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    Coface-Studie: Fast 40% mehr Insolvenzen in Mittel- und Osteuropa

    Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Mittel- und Osteuropa ist 2022 um 39,3% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In acht Ländern, darunter Bulgarien, Kroatien, Polen und Ungarn, stieg die Zahl der Insolvenzen, während sie in vier Ländern sank. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kreditversicherers Coface. Auch für das Jahr 2023 zeigt der Trend bei den Insolvenzen in der Region nach oben. Coface schätzt, dass die Gesamtzahl der Unternehmensinsolvenzverfahren in den MOE-Ländern von 25.917 im Jahr 2021 auf 36.090 im Jahr 2022 gestiegen ist, was einem Anstieg von 39,3 % entspricht. In acht Ländern war die Zahl der Insolvenzen 2022 höher als im Vorjahr – dazu zählen Bulgarien, Kroatien, Lettland,…

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    100 Jahre für den Handel: Coface Deutschland feiert Jubiläum.

    „100 Jahre Coface. Hand drauf!“ – so lautet das Jubiläumsmotto des Mainzer Kreditversicherers, der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Im März 1923 wurde das Unternehmen auf Initiative des Mainzer Bankiers Isaac Fulda als Rheinische Garantiebank Kautionsversicherungs-AG gegründet. Anlässlich dieses Meilensteins blickt Coface mit einer Jubiläumskampagne auf seine Historie zurück. „Wir sind stolz auf unsere Geschichte und die Entwicklung von einer Mainzer Gründung in den 1920er Jahren hin zum Global Player“, sagt Katarzyna Kompowska, Coface-CEO für Deutschland und die Region Nordeuropa. „Unsere heutige Positionierung als Teil einer globalen Unternehmensgruppe basiert auf den Erfahrungen der vergangenen 100 Jahre. In wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten, wie wir sie gerade wieder erleben, hat sich Coface…

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    Coface Länderrisiken: Europa profitiert von mildem Winter

    Der Kreditversicherer Coface hat seine Risikoeinschätzung für fünf Länder angepasst. Im aktuellen Risiko-Barometer erhalten ausschließlich Schwellen- und Entwicklungsländer, darunter Indien und Peru, neue Bewertungen. Nach zuletzt zahlreichen Abwertungen ist Europa dieses Mal nicht betroffen – auch dank eines bislang milden Winters und damit leicht aufgehellter Konjunkturaussichten. Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in einem Land in den kommenden sechs Monaten wider.  Der milde Verlauf des Winters hat viele Volkswirtschaften in Europa bislang vor einer Verschärfung der Energiekrise bewahrt und die angekündigte deutliche Rezession verhindert. Rückläufige Energiepreise haben zudem zu einer Verlangsamung der Inflation geführt. Darüber hinaus weckt die Aussicht auf einen kräftigen Aufschwung in China in…

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    Polen: Sechs von zehn Unternehmen werden nicht pünktlich bezahlt

    Die jüngste Umfrage des Kreditversicherers Coface zu den Zahlungserfahrungen in Polen zeigt, dass sich viele Unternehmen im Jahr 2022 bei den eingeräumten Zahlungsfristen großzügiger zeigten. Gleichzeitig hat sich die Zahlungsdisziplin verschlechtert, denn 61% der polnischen Firmen berichten von Zahlungsverzögerungen. Die befragten polnischen Unternehmen zeigten sich trotz des Krieges in der angrenzenden Ukraine vergleichsweise großzügig, denn die gewährte Zahlungsfrist stieg von durchschnittlich rund 42 Tagen im Jahr 2021 auf 46 Tage im Jahr 2022. Zum Vergleich: In Deutschland betrug die Lieferantenkredit-Laufzeit bei der letzten Befragung im Sommer 2022 33 Tage. Die restriktivsten Branchen in Polen sind der Textilsektor mit einem Zahlungsziel von 32 Tagen (-7 Tage gegenüber 2021) und die Papier-…

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    Länderrisiken: Italien rutscht ab, nur Norwegen hält A1

    Die Auswirkungen des Krieges auf europäischem Territorium werden auf der Risiko-Weltkarte immer sichtbarer. In seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer hat der Kreditversicherer Coface die Einschätzung für acht Länder herabgestuft. Erneut sind überwiegend europäische Länder von steigenden Kreditrisiken betroffen, darunter Italien, Dänemark und die Schweiz. Die Bewertung von Deutschland bleibt unverändert, Coface rechnet für das Jahr 2022 jedoch wieder mit mehr Insolvenzen. Nachdem im Juni insgesamt 16 europäische Staaten schlechter bewertet wurden, hat Coface seine Länderrisiko-Bewertung für sechs weitere Länder in Europa abwärtsrevidiert. Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in einem Land in den kommenden sechs Monaten wider. Dänemark, Luxemburg und die Schweiz konnten die Höchstnote A1 nicht halten…

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    Coface-Studie: Die Zahlungsmoral lässt nach

