-
Auch mit Hightech den Dachschäden auf der Spur
Mit einem platten Reifen auf die Autobahn zu fahren hieße, mindestens den Totalschaden riskieren. Auf eine solche Idee käme ganz sicher kein vernünftig denkender Mensch. Weitaus sorgloser scheinen viele Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen zu sein. Denn mit unbeachteten und unentdeckten kleinen Dachschäden riskieren sie beim nächsten Unwetter den Totalschaden ihres Hausdaches. Dabei könnte genau das mit einem DachCheck vermieden werden. Bei der gründlichen Sichtprüfung durch den Dachdecker-Innungsbetrieb – übrigens im Rahmen der Aktion DachCheck nach bundeseinheitlichen Maßstäben – werden die Dacheindeckung, alle Komponenten des Daches wie Dachrinnen, Durchdringungen wie sie z. B. für Lüfterrohre erforderlich sind, Schneefangsysteme und Dachfenster unter die Lupe genommen. Inzwischen greifen viele Dachdeckerbetriebe dazu auf Drohnen zurück,…
-
Klimaschutz und Energiesparen geht auch ohne „Zugaben“
Für viele Maßnahmen gibt oder gab es unterschiedliche Förderungen vom dafür zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA. Sei es bei Solaranlagen, Dämmung von Dach und Fassade oder Heizungserneuerung. Doch der „Förderdschungel“ wird – gerade für Laien – immer undurchdringlicher und kaum noch einplanbar. Was heute noch gefördert wird, kann schon morgen nicht mehr förderfähig sein. „Auch wenn natürlich jeder Bauherr und Immobilienbesitzer das fachlich und finanziell optimale Ergebnis erzielen will: Von einer Förderung alleine sollte die Umsetzung der Maßnahme nie abhängig gemacht werden“, rät Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. Ihr Tipp: Im Vordergrund sollten stets der ganz persönliche Vorteil und der Vorteil für Umwelt und Klima stehen.…
-
Alle Wetter – und das Dach ist im Dienst
Um das Dach sorgen sich Hausbesitzer und Hausverwaltungen oft wenig – bis es „plötzlich und unerwartet“ undicht wird. Und dafür ist noch nicht einmal ein Extremwetter nötig. Auch wenn NRW bisher von den großen Schneemengen anderer Regionen verschont wurde: Eisige Temperaturen können zur Gefahr für werden. Ein Wechsel von Tauwetter und strengem Frost – gepaart mit einer vernachlässigten Reinigung der Dachrinnen – kann zur Eiszapfenbildung im Traufbereich, also dem unteren Dachabschluss, führen. Hausbesitzer und Hausverwaltungen sind zur Sicherung von Verkehrsbereichen wie Straßen, Fußwege und Hauszugänge verpflichtet. Da genügt allein das Aufstellen von Warnhinweisen nicht. Notfalls müssen die Eiszapfen entfernt werden. Die weitaus bessere Alternative ist die regelmäßige Dachwartung durch den…
-
„Oft wird beim Sparen doppelt soviel ausgegeben“
Diese alte Weisheit gilt gerade bei der Vergabe von Dachdecker-Arbeiten: „Wer billig kauft, zahlt oft doppelt.“ Das berichtet Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. „Fast täglich erhalten unsere Innungen und Innungs-Fachbetriebe Anrufe von verzweifelten Immobilienbesitzern, die Aufträge an vermeintliche Billiganbieter vergeben haben und nun möglichst schnell Hilfe benötigen, weil die Arbeit nicht hält, was versprochen worden war,“ so die Dach-Expertin. Viele zweifelhafte Anbieter machen sich derzeit den Fachkräftemangel zunutze, um potenzielle Kunden zur schnellen Unterschrift unter den Auftrag zu motivieren. „Die meisten Kolleginnen und Kollegen arbeiten Aufträge mit teilweise langen Vorlaufzeiten ab, weil es schlichtweg an Fachkräften mangelt“, weiß Andrea Schulte-Täumer. Hinzu kommt bei vielen Kunden die „Torschlusspanik“, jetzt…
-
Teilqualifikation im Dachdeckerhandwerk: Lösungsansatz gegen Fachkräftemangel
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften im Dachdeckerhandwerk ist ein branchenweit spürbares Problem. Um diesem entgegenzuwirken, setzt die Branche vermehrt auf innovative Lösungen, darunter die Einführung von Teilqualifikationen (TQ). Dies bietet jungen Erwachsenen über 25 Jahren die Chance, schrittweise berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben und am Ende einen Berufsabschluss nachzuholen. Somit ist die Teilqualifikation – abgeleitet aus anerkannten Ausbildungsberufen – eine wichtige Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Leichter Einstieg ins Berufsleben Rolf Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und zuständig für den Bereich Berufsbildung, betont die strategische Bedeutung der Teilqualifikationen: „Die Teilqualifikation im Dachdeckerhandwerk ermöglicht es angehenden Fachkräften, gezielt in Teilbereichen des Berufs ausgebildet zu werden. Dieser…
