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OLG Stuttgart: Online-Casino muss Verlust aus Online-Glücksspiel erstatten
Das OLG Stuttgart hat mit Urteil vom 22. Juni 2023 entschieden, dass die Betreiberin eines Online-Casinos einem Mandanten von CLLB Rechtsanwälte seinen Verlust in Höhe von rund 14.800 Euro vollständig erstatten muss. Dies begründete das OLG damit, dass die Beklagte nicht über die erforderliche Lizenz verfügte, um Online-Glücksspiele in Deutschland anbieten zu dürfen. „Online-Glücksspiele sind in Deutschland verboten, wenn der Anbieter nicht über die notwendige Lizenz verfügt. Mit dem OLG Stuttgart hat nun weiteres Oberlandesgericht bestätigt, dass Spieler ihren Verlust aus verbotenen Online-Glücksspielen zurückfordern können“, sagt Rechtsanwalt István Cocron, CLLB Rechtsanwälte. Der Kläger in dem vorliegenden Fall hatte über eine deutschsprachige Webseite der Beklagten zwischen April und Oktober 2021 an…
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Online-Sportwetten – Spieler verliert 480.000 Euro und bekommt sein Geld zurück
Bei Online-Sportwetten hatte ein Teilnehmer sprichwörtlich „Haus und Hof“ verzockt. Seine Verluste summierten sich auf mehr als 480.000 Euro. Nun ist ihm ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, denn CLLB Rechtsanwälte hat das Geld für ihn zurückgeholt. Das Landgericht Hannover entschied mit Urteil vom 17. Juli 2023, dass die Anbieterin der Sportwetten im Internet den Verlust vollständig ersetzen muss, weil sie nicht über eine in Deutschland gültige Lizenz für ihr Angebot verfügte. Bis zum 30. Juni 2021 waren Online-Glücksspiele in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen verboten. Weniger bekannt war, dass auch Sportwetten im Internet zu den Online-Glücksspielen zählen und unter dieses Verbot fallen. Zum 1. Juli 2021 wurde dieses Verbot…
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Verbotene Online-Glücksspiele – Spieler erhält 14.700 Euro zurück
Auch im Online-Casino gewinnt am Ende die Bank. Das musste auch ein Spieler erfahren, der am virtuellen Roulette-Tisch, beim Online-Poker oder Online-Slots insgesamt rund 14.700 Euro verloren hatte. CLLB Rechtsanwälte hat das Geld für ihn nun zurückgeholt. Das Landgericht Konstanz entschied mit Urteil vom 11. Juli 2023, dass die Betreiber der Online-Casinos den Verlust erstatten müssen, da sie mit ihren Angebot gegen das Verbot von Online-Glücksspielen aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstoßen haben. „Einen Teil seiner Verluste erlitt unser Mandant erst, nachdem das strikte Verbot von Online-Glückspielen in Deutschland mit Wirkung zum 1. Juli 2021 etwas gelockert worden war. Auch diese Verluste muss ihm die Beklagte erstatten, weil sie nach wie vor…
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Spieler verzockt 37.000 Euro beim Online-Glücksspiel und erhält Verlust zurück
In nur zwei Monaten hatte ein Mandant von CLLB Rechtsanwälte rund 37.000 Euro bei Online-Glücksspielen verzockt. Nach einem Urteil des Landgerichts Dortmund vom 29. Juni 2023 muss die Betreiberin des Online-Casinos ihm den Verlust vollständig erstatten, da sie nicht über eine in Deutschland gültige Lizenz für ihr Angebot verfügt. Bemerkenswert: Der Spieler hatte 2022 an den Glücksspielen im Internet teilgenommen und damit, nachdem das Verbot von Online-Glücksspielen in Deutschland gelockert wurde. Bis zum 1. Juli 2021 waren Online-Glücksspiele in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen verboten. Danach wurde das Verbot aus dem Glücksspielstaatsvertrag zwar etwas gelockert, ohne eine in Deutschland gültige Lizenz sind Online-Glücksspiele aber weiter illegal. „Viele Anbieter können eine…
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Cyberkriminelle plündern Bankkonten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
Der Chat Bot Chat GPT enthält zunehmend Einzug in den Bereich organisierter Internetkriminalität und erleichtert Cyberkriminellen den Zugriff auf Bankkonten. Mittels KI können in Sekundenschnelle hochgradig individuelle Spear-Phishing-Mails generiert werden, was solche Angriffe gefährlicher und wirksamer macht als je zuvor. So offenbar auch im jüngsten Phishing Skandal bei den Sparkassen, worüber CLLB bereits berichtete. Die Schadenssummen liegen in vielen Bundesländern bereits bei mehreren Millionen Euro, wie das Verbrauchermagazin WISO mitteilte. Den Banken sei die Sicherheitslücke zudem seit langem bekannt. Das Gesetz sieht eigentlich eine starke Kundenauthentifizierung vor, wenn der Bankkunde sich online in sein Bankkonto einloggt. Viele Banken nutzen allerdings eine gesetzliche Ausnahme, die einen Zugriff ohne weitere TAN-Bestätigung erlaubt.…
