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Grünes Licht für Wearables auf Perowskit‐Basis
Im Projekt PeroCUBE, das durch das EU-Programm Horizon 2020 finanziert wird, entwickeln Forschende flexible, leichte Elektronik auf Perowskit-Basis. Damit sollen neue kommerzielle Anwendungen für die Beleuchtungs-, Energie- und Telekommunikationsindustrie möglich werden. Das vom CSEM koordinierte Konsortium bringt 14 industrielle und akademische Partner aus 10 europäischen Ländern zusammen. Das Mineral Perowskit, das bereits in der Photovoltaik (PV) verwendet wird, hat grosses Potenzial im Markt organischer, grossflächiger Elektronik (OLAE) mit fortschrittlichen Beleuchtungslösungen (PE-LED). Das Projekt ist ein weiterer Fortschritt für die Perowskit-Forschung des CSEM. Das Forschungszentrum arbeitet bereits an Perowskiten für PV-Anwendungen – nun wird es die Technologie erstmals in Lichtquellen einsetzen. PeroCUBE hat zwei Hauptziele: die Herstellung von effizienten, einfachen und…
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Datenverarbeitung überall von der Arktis bis zum AGA-Ofen mit extrem niedrigem Stromverbrauch
Das Horizon-2020-Projekt ZeroAMP verfolgt das Ziel, Datenverarbeitung und -speicherung mit extrem niedrigem Stromverbrauch zu ermöglichen. Zentral dabei sind nanomechanische Schalter, die auch extremen Umweltbedingungen standhalten. Für die zukünftigen Generationen von Elektrofahrzeugen und Flugzeugen oder für das Internet der Dinge (IoT) braucht es Elektronik, die bei hohen Temperaturen energieeffi-zient funktioniert. Supraleitende Quantenschaltungen hingegen arbeiten bei Temperaturen tief unter dem Gefrierpunkt. Um eine Lösung für diese extremen Anforderungen zu finden, wird im Rahmen des EU-Projekts ZeroAMP, bei dem das CSEM mitarbeitet, eine Lösung für Datenverarbeitung und -speicherung mit minimalem Stromverbrauch entwickelt. Nanomechanische Schalter sollen die extre-men Umweltbedingungen meistern. Neuartige Materialien, neue Schalterdesigns und Schaltungs-techniken werden dabei mit fortgeschrittener 3D-Stapeltechnik kombiniert. Transistoren sind…
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Ein serologischer Schnelltest, um mögliche vergangene COVID-19-, Influenza- und SARS-Infektionen gleichzeitig nachzuweisen
Das Schweizer Start-up Adamant Innotech und das CSEM arbeiten gemeinsam an einem hochsensiti-ven serologischen Schnelltest. Mit diesem soll sich ermitteln lassen, ob eine Person bereits mit SARS-CoV-2 oder auch mit anderen Viren infiziert war. Der Test wird auf einer ausgereiften Technologie aus optischen Mikroarrays basieren, die bereits in anderen medizinischen Anwendungen zum Einsatz kommen. Das Testresultat soll innerhalb von ein bis zwei Stunden vorliegen. Bis zu 20 verschiedene Antikörpertypen sollen mit einem Test gleichzeitig nachgewiesen werden können. So lässt sich nach-verfolgen, an welchen Virusinfektionen eine Person bereits erkrankt war, wie etwa COVID-19, Grippe oder SARS. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie werden zahlreiche Tests eingesetzt, um Infektionen nachzuweisen, die Bevölkerung zu…