Die Klage eines Autofahrers gegen das Tempo-30-Gebot in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte ist gescheitert. Die Geschwindigkeitsbegrenzung, die 2019 aufgrund schlechter Luftqualität eingeführt wurde, bleibt relevant und überwiegt die Nachteile einzelner Kfz-Fahrer*innen. Es spreche vieles dafür, so das Gericht, dass erst die Geschwindigkeitsbegrenzung zur Einhaltung des Schadstoff-Grenzwertes geführt habe. „Es ist essentiell wichtig, die negativen gesundheitlichen Folgen des Autoverkehrs mehr in den Fokus zu rücken,” so Changing Cities. Im Jahr 2021 hat die WHO nach mehr als 15 Jahren strengere Grenzwerte für die Luftqualität vorgelegt: Vor allem die Grenzwerte für Feinstaub (PM 2,5 und PM 10) und Stickstoffoxid (NO2) wurden deutlich gesenkt. Die EU hinkt dabei hoffnungslos hinterher – erst…

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    Fahrraddemo gegen die A100 und für Klimaschutz

    Die Bundesautobahn 100 ist die teuerste Straße der Bundesrepublik. Mit 1.500 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt werden 7,3 Kilometer fossile Mobilität in Berlin gefördert – während Deutschland für die Verluste und Schäden durch Klimafolgen im globalen Süden gerade mal 100 Millionen Euro bereitstellt. Die Bürger*innenInitiative A100 und Changing Cities rufen zur Fahrraddemonstration am 9. Dezember auf: Die A100 nicht zu bauen, ist Klimaschutz!  ABLAUF am 9. Dezember 2023: 12:00 Uhr: Auftakt-Kundgebung Platz der Luftbrücke 12:15 Uhr: Start: Fahrt über einen Abschnitt der Stadtautobahn A100 13:45 Uhr: Abschluss vor dem S-Bahnhof Treptower Park Die Demonstration fordert: Kein Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100! Für eine menschen- und klimagerechte Mobilitätswende! Moratorium für den…