• Bauen & Wohnen

    Klima braucht Nachwuchs

    Seitdem neu über die Themen Energie und die Abhängigkeit von Energielieferanten nachgedacht werden musste, ist eine Ausbildung im Handwerk für viele Schulabgänger plötzlich eine Perspektive. Jahrelang schien nur der Hörsaal für Schulabsolventen attraktiv zu sein. Der Blick zum Dachdeckerhandwerk lohnt sich mehr als je zuvor: Bei der „Wärmewende“ dreht sich alles um die Gebäudehülle. Je besser Dach und Wand vor Transmissionswärmeverlusten geschützt sind, desto effektiver können Wärmepumpenheizungen erst arbeiten. Daher lernen Auszubildende im Dachdeckerhandwerk nicht nur die optimale Dämmung von Dachflächen und obersten Geschossdecken sowie Fundamenten, sondern auch die energetische Optimierung von Wänden durch vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF). Gerade die fachgerechte und bestmögliche Dämmung der gesamten Gebäudehülle ist entscheidend für…

  • Bauen & Wohnen

    Wartung = Wertsteigerung

    Meist werden Autos und Fahrräder nur für wenige Minuten oder Stunden pro Tag genutzt. Dennoch ist für deren Besitzer die Pflege eine Selbstverständlichkeit. Ob es das Ölen der Kette beim Fahrrad oder der meist jährliche Service mit Ölwechsel beim Auto ist. Das Dach des Hauses wird jedoch 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr genutzt. Und dennoch erwarten immer noch viele Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen, dass ein Dach auch ohne regelmäßige Wartung immer „funktioniert“. Spätestens wenn erste schwarze Stockflecken oder Wasserränder rund um Dachfenster sichtbar werden, wenn Feuchtigkeitsspuren in der Dachschräge oder der Zimmerdecke zu sehen sind, wird der Ruf nach dem Dachdeckerbetrieb laut. Die Empfehlung des Dachdecker Verbands…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mit vereinten Kräften für die Energiewende

    Im Rahmen der Fachmesse Elektrotechnik in Dortmund haben der Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW und das nordrhein-westfälische Dachdeckerhandwerk (Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen und Dachdecker-Verband Nordrhein) eine Kooperation geschlossen. Nachdem bereits die Zentralverbände auf Bundesebene kooperieren, werden künftig ebenfalls die Verbände in Nordrhein-Westfalen mit ihren Unternehmen bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen einen gemeinsamen Weg beschreiten. Inhaltlich gilt es Kompetenzen zu bündeln und eine reibungslose gewerkeübergreifende Zusammenarbeit der Betriebe zu ermöglichen. Zu den ersten wichtigen Schritten gehört ein abgestimmtes Weiterbildungskonzept, das die jeweilige Fachexpertise bündelt, um damit die fachgerechte Umsetzung auf Deutschlands Dächern sicherzustellen. Denn eine PV-Anlage auf Dächern zu planen, zu montieren und sicher ans Netz anzuschließen, erfordert umfassendes Fachwissen.…

  • Bauen & Wohnen

    Klimaschutz erlernen – und gut dafür bezahlen lassen

    Die Diskussion mancher Menschen, ob der Klimawandel menschengemacht oder eine wiederkehrende Periode in der Erdgeschichte ist, scheint nicht enden zu wollen. Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein bietet lieber effektive Lösungen an. Menschengemachte Lösungen. „Unser Angebot heißt: anpacken anstatt ankleben. Unser Dachdeckerhandwerk bieten als Alternative zu Protestaktionen die Möglichkeit, sich für den Klimaschutz ausbilden zu lassen“, so die Dach-Expertin. Denn entgegen der weit verbreiteten Meinung, Dachdecker würden nur Ziegel auf Dächer auflegen, ist der Klimaschutz von jeher das Aufgabengebiet dieses Gewerks. „Und diese Ausbildung wird sogar noch sehr gut finanziell honoriert“. Dienten Dächer einst „nur“ als Schutz vor dem Wetter (und langfristig vor Klimaauswirkungen) ist das Dachdeckerhandwerk inzwischen das…

  • Bauen & Wohnen

    Das beste Mittel gegen hohe Energiepreise: die Energiekosten senken

    Während viele Hausbesitzer und Hausverwaltungen auf die „noch bessere“ Förderung von Wärmedämm-Maßnahmen warten, verschenken sie bares Geld. Denn Energie – ob Öl, Gas, Pellets oder Strom – wird kaum billiger werden. Dabei ist die billigste Energie genau die Energie, die nicht verbraucht wird. Der Maßnahmenkatalog zum Energiesparen ist beim Haus (und beim Dachdecker-Fachbetrieb) nicht auf die Dämmung im Dachbereich begrenzt. Weil warme Luft nach oben steigt, ist es sinnvoll, das Dach – bei ungenutzten Dachräumen mindestens die oberste Geschossdecke – wärmezudämmen. Bei Dämmung der oberen Geschossdecke sollte auch beachtet werden, dass die Zugtreppe, die meist den Zugang zum Speicher ermöglicht, nicht als „Schlupfloch“ für entweichende Wärme verbleibt. Grundsätzlich gibt es…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Strom erzeugen – Steuern sparen

