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Stagflation voraus: Coface-Analyse zu wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Konflikts
Fehlende Halbleiter, steigende Transportkosten, höhere Fleischpreise // Die russische Invasion der Ukraine hat Turbulenzen auf den Finanzmärkten ausgelöst und die Erholung der Weltwirtschaft abrupt abgebremst. Eine wesentliche Rolle spielen die umfassenden Sanktionen des Westens gegen Russland und Belarus – ebenso wie enstprechende Gegenreaktionen. Die Volkswirte des Kreditversicherers Coface analysieren die wirtschaftlichen Folgen für ausgewählte Branchen und erläutern Gründe für eine drohende Stagflation. Russland ist drittgrößter Erdöl- und zweitgrößter Erdgasproduzent der Welt und gehört zu den fünf größten Produzenten von Stahl, Nickel und Aluminium. Darüber hinaus ist es mit fast 20% des globalen Handels größter Weizenexporteur der Welt. Die Ukraine ist ein wichtiger Produzent von Mais, Weizen und Sonnenblumen und gehört zu…
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Länderrisiken: Höchstnote für Dänemark, Türkei schlechter
Der Kreditversicherer Coface hat im Rahmen seiner Country Risk Conference in Paris sein neuestes vierteljährliches Risiko-Barometer vorgestellt. Insgesamt vier Länder, darunter Dänemark, werden ab sofort besser bewertet, während sich die Einschätzung für die Türkei und für Sri Lanka verschlechterte. Die Länderrisikoeinschätzung für Deutschland bleibt bei A2. Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in einem Land in den kommenden sechs Monaten wider. Dänemark steigt in die Riege der Länder mit einer A1-Bewertung auf. Die dänische Wirtschaft ist breit aufgestellt und hat sich in den vergangenen zwei Corona-Jahren als sehr resilient erwiesen. „Dafür gibt es mehrere Gründe: zum Beispiel die strategische Ausrichtung hin zur Pharmabranche, die Konzentration auf…
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Coface Barometer: Deutschland zurück in A2
Der Kreditversicherer Coface hat in seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer seine Einschätzung für insgesamt 26 Länder verbessert. Erstmals seit Beginn der Pandemie wurde Deutschland wieder hochgestuft – die Bundesrepublik klettert von A3 zu A2.* Sorgen bereitet indes der Blick auf die Insolvenzentwicklung in Deutschland. Die Risiko-Weltkarte färbt sich grüner und spiegelt die globale wirtschaftliche Erholung wider. In seiner neuesten Einschätzung meldet Coface insgesamt 26 Aufwärtsrevisionen. Vor allem in Europa wird die „Grüne Welle“ sichtbar: Neben zahlreichen Ländern Mittel- und Osteuropas wurden Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal (alle von A3 zu A2) und Italien (von B zu A4) aufgewertet. Auch die Höchstnote A1 wird erstmals wieder für die Schweiz, Luxemburg und Norwegen vergeben. Das…
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Nach Corona: Wie stark schaden soziale Unruhen dem globalen Handel?
Die Rückkehr öffentlicher Protestbewegungen nach Corona würde sich vor allem in Schwellenländern negativ auf die Wirtschaftsaktivitäten auswirken. Das Exportgeschäft betroffener Länder könnte drei Jahre nach Aufkommen der Proteste um bis zu 20,7% niedriger bleiben als es ohne die Unruhen wäre, während die Importe bis zu 5,6% nachlassen könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Modellrechnung des Kreditversicherers Coface. Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurden zahlreiche sozioökonomische und politische Protestbewegungen im vergangenen Jahr jäh gestoppt. Nach dem Arabischen Frühling 2011 ging die Zahl der weltweiten Massenaufstände zunächst bis zum Jahr 2016 stetig zurück. Zwischen 2017 und 2019 folgte dann vor allem in Schwellenländern ein deutlicher Anstieg. Kurz vor Ausbruch der Pandemie…
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Die Zahlungsmoral stimmt! Deutsche Unternehmen im zweiten Corona-Jahr entspannter, aber wachsam
Unternehmen in Deutschland vertrauen wieder mehr auf die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden. So bieten Firmen ihren Abnehmern im Vergleich zum Vorjahr deutlich häufiger Zahlungsziele an. Dieses gesteigerte Vertrauen wird mit einer verbesserten Zahlungsdisziplin belohnt: In den vergangenen 12 Monaten berichten nur noch 59% von Zahlungsverzögerungen (-9%). Das sind Erkenntnisse aus der jährlichen Befragung des Kreditversicherers Coface zu Zahlungserfahrungen deutscher Unternehmen. Offen bleibt der Einfluss von staatlichen Corona-Hilfen auf diese verbesserten Ergebnisse. Fast drei Viertel (74%) der über 800 befragten Unternehmen haben ihren Kunden in den vergangenen 12 Monaten ein Zahlungsziel eingeräumt. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres waren es nur 62%. In der letzten Befragung vor Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2019…
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Coface-Studie: Kreditrisiken in Australien und Hongkong gestiegen