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Online-Casino muss Verlust erstatten – Berufung vor dem OLG Koblenz ohne Chance
Nach einem Urteil des Landgerichts Koblenz vom 2. Februar 2023 muss die Betreiberin eines Online-Casinos einem Spieler seinen Verlust vollständig ersetzen. Dabei wird es wohl bleiben. Die Beklagte hat zwar Berufung gegen dieses Urteil eingelegt, doch das OLG Koblenz hat nun mit Beschluss vom 26. Juni 2023 deutlich gemacht, dass es die Berufung zurückweisen wird. Der Kläger in dem zu Grunde liegenden Fall hatte über deutschsprachige Webseiten der Beklagten an Online-Glücksspielen teilgenommen und dabei mehr als 10.000 Euro verloren. Da die Beklagte mit ihrem Angebot gegen das grundsätzliche Verbot von Online-Glücksspielen aus dem Glücksspielstaatsvertag verstoßen habe, seien die abgeschlossenen Verträge jedoch nichtig und die Betreiberin des Online-Casinos müsse den Verlust…
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Online-Casino muss Spieler seinen Verlust aus illegalen Online-Glücksspielen erstatten
Knapp 5.000 Euro hatte ein Spieler bei Online-Glücksspielen verloren. Nun erhält er das Geld zurück. Das Amtsgericht Delmenhorst hat in einem Urteil vom 5. Juli 2023 entschieden, dass die Betreiberin des Online-Casinos den Verlust vollständig ersetzen muss, da sie keine gültige Lizenz für ihr Angebot von Online-Glücksspielen in Deutschland hatte. Das Urteil hat CLLB Rechtsanwälte erstritten. Obwohl Online-Glücksspiele in Deutschland bis zum 1. Juli 2021 grundsätzlich verboten waren, wurden sie auch für Spieler in Deutschland leicht zugänglich gemacht. So nahm auch der Mandant von CLLB Rechtsanwälte über eine deutschsprachige Webseite der beklagten Betreiberin des Online-Casinos an Online-Glücksspielen teil. Zwischen 2017 und 2019 verlor er dabei fast 5.000 Euro. „Da die…
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Spieler erhält 90.000 Euro aus Online-Glücksspielen und Sportwetten zurück
Ein Spieler versuchte sein Glück bei Online-Glücksspielen. Doch weder bei Casinospielen, beim Pokern oder bei Sportwetten hatte er Glück. Am Ende hatte er insgesamt mehr als 90.000 Euro verloren. Nun ist ihm ein großer Stein vom Herzen gefallen, denn CLLB Rechtsanwälte hat das Geld für ihn am Landgericht Braunschweig zurückgeholt. Da die Beklagte keine in Deutschland gültige Lizenz für ihr Angebot von Online-Glücksspielen hatte, müsse sie den Verlust ersetzen, entschied das LG Braunschweig mit Urteil vom 26. Mai 2023. Zwischen 2015 und 2017 nahm der Spieler über Webseiten der Beklagten an Online-Glücksspielen teil. Doch weder bei Casinospielen noch am virtuellen Pokertisch oder bei Sportwetten im Internet hatte er Glück. Seine…
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Landgericht Aachen verurteilt Eurogine
Das Landgericht Aachen verurteilt Eurogine auf Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von € 7.500,00 und stellt fest, dass der Hersteller für sämtliche Spätfolgen der fehlerhaften Kupferspirale zu haften hat. Im Frühjahr 2020 wurde die Klägerin von einer Freundin informiert, dass die ihr eingesetzte Ancora brechen könnte. Im Rahmen eines lege artis durchgeführten Extraktionsversuches, bestätigten sich die Befürchtungen der Klägerin. Beide Ärmchen brachen ab und verblieben in ihrer Gebärmutter. Kurz vor Weihnachten musste sich die Klägerin sodann einer Operation unter Vollnarkose unterziehen. Das Warten auf die OP beschrieb die Klägerin als eine „ziemliche Achterbahnfahrt“. Obwohl die Operation gut verlaufen sei, verblieb bei der Klägerin eine Sorge, ob das Risiko von Fehlgeburten…
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CLLB Rechtsanwälte informiert: EuGH-Urteil konkretisiert Voraussetzungen für immateriellen Schadensersatzanspruch gemäß der DSGVO
CLLB Rechtsanwälte, informiert über ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 4. Mai 2023. Das Urteil betrifft den immateriellen Schadensersatzanspruch gemäß Artikel 82 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Mit dieser Entscheidung werden die Voraussetzungen für einen solchen Anspruch konkretisiert und es ergeben sich signifikante Auswirkungen auf die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen im Datenschutzrecht. Im Verfahren "Österreichische Post" hat der EuGH erstmals konkrete Bedingungen für den immateriellen Schadensersatz gemäß Artikel 82 DSGVO festgelegt. Das Urteil wurde mit großer Spannung erwartet, da es bisher erhebliche Rechtsunsicherheiten bei der Bestimmung und Bemessung immaterieller Schäden im Zusammenhang mit Datenschutzverletzungen gab. In Deutschland gab es über 240 Gerichtsentscheidungen mit unterschiedlichen Auslegungen, insbesondere zur Frage, ob Artikel 82…