    „Ein richtiger Schritt für die Energiewende“, freut sich Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. Ihr Grund zur Freude ist das Jahressteuergesetz 2022, in dem festgelegt wurde, dass die Lieferung und Montage von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung auf dem Dach und an der Fassade von einem enormen Steuervorteil profitieren: Ein neuer Umsatzsteuersatz von 0 Prozent wurde dafür eingeführt. Und dieser Steuersatz gilt sowohl für alle PV-Anlagenkomponenten einschließlich Stromspeichern sowie für die Montage an Dach und Wand durch den Dachdecker-Fachbetrieb und den Anschluss ans Haus- oder öffentliche Stromnetz durch den kooperierenden Elektrobetrieb. „Das ist eine gute Nachricht – auch im Hinblick auf die Solardachpflicht“, so Schulte-Täumer. Der neue Steuersatz von 0 Prozent…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Schluss mit dem Luxus, Energie zu verschenken

    Die Spirale dreht sich immer höher: Hohe Energiepreise treiben die Inflation an – und Inflation treibt die Energiepreise in die Höhe. Dabei ist eine Lösung dieses Problems im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend. In den eigenen vier Wänden (und natürlich im Dach) steckt ein enormes „Energie-Potenzial“. Denn einerseits kann mit einer entsprechenden Wärmedämmung der Energieverbrauch messbar reduziert werden. Und andererseits kann die Gebäudehülle hervorragend zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Und diese dezentrale Energiegewinnung am Ort des Energieverbrauchs verringert gleichzeitig das Risiko von Energieengpässen im eigenen Haus. Noch immer werden in Deutschland nur ein Bruchteil aller nutzbaren Dachflächen für die Energiegewinnung eingesetzt. Experten schätzen, dass künftig bis zu 4x so viele vorhandene…

  • Verbraucher & Recht

    „Wer beim Dach spart, zahlt doppelt“

    Die kalte Jahreszeit wird von vielen Immobilienbesitzern und Hausverwaltungen gerne genutzt, um Sanierungen und Modernisierungen im Folgejahr zu planen. Gut so, denn bei den meisten Handwerkern – auch bei Dachdeckerbetrieben – ist der Auftragsvorlauf derzeit enorm. Die rechtzeitige Auftragserteilung ist aber nur ein Aspekt vorausschauender Planung. Noch wichtiger ist es, die richtigen Auftragnehmer zu finden. Dabei darf der Preis nicht das vorrangige Kriterium sein. Viel wichtiger ist die Kompetenz – gerade bei Arbeiten an, unter und auf dem Dach. Wenn es ums Energieerzeugen geht, sind nicht selten abenteuerlich arbeitende und selbst ernannte „Solarexperten“ auf den Dächern zu beobachten. Oft wird ohne Gerüst und zwingend vorgeschriebene Absturzsicherungen gearbeitet. Das bringt solchen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „Der Klimaschutz lässt sich nicht einfach mal auf übermorgen verschieben“

    Ohne Energieeinsatz läuft nichts: Keine Bahn und kein Auto fahren, kein Smartphone geht, kein Gebäude wird beheizt. Umso wichtiger ist es, alle gegenwärtigen und zukünftigen Energieressourcen optimal zu nutzen. „Wir Dachdecker sind eines der wenigen Gewerke, die sich schon seit Jahrzehnten auf das Energiesparen und parallel dazu aufs Energieerzeugen spezialisiert haben“, erklärt Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein nicht ohne Stolz. Daher sind diese beiden Bereiche auch schon lange ein fester Bestandteil bei der Ausbildung der Dachdecker. Bei der „Energievermeidung“ setzt das Dachdeckerhandwerk auf eine optimierte Gebäudehülle. Und das nicht nur beim Neubau, sondern vor allem bei bestehenden Gebäuden. Die fachgerechte Dämmung der Dachflächen kann je nach Baujahr des…

  • Bauen & Wohnen

    Versichern ist gut – warten ist besser

    Entsteht an einem Auto ein Totalschaden durch Unfall oder Unwetter, ersetzt die zuständige Versicherung den Zeitwert. Und der richtet sich auch nach dem Zustand des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Schadeneintritts. Niemand erwartet also ernsthaft, dass bei einem 15 Jahre alten Auto der Neupreis erstattet wird. Viele Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen sehen das bei Unwetterschäden am Gebäude ganz anders. Hier wird oft davon ausgegangen, dass die Gebäudeversicherung „automatisch“ bei Windstärken über 8 ein neues Dach „spendiert“. Doch dabei wird vergessen, dass es Obliegenheitspflichten gegenüber der Versicherung gibt, die Voraussetzung für den Versicherungsschutz sind. Die meisten Sturmschäden entstehen übrigens nicht durch den Winddruck auf der vom Wind angegriffenen Dachfläche, sondern durch Windsog. Besonders…