-
Dachdecker Verband Nordrhein: Solaranlagen sind nicht nur „Saison-Kraftwerke“
Solarzeit ist nicht nur im Hochsommer. Ganz gleich, ob PV-Anlagen zur Stromerzeugung oder Solarthermieanlagen zur Wärmeerzeugung – Solaranlagen sind maßgeblich an der Energieerzeugung und dem Energiesparen beteiligt. Das ist bekannt. Aber was ist im Winter? Das erklärt Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer, Sprecherin des Dachdecker Verbands Nordrhein: „Selbst im Winter, wenn die Sonnenstunden weniger werden, arbeiten Solaranlagen weiter und sparen ihren Nutzern auch dann bares Geld“. Je nach Winterverlauf und Dauer erzeugt z. B. eine PV-Anlage in der kalten Jahreszeit „nur“ etwa ein Drittel der Gesamtjahresleistung an Strom. Doch bei einer 10 kWp-Anlage, wie sie auf Ein- und Zweifamilienhäusern üblich ist, können das im Durchschnitt über 2.000 kWh Strom sein. Das entspricht…
-
Anpacken ist oft wichtiger als ankleben
Wenn der Klimawandel und das nächste Extremunwetter mit tennisballgroßen Hagelkörnern ganze Dachlandschaften zerstört, benötigen die betroffenen Hausbesitzer weder Sympathiekundgebungen noch einen promovierten Meteorologen – sondern tatkräftige Soforthilfe vom Dachdeckerhandwerk. An diesem Beispiel macht Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein – bei allem Verständnis für die klima-engagierte Jugend – deutlich, dass auch die beste akademische Laufbahn das Handwerk nicht ersetzen kann. „Den nach wie vor ungebrochene Trend zum Gymnasium, Abitur und Studium haben nicht nur die Ausbildungsbetriebe im Handwerk, sondern jetzt auch unsere Kunden zu spüren bekommen“. Wegen des Fachkräftemangels gehört leider auch zu Schulte-Täumers Alltag in ihrem Dachdeckerbetrieb, oft nicht sofort bei Anruf beim Kunden vor der Tür –…
-
So fließt der Strom vom Dach(decker)
Die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen ist heute wichtiger als die Dachausrichtung und Dachneigung. Während lange Zeit die Dachausrichtung nach Süden als einzig sinnvolle Dachfläche für die Nutzung der Sonnenkraft angesehen wurde, sind mit modernen Solaranlagen auch Dachausrichtungen in Ost-West-Ausrichtung und relativ geringe Dachneigungen geeignet, um Solarstrom per Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zu produzieren oder die Heizungsanlage mit Solarthermieanlagen zu unterstützen. Ein Maßstab für die Leistung eines Solarmoduls einer PV-Anlage ist die Nennleistung unter standardisierten Bedingungen (STC = Standard Test Conditions). Sie wird oft auch in kWp definiert – also der Ertrag in kW als Spitzenwert. Ein Solarmodul mit einer Nennleistung von 330 Wp kann also bis zu 330 W Strom erzeugen. Nächster Einflussfaktor…
-
Die Klimaerwärmung ist in der Dachwohnung angekommen
Der „Armer Poet“ von Carl Spitzweg hatte eher mit Zugluft und einem undichten Dach zu kämpfen. Das Problem der Nutzbarkeit von Dachräumen in Zeiten des Klimawandels liegt heute im Bereich der Dämmung gegen Wärme und Kälte. Der Dachdecker Verband Nordrhein warnt daher ausdrücklich vor Do-it-Yourself bei Dämmmaßnahmen: Eine unzureichende Wärmedämmung macht nicht nur die Nutzung des Dachgeschosses als Wohn- und Arbeitsraum in vielen Fällen annähernd unzumutbar, wenn im Sommer saunaähnliche Temperaturen herrschen. Eine mangelhafte Dämmung schließt in vielen Fällen auch von vornherein die wirtschaftliche Nutzung einer Wärmepumpe als nachhaltige Heizung im Winter aus. Wie gut ein Haus oder Gebäudeteil gedämmt ist, dokumentiert der „Wärmedurchgangskoeffizient“ (U-Wert). Er definiert, wieviel Wärme je…
-
So schön kann Wärmeschutz sein
Immer wichtiger ist es, einen Ausgleich für die bebauten und damit versiegelten Flächen zu schaffen. So schreiben immer mehr Kommunen in ihren Bauordnungen die Begrünung von Dächern vor oder fördern die Dachbegrünung mit eigenen Programmen und Anreizen. Ein Ausgleich für die Versiegelung kann aber nicht nur auf den horizontalen Flächen der Dächer, sondern auch an den vertikalen Wandflächen entstehen. Wie bei der Dachbegrünung schaffen auch hier Dachdecker-Fachbetriebe die Voraussetzungen für die „Natur am Bau“. Die Fassadenbegrünung bietet zunächst den Vorteil, dass die Wandflächen durch den davor liegenden Pflanzenbewuchs geschützt werden – bei Starkregen ebenso wie vor der direkten UV-Einstrahlung. Je nach Bepflanzung wird die Einstrahlung um bis zu 80 %…