• Sonstiges

    Credendo besorgt über dschihadistische Aktivitäten in Benin

    Mit zunehmender Sorge blickt der auf Exporte in Nicht-OECD-Staaten spazialisierte Kreditversicherer Credendo auf dschihadistische Aktivitäten in und um Benin. Anfang Dezember verübten im benachbarten Burkina Faso stationierte Dschihadisten zwei getrennte Angriffe auf beninische Sicherheitskräfte in der nördlichen Grenzregion. Aufständische sind meist dem Islamischen Staat in der Großsahara (ISGS) angeschlossen und operieren hauptsächlich im Pendjari- und W-Nationalpark. Obwohl die ersten dschihadistischen Angriffe auf Benin seit 2019 waren, sieht Credendo eine zunehmende Gefahr eines Übergreifens der Gewalt von Mali, Burkina Faso und Niger auf die westafrikanischen Küstenstaaten. Benin ist eines der westafrikanischen Länder, die an der Accra-Initiative teilnehmen – einem Sicherheitsabkommen aus dem Jahr 2017, das auch von Burkina Faso, Côte d’Ivoire,…

  • Sonstiges

    Credendo sieht steigende politische Risiken in Bosnien und Herzegowina

    Der Kreditversicherer Credendo blickt mit Sorge auf die jüngsten politischen Entwicklungen in Bosnien und Herzegowina. Kürzlich warnte Christian Schmidt, der Hohe Vertreter der Internationalen Gemeinschaft für Bosnien und Herzegowina, vor einer steigenden Gefahr des Auseinanderbrechens des Landes und neuer Konflikte. Hintergund ist die Drohung des bosnischen Serbenführers Milorad Dodik im Oktober, die Republika Srpska, den serbischen Landesteil, aus der bosnischen Föderation herauszulösen.  Credendo sieht nach Jahren politischer Lähmung, die die staatlichen Institutionen geschwächt haben, die schwerste politische Krise seit Ende des Krieges 1992-1995. Als Gründe nennt der Kreditversicherer die immer wieder verschobene EU-Beitrittsperspektive, das Ausbleiben von Reformen und das schlechte sozioökonomische Management der bosnischen Eliten. Vor diesem Hintergrund sind Nationalismus…

  • Sonstiges

    Credendo sieht Pakistan weiterhin in hoher Risikokategorie

    Am 9. November einigten sich die pakistanischen Behörden und die pakistanische Taliban-Gruppe Tehrik-i-Taliban Pakistan (TTP) auf einen einmonatigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Gesprächen mit dem Ziel, ein Friedensabkommen zu schließen. Die Verhandlungen vermittelten die afghanischen Taliban. Der Waffenstillstand kann verlängert werden, um eine endgültige Einigung zu erzielen. Der auf Exporte in Nicht-OECD-Länder spezialisierte Kreditversicherer Credendo betrachtet die Entwicklung als vorsichtig ermutigend, aber auch kontrovers und herausfordernd. Die Entscheidung ist eine Folge der Rückkehr der Taliban an die Macht im benachbarten Afghanistan, die das Terrorismusrisiko in Pakistan erhöht hat. Die Regierung in Islamabad zeigte sich zunächst zufrieden über den schnellen US-Truppenabzug in Afghanistan, dies war aber auch eine gute Nachricht…

  • Sonstiges

    Geldpolitik und Verschuldung belasten Credendos Länderrating für die Türkei

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für dieses Jahr einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Türkei auf 9 %. Das starke Wirtschaftswachstum beeindruckt umso mehr, wenn man bedenkt, dass die türkische Wirtschaft – im Gegensatz zu vielen anderen Volkwirtschaften – im vergangenen Jahr nicht schrumpfte, sondern um 1,8 % wuchs. Die Wachstumsprognosen für das nächste Jahr sind weniger beeindruckend, liegen jedoch bei stabilen 3,3 %. Verschiedene Faktoren haben nach Ansicht des Kreditversicherers Credendo 2021 zu diesem beträchtlichen Wachstum beigetragen, darunter die wirtschaftliche Diversifizierung, die hohe Impfquote (beinahe 60 % der Bevölkerung ist vollständig geimpft) und die starke Nachfrage im In- und Ausland. Das Wachstum ist außerdem auf das Handeln…

  • Sonstiges

    Credendo besorgt über russische Militäraktivitäten an der ukrainischen Grenze

    Der Kreditversicherer Credendo ist besorgt über die jüngsten Aktivitäten des russischen Militärs nahe der ukrainischen Grenze. Die Konzentration der Streitkräfte ähnelt einer Militärübung Anfang 2021. Die jüngsten unangekündigten Truppenbewegungen lassen Befürchtungen vor einem möglichen Angriff aufkommen. Russland weist die Befürchtungen zurück beschwert sich über unangekündigte Nato-Übungen im Schwarzen Meer. Seit der Annexion der Krim durch Russland 2014 und dem Beginn des Konflikts im Donbass sind die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland hoch. Die Lage in der Ostukraine bleibt mangels Fortschritten beim Minsker Friedensabkommen aus 2015 prekär. Credendo erwartet auch künftig keine großen Fortschritte beim Friedensprozess. Es herrscht Uneinigkeit über die Rückgabe der Kontrolle über die Grenzen der Ukraine und…