Unternehmen in der Region Asien-Pazifik haben ihr Kreditmanagement im ersten Corona-Jahr unterschiedlich auf die finanziellen Herausforderungen der Pandemie angepasst. Während Zahlungsfristen in China und Japan verkürzt wurden, räumten Firmen in Australien, Indien und Taiwan ihren Geschäftspartnern zum Teil erheblich längere Kreditlaufzeiten ein. Einen deutlichen Anstieg extrem langer Zahlungsverzögerungen, die über 2% des Jahresumsatzes ausmachen, verzeichnen Unternehmen in Australien und Hongkong. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kreditversicherers Coface. Im Jahr 2020 erlebten, genau wie im Jahr zuvor, 65% der befragten Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum Zahlungsverzögerungen. Jedoch fiel die durchschnittliche Dauer der überfälligen Zahlungen von 85 Tagen im Jahr 2019 auf 79 Tage und damit auf ein Fünfjahrestief. Dieser Trend…
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Wandern Jobs Richtung Übersee ab? Chancen und Risiken von virtuellem Offshoring
Einer Schätzung des Kreditversicherers Coface zufolge würden deutsche Unternehmen 6% ihrer Arbeitskosten einsparen, wenn sie jede vierte telearbeitsfähige Stelle in Schwellenländer auslagerten. Vor allem das Potenzial der Region Südostasien wird im Rahmen einer Analyse deutlich, aber auch andere Schwellenländer wie Brasilien und Polen stechen hervor. Bei Angestellten in großen Volkswirtschaften könnte virtuelles Offshoring wirtschaftliche Ängste auslösen und zur Quelle politischer Risiken werden. Bis zu 40% der Arbeitnehmer in der EU haben während des ersten Lockdowns im vergangenen Jahr regelmäßig im Homeoffice gearbeitet. „Viele Unternehmen wurden von der Produktivität ihrer Belegschaft positiv überrascht und öffneten sich zunehmend der Idee einer teilweise globalisierten, virtuellen Belegschaft. Dieser Kulturwandel könnte Firmen in Industrieländern nun…
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Chemie, Metall, Holz: Volle Auftragsbücher befeuern Aufschwung
Für drei deutsche Branchen hat der Kreditversicherer Coface seine Risikoeinschätzung verbessert, während die Länderbewertung für Deutschland unverändert bei A3 bleibt. Die Vorzeichen für eine Rückkehr zu A2 stehen trotz steigender Insolvenzzahlen gut. Im vierteljährlichen Risiko-Barometer haben Coface-Analysten insgesamt 54 Branchen aus 24 Ländern aufwärtsrevidiert. Vom positiven Trend ist auch Deutschland betroffen, wo die Einschätzungen für die Chemie- (von mittleres auf niedriges Risiko), die Metall- und die Holzbranche (jeweils von hohes auf mittleres Risiko) angehoben wurden. Nachfrage steigt, Preise auch Durch die starke Belebung des Verarbeitenden Gewerbes, das vor allem chemische Inputprodukte benötigt, profitiert die Chemiebranche aktuell besonders stark von der globalen Konjunkturbelebung. Dies bestätigen nicht nur Stimmungsindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima…
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Coface Barometer: Rohstoffreiche Länder mit besseren Aussichten
In seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer verbessert der Kreditversicherer Coface seine Einschätzung für insgesamt elf Länder, darunter rohstoffreiche Nationen wie die Vereinigten Staaten, Russland, Australien und Saudi-Arabien. Die Prognose für das globale Bruttoinlandsprodukt wird für das laufende Jahr von 5,1% auf 5,6% korrigiert. Beim Blick auf die aktuelle Länderrisikokarte wird deutlich: Rohstoffreiche Länder profitieren derzeit deutlich von der globalen Konjunkturbelebung und der damit verbundenen starken Nachfrage nach ihren Produkten. So sind die Preise für viele Rohstoffe auf Mehrjahreshöchststände geklettert. Insgesamt elf Länder erhalten in der Folge eine bessere Länderrisikobenotung. Hierzu zählen die USA, Kanada und Australien, die nun mit A2 bewertet sind – der besten Risikoklasse, die Coface derzeit vergibt. In Osteuropa…
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Coface-Studie: Chinesische Unternehmen bitten früher zur Kasse
Chinesische Unternehmen sind im Zuge der COVID-19-Pandemie vorsichtiger geworden und haben ihre Zahlungsfristen im vergangenen Jahr um durchschnittlich 11 Tage gegenüber 2019 verkürzt. Gleichzeitig ging die Zahl der Unternehmen, die mit Zahlungsverzögerungen konfrontiert waren, um 9 Prozentpunkte zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kreditversicherers Coface zu den Zahlungserfahrungen von Unternehmen in China aus dem Frühjahr 2021. Durchschnittliche Zahlungsfrist von 86 auf 75 Tage verkürzt Weniger Unternehmen berichten von Zahlungsverzögerungen Fast zwei Drittel erwarten 2021 Rückkehr zu Vorkrisenniveau Der Ausbruch der Corona-Pandemie veranlasste chinesische Unternehmen im vergangenen Jahr, ihr Kreditmanagement zu verschärfen, um ihre Liquidität zu verbessern und in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu bestehen. Demnach dominieren verkürzte Kreditlaufzeiten…