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    Kidical Mass in Berlin und bundesweit am 19. und 20. September

    Unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation“ finden am Wochenende des 19./20. September bundesweit in 95 Städten 105 Kidical Mass-Demonstrationen statt, also Fahrradkundgebungen von Kindern und Familien. Allein in Berlin planen die Fahrradfreundlichen Netzwerke von Changing Cities, teils in Zusammenarbeit mit dem ADFC Berlin, neun kinderfreundliche Radkorsos. Ein enorm wichtiger Teil der Mobilität von Kindern und Jugendlichen ist ihr täglicher Schulweg. Laut einer ADFC-Studie, die Anfang dieser Woche veröffentlicht wurde, fordert eine überwältigende Mehrheit von 99 Prozent der Bevölkerung Maßnahmen, durch die mehr Kinder mit dem Rad zur Schule fahren können. Am 22. September veröffentlicht Changing Cities im Rahmen der Kampagne #schönerverkehren den Spot #Elterntaxi. „Wir wissen, dass…

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    Mahnwache zum Jahrestag des Unfalls in der Invalidenstraße

    Changing Cities, FUSS e.V., der Verkehrsclub Deutschland (VCD Nordost) und der ADFC Berlin e.V. rufen zur Mahnwache auf: Vier Menschen, darunter ein Kleinkind, wurden vor einem Jahr bei einem Autounfall in der Invalidenstraße getötet. Der furchtbare Unfall hat viele Menschen besonders bewegt. WANN: Sonntag 6. September, 12:00 Uhr WO: Kreuzung Invalidenstraße Ecke Ackerstraße in 10115 Berlin-Mitte „Wie lange noch wollen wir einfach so hinnehmen, dass unser Verkehrssystem in Berlin jedes Jahr Menschen tötet?“, fragt Heiner von Marschall vom VCD Nordost. „Wir fordern den Umbau der autogerechten Stadt hin zu einer Mobilität für alle im Umweltverbund und hin zu einer Gestaltung des öffentlichen Raums, in dem keine Menschen sterben müssen.“ Im…

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    Den Rasern die rote Karte zeigen

    Am Montagabend wurden nicht nur eine Frau und ihr Kind von einem Raser am Ku’damm schwer verletzt. Auch in der Warschauer Straße in Friedrichshain wurde eine Radfahrerin schwer verletzt, als sich drei Motorradfahrer dort ein Rennen lieferten. Changing Cities und ADFC Berlin fordern, dass Fahrstreifen und Kreuzungen nach motorisierter Gewalt aus Gründen der Gefahrenabwehr sofort stillgelegt werden, bis die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen an der gegebenen Stelle gewährleistet ist.  Vor acht Tagen forderten die Verbände einen Paradigmenwechsel im Bereich Verkehrssicherheit:, nachdem vier ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen innerhalb einer Woche getötet worden waren. Sie riefen den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, den für die Sicherheit in der Stadt verantwortlichen Innensenator Andreas Geisel und die Verkehrssenatorin…

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    Opferschutz statt Raserschutz: Schärfere Regeln der Straßenverkehrsordnung müssen bleiben

    Gemeinsame Forderung von sieben Verbänden an Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer – Schutz von Menschenleben und Umwelt muss vorgehen – „Peinlichen Formfehler korrigieren, härtere Strafen beibehalten“ Ein breites Bündnis von Umwelt- und Verkehrsverbänden fordert Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer auf, bei der Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO) keinen Schritt zurück zu machen. Es dürfe nur der Formfehler rechtssicher und verfassungsfest schnellstmöglich korrigiert werden – alle anderen Regeln müssten beibehalten werden. Dazu zählen Fahrverbote bei Tempoverstößen ab 21 km/h innerorts und 26 km/h außerorts, härtere Strafen bei Parkvergehen oder gefährlichen Überholmanövern. Dafür sprechen sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, der ökologische Verkehrsclub VCD, der Verbund Service und Fahrrad (VSF), Changing Cities, SichereStraßen.org…

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    Es muss schnell mehr Sicherheit her!

    Nach einer verheerenden Woche in Berlin mit vier getöteten ungeschützten Verkehrsteilnehmenden schlagen Changing Cities und ADFC Berlin gemeinsam kurzfristige Maßnahmen vor, die die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen. Darunter befinden sich Vorschläge zur Einrichtung einer Task Force „Verkehrssicherheit“ sowie der konsequenten Ermittlung bei Fuhrunternehmen nach Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten oder Getöteten. Die beiden Verbände, die das Mobilitätsgesetz mitverhandelt haben, schlagen Alarm: Sie fordern, dass Verwaltung, Politik und Polizei gemeinsam agieren, um der katastrophalen Entwicklung auf den Berliner Straßen Einhalt zu gebieten. „Wir erwarten jetzt vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller, dem für die Sicherheit in der Stadt verantwortlichen Senator Andreas Geisel und der Verkehrssenatorin Regine Günther eine gemeinsame konzertierte Aktion, um das…

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    Die vierte Mahnwoche in einer Woche