  • Sonstiges

    Credendo besorgt über Lage in Rumänien

    Anfang Oktober ist in Rumänien die Mitte-Rechts-Koalition von Premierminister Florin Citu zerbrochen. Das Parlament hatte der Regierung das Vertrauen entzogen nach Streit über Haushaltspläne und Justizreformen. Kurz darauf konnte auch der von Präsident Klaus Iohannis als neuer Premierminister Nicolae Ciuca keine Mehrheit hinter sich versammeln. Daher dauert die politische Krise an, während das Land die schlimmste Covid-19-Welle erlebt.  Der Kreditversicherer Credendo sieht schon länger eine instabile politische Lage in Rumänien. Wenn es nicht bald gelingt, eine neue Regierung ins Amt zu bringen, stehen Neuwahlen an. Misstrauen in politische Entscheidungsträger ist auch ein wesentlicher Faktor für den schweren Anstieg der Covid-19-Infektionen und die niedrigen Impfraten. Nur ein Drittel der Bevölkerung ist…

  • Sonstiges

    Politische Unsicherheit verstärkt finanziellen Druck in Tunesien

    Am 11. Oktober ernannte der tunesische Präsident Kais Saied eine neue Regierung unter Führung der kürzlich nominierten Premierministerin Najla Bouden, der ersten Frau in dieser Position. Der Schritt erfolgte mehr als zwei Monate nachdem der Präsident den früheren Premierminister Hichem Mechichi entlassen, das Parlament suspendiert und die volle Exekutivgewalt übernommen hatte. Begründet wurde der Schritt mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage und Problemen im Gesundheitswesen. Seit dem Arabischen Frühling 2011, der zum Rücktritt von Präsident Ben Ali geführt hatte, erlebt Tunesien Demokratie, aber auch politische Instabilität. In neun Jahren gab es neun Premierminister. Die aktuelle Krise bewerten viele Beobachter aber als echte Bedrohung für die demokratischen Errungenschaften. Trotz der Ernennung der…

  • Sonstiges

    Credendo sieht wirtschaftliche Erholung in Kenia

    Nach Einschätzung des Kreditversicherers Credendo war Kenias Wirtschaft weniger von der Coronapandemie betroffen als andere Volkswirtschaften. Der BIP-Rückgang betrug nur 0,3 % im Jahr 2020. Für 2021 wird ein Wachstum von 5,6 % prognosiziert. Credendo, spezialisiert auf die Absicherung von Exporten in Länder außerhalb der OECD, sieht aber auch Risiken. Die globalen Lieferkettenprobleme könnten die wirtschaftliche Entwicklung schwächen. Trotz hoher Impfraten bleibt das Land anfällig für weitere Corona-Wellen. Die Herdenimmunität könnte Ende 2022 erreicht sein. Das Auftreten neuer Varianten könnte aber weitere Impfungen erforderlich machen, was die Herdenimmunität bis weit ins Jahr 2023 hinein verschieben könnte. Kritisch sieht der Kreditversicherer zudem, dass Kenia seine Geldpolitik bislang nicht gestrafft hat, obwohl…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Credendo sieht Industrieproduktion durch Gaspreise belastet

    Der auf Exporte in Nicht-OECD-Länder spezialisierte Kreditversicherer Credendo sieht die weltweite Industrieproduktion durch hohe Energiepreise belastet. Weltweit sind die Gaspreise in den letzten Monaten rasant gestiegen. In einigen Regionen erreichen sie gar Rekordwerte. Insbesondere in Europa liegen die Preise mehr als fünfmal so hoch wie vor der Krise. Auf dem LNG-Markt stieg die Nachfrage deutlich schneller als das Angebot. Die wirtschaftliche Erholung nach den ersten Coronawellen trieb die weltweite Nachfrage an. Dazu kommen verschiedene regionale Aspekte, die den Boom treiben.  Europas Energiemix ist zunehmend von LNG abhängig, da die interne Versorgung mit Pipelinegas aus Norwegen oder den Niederlanden immer weiter zurückgeht. Die Importe aus Russland waren ziemlich stabil. Europa nimmt LNG-Vorräte…

  • Sonstiges

    Credendo sieht verbessertes Geschäftsumfeld in Lateinamerika

    Im Jahr 2020 erlebte Lateinamerika die schlimmste Rezession seit Jahrzehnten. Die Wirtschaft schrumpfte um satte 7 %. Damit war Lateinamerika die leistungsschwächste Region der Welt und lag deutlich unter dem durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von -3 %.  Der auf Exporte in Nicht-OECD-Länder spezialisierte Kreditversicherer Credendo sieht drei wesentliche Gründe. Die Länder der Region hatten die strengsten Sparmaßnahmen der Welt, die höchste Rate an Coronainfektionen pro Kopf und einen starken Rückgang des Tourismus, insbesondere auf den Karibikinseln. Auch der Rückgang der Rohstoffpreise hatte negative Auswirkungen. Demenstprechend schwach waren die Credendo Geschäftsumfeldratings für viele Staaten Lateinamerikas.  Für das laufende Jahr hingegen zeichnet sich eine deutliche wirtschaftliche Erholung ab. Credendo rechnet mit 5,8 %,…