-
Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit bei der Entlackung
Das Thema Nachhaltigkeit gerät in der Industrie und speziell der Chemischen Industrie immer weiter in den Fokus. In der Oberfächenbehandlung spielt dabei natürlich die Beschichtung, zum Beispiel das Lackieren, eine entscheidende Rolle. Aber auch das Gegenteil, also die Entlackung muss unter diesem Aspekt unter die Lupe genommen werden. Die verarbeitende Industrie, als einer der größten Treiber des Klimawandels, trägt eine erhebliche Verantwortung bei der Suche nach Lösungen. Diese Aufgabe, obgleich verbunden mit vielen Herausforderungen, bietet der Branche auch die Gelegenheit, ihre Praktiken zu überdenken und einen positiven Beitrag zu leisten. Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen ist es unerlässlich, nachhaltige Prozesse in alle Phasen der Produktion zu integrieren: Von der Produktentwicklung…
-
„Wollen den Standort Mügeln zu einem modernen Recyclingzentrum entwickeln“
Ob Kühlmittel, Schmierstoffe oder Flüssigkeiten zur Reinigung oder Oberflächenbehandlung: Bei der Chemische Werke Kluthe GmbH dreht sich alles um chemische Produkte und Prozesse, welche die Produkte der Kunden reinigen, veredeln oder haltbar machen. Dabei ist Nachhaltigkeit und Umweltschutz Teil der Philosophie des Heidelberger Unternehmens mit dem zur Gruppe gehörenden Werk Rematec GmbH aus Mügeln. Das Unternehmen verarbeitet pro Jahr rund 20 000 Tonnen chemische Abfälle. 38 Mitarbeiter arbeiten dort, die Tendenz ist steigend. Hier sollen zukünftig auch Nachwuchs-Fachkräfte ausgebildet werden. Um die Unternehmensziele zu erreichen, sind in den nächsten Jahren Investitionen in die Gebäudesubstanz für mehrere Millionen Euro geplant. Die LVZ sprach dazu mit dem Mügelner Werksleiter Rico Dossmann. Herr…
-
Chemische Werke Kluthe GmbH investiert in Zukunft und Region: Zahlen, Fakten und Wissenswertes über das Erfolgsunternehmen in Heidelberg
Das Familienunternehmen mit Verwaltungssitz in der Heidelberger Südstadt und Produktion in Wieblingen erweitert seinen Standort um eine neue Produktionshalle, ein Technikum und eine innovative Recyclinganlage für Chemikalien. Insgesamt stellt das Projekt ein Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro dar. Durch die Investition entstehen etwa 50 neue Arbeitsplätze in der Region. Auf einer zusätzlichen Grundfläche von 1000 m² auf zwei Stockwerken werden zukünftig Rohstoffe zu Kluthe-Produkten veredelt und abgefüllt. Ein Tanklager mit 1080 m³ Fassungsvermögen und insgesamt zwanzig Lagertanks stehen zur Lagerung der verschiedenen Rohstoffe für die Produktion zur Verfügung. Endabnehmer der hier produzierten Produkte sind vor allem Kunden im Bereich des Malerbedarfs und die Automobilindustrie. In einer automatisierten Abfülleinrichtung werden die…
-
Der KSS für Prozesskosteneinsparung und Nachhaltigkeit
Der Einsatz ausgewählter chemischer Prozessmedien bietet das Potenzial aktiv Kosten einzusparen. Dass Kosteneinsparung und Nachhaltigkeit dabei Hand in Hand gehen, zeigt die Chemische Werke Kluthe GmbH aus Heidelberg. „Durch die neu geschaffene Möglichkeit den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu ermitteln, können wir jetzt bei Produktempfehlungen zusätzlich zur Wirtschaftlichkeit auch die Nachhaltigkeit berücksichtigen. Das geht erstaunlicherweise häufig Hand in Hand und stellt keinen Widerspruch dar. Wie hoch dabei die Potenziale sind, in der Zerspanung CO2e einzusparen, hat uns ziemlich überrascht!“ so Volker Westrup, Head of R&D Metalworking & Cleaning bei Chemische Werke Kluthe. Wie viel Einsparungspotenzial ein Produkt hat, kann über den Product Carbon Footprint (PCF) ermittelt werden. CO2e erlauben einheitliche Betrachtung…
-
Nachhaltig vorbehandeln
Stefan Lenzer hat am 1. Juni 2022 die globale Verantwortung für die Business Unit Pretreatment bei der Chemische Werke Kluthe GmbH in Heidelberg übernommen. Mit ihm sprach BESSER LACKIEREN über die neuen Aufgaben, aktuelle Herausforderungen und Ziele. Die Business Unit Pretreatment umfasst Produkte und Prozesse zur Oberfl ächenvorbehandlung von Metallen wie Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium für die Agrar-, Architektur- und Automobilindustrie. Die Vorbehandlungsprodukte bieten Korrosionsschutz und bereiten die Teileoberfl äche für eine anschließende Beschichtung wie z.B. KTL-Lackierung und/oder Pulverbeschichtung vor. Was sind Ihre aktuellen Aufgaben, Herausforderungen und Ziele, denen Sie sich nun stellen? LENZER: Kluthe garantiert Kontinuität im Geschäftsbereich Vorbehandlung und ich freue mich, die Verantwortung für dessen globale…
-
„Kalt“ reinigen – Energiekosten sparen