    Unternehmen in Deutschland vertrauen trotz des Ukraine-Kriegs, einer drohenden Energiekrise und der weiter schwelenden Corona-Pandemie weiterhin auf die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden. Im Jahr 2022 bieten 7 von 10 Firmen ihren Abnehmern Zahlungsziele an. Jedoch berichten im Hinblick auf die Zahlungsdisziplin 65% (+6 Prozentpunkte) von Zahlungsverzögerungen in den vergangenen 12 Monaten. Das sind Erkenntnisse aus der jährlichen Befragung des Kreditversicherers Coface zu Zahlungserfahrungen deutscher Unternehmen. Äußerst pessimistisch bewerten die Befragten die wirtschaftlichen Aussichten im kommenden Jahr. Zumal teilweise noch Altlasten aus der Coronakrise die Unternehmen belasten. von den befragten Unternehmen haben 71% ihren Kunden in den vergangenen 12 Monaten Zahlungsziele eingeräumt. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres waren es  noch 74%. Hauptverantwortlich…

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    Barometer: Deutschland in A3 abgestuft | Kreditrisiken in Europa steigen

    In seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer hat der Kreditversicherer Coface die Einschätzung für 19 überwiegend europäische Länder herabgestuft. Darüber hinaus wurden weltweit insgesamt 76 Branchen abgewertet. Auch Deutschland leidet unter der aktuellen Gemengelage und rutscht von einer Risikobewertung von A2 zurück in A3. Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in einem Land in den kommenden sechs Monaten wider. das Grün auf der Risiko-Weltkarte verblasst, immer häufiger dominieren gelbe und rote Akzente und spiegeln den erneuten globalen wirtschaftlichen Abschwung wider. In seiner neuesten Einschätzung meldet Coface insgesamt 19 Abwärtsrevisionen des Länderrisikos – darunter osteuropäische Länder wie Tschechien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und die Slowakei, die allesamt von Risikoklasse A3…

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    „Gefahr von Hungersnöten steigt“: Coface-Analyse zeigt Risiken globaler Nahrungsmittelversorgung

    Der globale Agrar- und Nahrungsmittelsektor wird kurz- und mittelfristig stark von Preissteigerungen und Knappheiten betroffen bleiben. Dabei spielen sowohl Lieferkettenprobleme in der Ukraine als auch die rückläufige Verfügbarkeit von Düngemitteln aufgrund der Sanktionen gegen Russland und Belarus eine Rolle. Hinzu kommen klimatische Faktoren und der verschärfte protektionistische Wettbewerb um Lebensmittel gerade im südlichen Asien. Neben Hungersnöten drohen auch sozio-politische Risiken und Unruhen in besonders gefährdeten Regionen Afrikas und Asiens. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Kreditversicherers Coface. Der Druck auf die – sich bereits vor der russischen Invasion im Aufwärtstrend befindlichen – Agrarrohstoffpreise hat sich aufgrund des Kriegs in der Ukraine weiter verstärkt. Im Jahr 2019 entfielen auf Russland…

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    Mehr als nur Öl und Gas: Weitere Risiken eines Handelsstopps mit Russland

    Ein Handelsembargo gegen Russland würde sich bei den Importen deutlich stärker auf die deutsche Wirtschaft auswirken als exportseitig. Bei den Einfuhren könnte es neben dem Wegfall von Öl- und Gasimporten besonders im Bereich kritischer Rohstoffe zu Engpässen kommen, was unter anderem die deutschen Klimaziele gefährden würde. In einer Analyse für den Kreditversicherer Coface skizziert Prof. Dr. Mario Jung (Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken) die Folgen eines generellen Handelsstopps mit Russland. Einen Importstopp für russisches Öl und Gas unterstützen im April laut ARD-Deutschlandtrend 40 Prozent der Befragten, der Druck auf die politischen Akteure steigt. Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein Blick auf mögliche Folgen eines Handelsstopps mit Russland. „Die Risiken sind vielfältig,…

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    Der Ukraine-Krieg und die wirtschaftlichen Folgen: Coface revidiert BIP-Prognosen

    Der Kreditversicherer Coface hat seine Wachstumsprognosen für das Jahr 2022 revidiert und damit auf den Krieg in der Ukraine sowie die umfangreichen Sanktionen der vergangenen Wochen reagiert. Starke Rückgänge im Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnen erwartungsgemäß die beiden Kriegsparteien, eine verbesserte Prognose erhalten vereinzelt rohstoffreiche Länder in Afrika und im Nahen Osten. Für die deutsche Wirtschaft erwartet Coface im Jahr 2022 nunmehr ein Wachstum von 1,8% im Vergleich zum Vorjahr – ein Rückgang von 1,6 Prozentpunkten (Pp.) zur vorherigen Prognose. Ökonomisch betrachtet zählen sowohl Russland als auch die Ukraine aufgrund der Sanktionsmaßnahmen beziehungsweise der Zerstörung der Produktionsmittel zu den größten Verlierern. In der Ukraine erwartet Coface derzeit einen preisbereinigten Rückgang der Bruttoinlandprodukts…

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