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    Wir bringen Paris nach Berlin – 13 Etappen für die Verkehrswende

    Deutschland verschläft gerade die Verkehrswende. Deswegen fährt Changing Cities mit einer klaren Verkehrswendebotschaft aus Paris vom 21. August bis zum 2. September quer durch das Land. Denn der öffentliche Straßenraum muss umverteilt werden: Er soll für Menschen da sein, nicht für Autos. Was: 13 Etappen mit dem Rad von Essen nach Berlin Auftakt: Essen, 21. August Abschluss: Berlin (vor dem Bundesverkehrsministerium) 2. September Anmeldung: bis 1. August unter https://changing-cities.org/…  Auf der Tour de Verkehrswende radeln Menschen für eine klima- und menschenfreundliche Verkehrswende. Nach dem Pariser Vorbild fordern sie eine Reduzierung der Feinstaub- und Lärmbelastung, die Verbesserung der Lebensqualität und den beschleunigten Ausbau von Fuß- und Radwegen zu Lasten des Autoverkehrs.…

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    Zwei Stunden sicherer Radverkehr in der Schönhauser Allee

    Zwei Stunden lang können Radfahrende am kommenden Freitag in der Schönhauser Allee in Berlin-Pankow endlich sicher fahren. Changing Cities bildet mit menschlichen Pollern ab Stargarder Straße einen Pop-up-Radweg auf der Fahrbahn. Was: Pop-Up-Radweg mit menschlichen Pollern Wann: Freitag den 9. Juli, ab 17 Uhr Wo: Schönhauser Allee ab Stargarder Straße in 10437 Berlin Die Schönhauser Allee ist einer der von Radfahrenden am meisten befahrenen und gleichzeitig gefährlichsten Straßen in Berlin. Es ist keine Seltenheit, dass man in der rush hour nicht mehr bei Grün über die Ampel kommt, weil sich die Radfahrenden auf dem 80 cm breiten holprigen Radstreifen nach hinten stauen. Dieser Hochbordradweg wurde zwar an vielen Stellen ausgebessert…

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    Drei bzw. 200 Jahre Mobilitätsgesetz – eine Bilanz

    Changing Cities, der Verein hinter dem Volksentscheid Fahrrad, zieht drei Jahre nach Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes eine verheerende Bilanz: Im bisherigen Tempo würde der Berliner Senat bis zu 200 Jahre benötigen, um die Ziele des Gesetzes umzusetzen. Die Verantwortlichen führen die Verwaltung nicht so, wie es für die Bedeutung der Aufgabe nötig wäre. Im Jahr 2020 wurde weniger als ein Prozent des Berliner Radverkehrsnetzes fertiggestellt. Abgesehen von einigen Fortschritten mit Pop-up-Radwegen in Friedrichshain-Kreúzberg missachtet der Senat den Auftrag des Gesetzgebers, das Berliner Radverkehrsnetz bis 2030 auszubauen. Das wichtigste Verwaltungsdokument, der Radverkehrsplan, wird ständig verzögert und voraussichtlich nicht in dieser Legislaturperiode verabschiedet.  Verantwortlich für die unerträgliche Langsamkeit sind neben der Verkehrssenatorin (Grüne)…

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    Verantwortungspingpong: Charlottenburg-Wilmersdorf vs. Friedrichshain-Kreuzberg

    Was: Verantwortungspingpong (polizeilich angemeldete Demonstration mit Schreibtischen und Tischtennisschlägern) Wann: 18. Juni, 17 Uhr Wo: Kaiser-Friedrich-Straße Höhe Hausnummer 44 Bei den Berliner Meisterschaften im Verantwortungspingpong wird am Freitagnachmittag ein Schicksalsspiel ausgetragen. Nachdem Friedrichshain-Kreuzberg in der Sparte Radwegebau einen klaren Sieg erringen konnte, kommt es nun zum Showdown. Wie viele Punkte wird Charlottenburg-Wilmersdorf mit dem Trainer, Stadtrat Oliver Schruoffeneger, erreichen? Die Hoffnung ist groß, die Erwartung leider nicht. Changing Cities stellt fest: Erfolgreiche Verkehrspolitik entsteht nicht wegen, sondern trotz grüner Parteibücher. Bisher verliefen die Berliner Meisterschaften im Verwaltungspingpong folgendermaßen: Auf der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf fehlt ein Radweg. Dieser ist eigentlich laut dem 2018 verabschiedeten Berliner Mobilitätsgesetz vorgeschrieben. Das Netzwerk Fahrradfreundliches Charlottenburg-Wilmersdorf…

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    Ja, nein, ja – Radentscheid-Ziele in Schwerin beschlossen

    Mit großer Mehrheit hat die Schweriner Stadtvertretung gestern Abend die fünf Ziele des Radentscheids Schwerin beschlossen und damit rechtskräftig gemacht. 6.000 Euro wurden zuvor innerhalb von wenigen Tagen für ein Rechtsgutachten gespendet. Damit sollte geprüft werden, ob kommunale Sparzwänge die Verkehrswende bremsen dürfen. Wir von Changing Cities sind überwältigt und dankbar für die bundesweite Unterstützung. Der Schweriner Radentscheid ist der 47. seiner Art in Deutschland. Genau fünf Jahre nachdem in Berlin erstmalig 105.425 Unterschriften für ein Radgesetz abgegeben wurden, werden zum 20. Mal Radentscheid-Ziele beschlossen. "Wir wollten um unser Recht kämpfen, hätten aber kaum die Mittel dafür aufgebracht", so Madleen Kröner und das Team des Radentscheids Schwerin in ihrem Dank…

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    Wofür haben vor fünf Jahren 105.425 Berliner*innen unterschrieben?