In Zeiten explodierender Energiepreise werden Teilereiniger, die "kalt" – also zwischen 20 und 40°C – betrieben werden können, zu einem effektiven Energiesparfaktor in der Prozesskette. 2015 als Neuheit in den Markt eingeführt, kann der kaltspritz – und hochdruckfähige Teilereiniger Hakupur A 934 für Zwischen- und Endreinigungsprozesse heute viele erfolgreiche Einsätze vorweisen und ist stärker gefragt als je zuvor. Die Formulierung ist dabei zeitgemäß – frei von Bor, Monoethanolamin und Bioziden sowie kennzeichnungsfrei. Daraus resultieren hohe Anwendersicherheit und Mitarbeiterschutz. Durch das im Reiniger verwendete Tensidgerüst ist darüber hinaus gewährleistet, dass er auch bei Drücken über 100 bar schaumarm arbeitet. Schwerpunktmäßig ist der Reiniger für Werkstücke aus Aluminium, Stahl und Gusseisen ausgelegt.…
-
Der KSS für die Räderindustrie
Mit einem Kühlschmierstoff alle mechanischen Bearbeitungen bei der Herstellung eines Aluminiumrads durchführen? Die Messlatte wurde damit hoch gelegt für den KSS-Hersteller. Wie die verschiedenen Bearbeitungsschritte gemeistert wurden, erklärt Kluthe. Eine Emulsion für die verschiedensten Bearbeitungsschritte in der Räderindustrie: Nach dem Guss des rohen Rads wird als erstes die anspruchsvolle Mittellochbohrung für die Felgenaufnahme an der Radnabe durchgeführt. Danach geht es über Transportbahnen weiter zum Herzstück der mechanischen Bearbeitung: dem Innen- und Außendrehen des Felgenbetts und der Lochkreisbohrung. Nach einer Zwischenreinigung der noch rohen Aluminiumräder kommen sie im Anschluss optional zum so genannten Flowforming, einem Zylinderdrückwalzen. Mit KSS bis zu spiegelfeinen Oberflächen Da dieser Prozessschritt bei 300°C erfolgt sind die Anforderungen…
-
Klimaschutz: Kleine und mittlere Unternehmen machen sich stark für nachhaltige Mobilität
Sie setzen auf einen klimafreundlichen Fuhrpark, bieten mehr Home-Office an oder die Belegschaft ist auf Fahrrad und Straßenbahn umgestiegen: 16 kleine und mittlere Unternehmen sowie zwei Schulen aus Heidelberg engagieren sich mit Unterstützung der Stadt Heidelberg für nachhaltige Mobilität. In Kooperation mit dem Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM) des Amts für Verkehrsmanagement und des Netzwerks „Nachhaltiges Wirtschaften“ des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie haben sie in den vergangenen Monaten konkrete Maßnahmen umgesetzt. Im Mittelpunkt standen die Wege zur Arbeit: Sie wurden aus ökonomischer und ökologischer Sicht betrachtet. Anhand von Best-Practice-Beispielen bekamen die teilnehmenden Betriebe und Schulen Anregungen, wie sie die Mitarbeitenden beziehungsweise die Schülerinnen und Schüler beim Umstieg auf umwelt-…
-
Milde Alternative zu hoch alkalischen Reinigern
Verunreinigungen wie Graphit-Ölgemische, wachsartige Konservierungen und Umformschmierstoffe lassen sich unter den üblichen Bedingungen nicht beziehungsweise kaum mit mildalkalischen oder neutralen Reinigern entfernen. Sie erfordern in der Regel hochalkalische und tensidreiche Medien. Der Einsatz stark alkalischer, ätzender Produkte sollte jedoch aufgrund der Arbeitssicherheit vermieden werden, denn die für die Reinigungsanlagen verantwortlichen Mitarbeiter kommen meist in direkten Kontakt mit dem Reinigungsmedium. Um trotzdem keine Ab- striche bei der Reinigungswirkung machen zu müssen, ist oft eine umfangreiche und teure Anlagentechnik gefordert. Darüber hinaus führt die Verwendung von hoch alkalischen Reinigern in Spritzanlagen in Kombination mit sulfonathaltigen Korrosionsschutzprodukten, emulgatorhaltigen Kühlschmierstoffen oder Fetten häufig zu starker Schaumbildung. Neuer Reiniger als Problemlösung Für diese Aufgabenstellung hat…
-
Ein Reiniger für zahlreiche Anwendungen
In den meisten Industriebetrieben sind die Fertigungsbereiche so vielfältig, dass es oft unvermeidbar ist, für die verschiedenen Anwendungen auch unterschiedliche Reiniger einzusetzen. Beispiele hierfür sind einfache Reinigungsprozesse zwischen den Bearbeitungsschritten bis hin zur Endreinigung vor dem Einbau oder der Lagerung der behandelten Teile. Hier sollte der Reiniger möglichst fleckenfrei auftrocknen und einen guten Korrosionsschutz bieten. In anderen Bereichen wie zum Beispiel in Härtereien, kommen weitere Anforderungen an den Reiniger dazu. Beim Abschrecken werden große Mengen Öl eingetragen, die möglichst schnell und gründlich abgeschieden/demulgiert werden müssen, damit die Reinigungsqualität über einen langen Zeitraum möglichst konstant bleibt. Beim Reinigungsprozess vor den meisten Wärmebehandlungen ist es wichtig, dass der Reiniger keine Rückstände hinterlässt,…