    Vier Menschen, vier ungeschützte Verkehrsteilnehmende wurden diese Woche in Berlin getötet. Trotz monatelangem Lockdown ist die Zahl der Verkehrstoten in Berlin bereits im August 2020 fast so hoch wie für das gesamte Jahr 2019. Changing Cities e.V. ruft zur vierten Mahnwache dieser Woche am letzten Unfallort in Berlin-Reinickendorf auf. WANN: Sonntag, 23. August, 16 Uhr WO: Lindauer Allee / Ecke Roedernallee in 13407 Berlin-Reinickendorf „Wir bekommen es langsam mit der Angst zu tun: Vier Mal die Woche, zwei Mal am Sonntag – das ist himmelschreiend ungerecht und komplett unnötig. Warum mussten diese Menschen sterben? Weil dem Senat offensichtlich ein paar tote Fußgänger*innen und Radfahrende im Jahr lieber sind, als Politik…

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    In Berlin starb dieses Jahr mehr als eine Person pro Woche im Verkehr / Mahnwachen in Spandau

    Keine zwei Kilometer liegen zwischen den beiden Orten in Spandau, an denen am Montag zwei ungeschützte Verkehrsteilnehmerinnen getötet wurden. Die erste Frau wurde vom Fahrer eines Transporters getötet. Sie schob ihr Rad. Die zweite Frau wurde beim Fahrradfahren von einer rechtsabbiegenden Pkw-Fahrerin getötet. Changing Cities e.V. spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus und ruft zu Mahnwachen an den beiden Unfallorten auf. WANN: Mittwoch, 19. August, 17:30 Uhr WO #1: Altstädter Ring Ecke Seegefelder Straße in 13597 Berlin-Spandau WO #2: Brüderstraße Ecke Pichelsdorfer Straße in 13595 Berlin-Spandau Die genauen Unfallvorgänge werden noch von der Polizei ermittelt. „Beide Unfallstellen sind Orte, die für den Kfz-Verkehr und nicht für Menschen gebaut wurden.…

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    Kreuzgefährlich

    Mit von Daimler zur Verfügung gestellten Lkw wollte der Unfallforscher Siegfried Brockmann öffentlichkeitswirksam die Sicherheit von geschützten Kreuzungen in einem Praxistest überprüfen. Changing Cities kritisiert, dass nicht das niederländische Kreuzungsmodell als solches geprüft wurde, sondern ausschließlich die Sichtbeziehungen zwischen Lkw-Fahrer*innen und Radfahrenden. Die Begegnung von Radfahrenden und Lkw-Fahrer*innen in Kreuzungen sind in Deutschland nicht gut und sicher geregelt; jährlich sterben deshalb Dutzende Radfahrende. Eine entscheidende Ursache ist die Gleichzeitigkeit der beiden sich kreuzenden Verkehrsströme: Während der Lkw rechts abbiegt, darf das Fahrrad gleichzeitig geradeaus fahren. Statt diesen Konflikt aufzulösen, fokussieren viele Planer*innen darauf, die Sichtbeziehungen – mittels Spiegel oder elektronischen Abbiegeassistenten – zwischen beiden Verkehrsteilnehmenden zu verbessern.  „Die Kreuzung funktioniert…

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    Eine motorisierte Handlung mit direkter Todesfolge

    Letzten Sonntag wurden drei Menschen schwer, drei weitere leicht verletzt, als ein SUV-Fahrer in Charlottenburg die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Gestern verlor ein Lkw-Fahrer in Adlershof die Kontrolle über sein Fahrzeug und tötete einen wartenden, 35-jährigen Radfahrer. Changing Cities e.V. ruft zur Mahnwache am Unfallort auf und spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus. WANN: Mittwoch, 5. August, 17:30 Uhr WO: Hermann-Dorner-Allee / Ernst-Ruska-Ufer in 12489 Berlin „Wenn bei einem Pkw 1-2 Tonnen Masse oder bei einem Lkw 7,5 Tonnen und aufwärts auf einem Menschenkörper treffen, werden Muskelmasse und Knochen zerquetscht, Nerven durchtrennt, Blutadern zerrissen und Organe zerdrückt. Ein Menschenkörper kommt ohne Schaden nicht davon. Dies geschieht tagtäglich im…

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    Offener Brief: Bündnis der Radentscheide kritisiert Rücknahme der StVO-Novelle scharf

    Changing Cities und der bundesweite Zusammenschluss der Radentscheide „BundesRad“ veröffentlichen heute einen Brief an die Verkehrs- und Innenministerien der Bundesländer. Anlass ist das Außerkraftsetzen des neuen Bußgeldkatalogs und damit die Fortsetzung der Gefährdung für Radfahrende und zu Fuß Gehende.  Im Rahmen der StVO-Reform war auch ein neuer Bußgeldkatalog verabschiedet worden, der eigentlich seit April dieses Jahres gilt. Aufgrund eines Formfehlers wurde dieser jedoch kürzlich wieder zurückgezogen, und es ist nun bis auf Weiteres den einzelnen Bundesländern überlassen, die alte oder neue Bußgeldordnung anzuwenden.  Dadurch entsteht nun eine unklare Rechtslage. “In Anbetracht der Tausenden von Verkehrstoten jedes Jahr ist das Vorgehen des Bundesverkehrsministeriums völlig inakzeptabel”, sagt Thijs Lucas, Verkehrsexperte und Mitinitiator…

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