    Auf den Tag genau vor fünf Jahren überreichte der Volksentscheid Fahrrad dem Berliner Senat nach nur dreieinhalb Wochen Sammelphase 105.425 Unterschriften für das erste Radgesetz Deutschlands. Daraus wurde das Berliner Mobilitätsgesetz. Was ist aus der Vision einer lebenswerten Stadt geworden, in der Menschen zum Radfahren verführt werden, fragt Changing Cities, der Verein hinter dem Volksentscheid. Es begann mit einem goldenen Fahrrad vor dem Roten Rathaus im Dezember 2015 mit den zehn Zielen für ein Radgesetz. Es war der Anpfiff zur Berliner Verkehrswende, der bis heute nachklingt. Zwar haben die Menschen das erste deutsche Mobilitätsgesetz bekommen, im Alltag hat sich aber seither wenig verändert. "Es geht um die Vision einer lebenswerten…

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    Die unerträgliche Langsamkeit des Senats #2

    In sieben Bezirken demonstrierten Radfahrende gestern und heute für mehr Sicherheit und mehr Pop-up-Radwege auf den Berliner Hauptverkehrsstraßen. Die Zahl der Aktionen auf den Berliner Straßen nimmt stetig zu – und wie schon vor fünf Jahren spielt das Rad wieder eine zentrale Rolle im Wahlkampf. Changing Cities bedankt sich bei allen Teilnehmer*innen und Aktivist*innen für ein unfassbares Engagement – trotz niederschmetternder Ergebnisse in der Hauptstadt. In Steglitz-Zehlendorf kamen laut Polizei 80 Teilnehmer*innen zu der Pop-up-Radweg-Aktion in der Albrechtstraße, und viele Passant*innen solidarisierten sich spontan und stellten sich als menschliche Poller mit auf die Fahrbahn. Sogar von vorbeifahrenden Autofahrer*innen kam viel Zustimmung in Form von Daumen-hoch-Gesten. Auf der Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf…

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    Richtigstellung: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst …

    „Rund die Hälfte der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung werden von den Radfahrenden selbst verursacht“, schreibt die Berliner Morgenpost unter der Überschrift „Polizei verzeichnet mehr Fahrradunfälle im Mai“ – ohne Angabe von Quellen. Laut Statistischem Bundesamt sind aber zu 75 Prozent Autofahrende Hauptverursacher*innen bei Kollisionen mit Radfahrenden. „Warum behauptet die Morgenpost dann solchen Unsinn?“, fragen wir uns bei Changing Cities. Da die Morgenpost keine Quellen angibt, können Leser*innen die Aussage nicht überprüfen. Eine kurze Recherche ergibt allerdings, dass die „Statistik“ quasi hausgemacht ist. Im Oktober 2020 zitiert die Zeitung Polizeipräsidentin Slowik folgendermaßen: „Wir beobachten eine zunehmende Aggressivität im Straßenverkehr – auch bei Fahrradfahrern – über 50 Prozent der Verkehrsunfälle mit Radfahrern werden…

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    Bis dass der Kreisverkehr uns trennt …

    Bei der gestrigen Verkehrsausschusssitzung im Berliner Abgeordnetenhaus veranstalteten die  Oppositionsparteien einen Wettbewerb um die klimafeindlichsten und autofreundlichsten Argumente. Oliver Friederici (CDU) versteht bis heute nicht den Sinn des Berliner Mobilitätsgesetzes, Harald Laatsch (AfD) nannte es ein „Demobilisierungsgesetz“, als müsse eine Armee von der Front abgezogen werden, während Stefan Förster (FDP) behauptete, dass insbesondere die Herkunft von Menschen ihr Mobilitätsverhalten bestimmen würden. Konkret sagte Förster, es seien ja „Leute aus diesen ganzen Gruppen wie Changing Cities und anderen, die irgendwie aus einem 30.000-Einwohner-Städtchen im Schwarzwald kommen oder der Lüneburger Heide und dann ihre Vorstellungen, wie man einen Kreisverkehr baut, auf Berlin übertragen wollen“. Tatsache hingegen ist, dass 105.000 Berliner*innen 2018 für…

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    Breites Netzwerk ruft zur Fahrraddemo auf: „Die A100 ist sowas von 80’er“

    Am Pfingstmontag ruft Changing Cities gemeinsam mit Fridays for Future, ADFC Berlin und vielen weiteren Initiativen zur Fahrraddemo unter dem Motto "A100 stoppen – für ein lebenswertes Berlin" auf. Die Fertigstellung der Berliner Stadtautobahn entwickelt sich zum Kristallisationspunkt der Verkehrswende: Mit einer Autobahn, die Wohnungen verdrängt und Kfz-Verkehr fördert, lässt sich heute keine Wahlen mehr gewinnen. Was: Fahrraddemo über die A100 Start: 14 Uhr vor dem Bundesverkehrsministerium (Invalidenpark) Zwischenkundgebung am Berliner Abgeordnetenhaus Ende: Abschlusskundgebung am Hermannplatz Die Teilnehmer*innenzahlen bei den Fahrraddemos gegen den Weiterbau der A100 stiegen seit 2020 kontinuierlich. Die Existenzberechtigung von Autobahnen war bis vor wenigen Jahren kein Thema, heute diskutiert der Stammtisch darüber. Im Superwahljahr ist dabei…

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