• Verbraucher & Recht

    Der kleine Unterschied – zwischen Theorie und Praxis

    Grau ist alle Theorie – und manche Bauherren sehen im Bauverlauf schwarz, wenn die Pläne an der Praxis scheitern. Während allerorts das barrierefreie Bauen (DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen –Teil 2: Wohnungen) gefordert wird, kann das in der Praxis zur echten Herausforderung für alle Beteiligten werden. So z. B. bei einem barrierefreien Zugang zu einer Terrasse.  Die normgerechte Barrierefreiheit ist nur gegeben, wenn die Schwellenhöhe unter 2 cm liegt. Dennoch muss sichergestellt sein, dass kein Wasser in die Wohnung eindringen kann. Gemäß der fachgerechten Abdichtung von Terrassen und Balkonen ist eine solche Ausführung nach der für den ausführenden Dachdecker verbindlichen Flachdachrichtlinie (Fachregel für Abdichtungen) des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Die beste Dach-Versicherung beim Fachbetrieb buchen

    Der „Arme Poet“ auf dem weltberühmten Gemälde von Carl Spitzweg kannte ganz sicher noch keine Dachwartung. Pech für ihn, Glück für die Kunstwelt, denn sonst gäbe es dieses Werk nicht. Gegen ein undichtes Dach oder ein „vom Winde verwehtes“ Dach gibt es heute glücklicherweise eine Vorsorgemaßnahme, die auch von Gebäudeversicherungen begrüßt wird: die regelmäßige Dachwartung. Diesen Tipp gibt Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein allen Hausbesitzern und Hausverwaltungen. „Herbst und Frühjahr sind in unseren Breitengraden typische Sturmzeiten“, so die Dach-Fachfrau. „Und da können schon einige wenige mangelhafte Elemente der Dacheindeckung der Anfang eines kapitalen Dachschadens sein“. Gerade der Windsog an der dem Wind abgewandten Dachseite – und hier besonders…

  • Bauen & Wohnen

    Das Spar-, Schutz- und Nutzpotenzial in den Wänden

    Die meisten Menschen denken beim Dachdeckerhandwerk nur an Fachkräfte und Facharbeit auf dem Dach. Weniger bekannt ist, dass diese Fachkräfte für die gesamte Gebäudehülle qualifiziert sind – also auch für alle vier Wände. Um den Klimaschutz bei Gebäuden effektiv zu unterstützen, müssen (im wahrsten Sinne des Wortes) rund ums Haus Wärmeverluste – und im Sommer das Eindringen von Wärme ins Haus – vermieden werden. Im Dachbereich geschieht dies durch die schützende Dacheindeckung und die darunter liegende Wärmedämmung. Erst danach kann der Wärmebedarf eines Gebäudes genau berechnet werden. Diese konstruktive Trennung von Witterungs- und Wärmeschutz prädestiniert das Dachdeckerhandwerk auch für die Anwendung des gleichen Prinzips an der Gebäudefassade. Vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme…

  • Bauen & Wohnen

    Was im Sommer ganz cool ist, spart im Winter viel Geld

    Wenn im Sommer neue Hitzerekorde und im Winter neue Energiepreisrekorde gemeldet werden, sind viele Hausbesitzer und Mieter davon direkt betroffen. „Und das wäre eigentlich vermeidbar“, so Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. „Nach dem Gebäudeenergiegesetz – dem GEG – sind z. B. Dachflächen so zu dämmen, dass sie einen optimalen Wärmeschutz bieten – im Sommer gegen die Hitze und im Winter gegen unnötig hohe Heizkosten“, so die Dach-Expertin. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Bei Steildächern wird ein U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 0,24 gefordert. Das entspricht – je nach verwendetem Dämmmaterial – etwa einer Dämmstoffdicke von 14-18 cm. Gleiches gilt auch für die oberste Geschossdecke, wenn der Dachraum darüber nicht zu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wohnen und Arbeiten auf dem Niveau ganz oben

    Die Pandemie hat das Wohnen, Leben und Arbeiten innerhalb nur eines Jahres verändert. Die eigenen vier Wände vereinen immer mehr den Wohn- mit dem Arbeitsbereich. Und während vor Corona noch fleißig auf den nächsten Urlaub gespart wurde, sind heute die Ferien zuhause für immer mehr Menschen vorstellbar. Weil dem vorhandenen Raum Grenzen gesetzt sind, gilt es, neuen Raum für Wohnung, Homeoffice und Wohlfühlen zu erschließen. Bisher ungenutzte Dachräume bieten sich dafür in erster Linie an. Und das eigentlich für einen Vier-Wochen-Urlaub angesparte Geld kann in einen Dauer-Urlaubsplatz unter dem Dach investiert werden. Damit wird der Dachdecker-Fachbetrieb zum ersten Ansprechpartner für die Wohn-, Arbeits- und Urlaubsplanung. Denn um einen Dachraum nutzbar…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Klimaschutz sichert die Zukunft – auch für das Dachdeckerhandwerk

    Wenn Deutschland die Klimaziele erreichen will, muss schon jetzt weitergedacht werden. So z. B. beim Bau von Häusern, die weniger Energie verbrauchen. Und wenn bezahlbarer Wohnraum entstehen soll, kann eine weit verbreitete Baulücke dafür genutzt werden: auf dem Dach. „Das Bauen boomt – denn jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf“, freut sich Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein „Und es wird mehr Platz benötigt für Familien – und weil sich die Arbeitskultur verändert hat, für den Arbeitsplatz zuhause“. Dennoch muss Wohnen bezahlbar bleiben: „Die zweite Miete, also die Nebenkosten, dürfen nicht ins Unermessliche steigen“, so die Sprecherin des Verbands. „Das ist nur mit einer energetisch optimierten Bauweise…

  • Bauen & Wohnen

    Warum immer mehr Bauherren ganz oben Grün sehen wollen

    Jeden Tag werden bundesweit etwa 100 ha Boden durch Bebauung versiegelt. Das entspricht der Größe von 70 Fußballfeldern. Und damit werden viele Probleme wie z. B. Überflutungen nach Starkregenereignissen „hausgemacht“. Umso wichtiger ist es, einen wenigstens teilweisen Ausgleich für die Bodenversiegelung zu schaffen. Hier bieten sich Dachbegrünungen an. Das haben sowohl Bauherren als auch Kommunen erkannt. 90 % aller Städte in Deutschland mit über 100.000 Einwohnern haben inzwischen entsprechende Gründachsatzungen, die Dachbegrünungen vorschreiben, fördern oder mit reduzierten Entwässerungsgebühren belohnen. Ein versiegelter Boden leitet das Niederschlagswasser sofort in die überforderte Kanalisation. Ein begrüntes Dach speichert den Niederschlag in seiner Drainschicht und gibt ihn langsamer und zeitverzögert weiter. Damit wird nicht nur…

  • Bauen & Wohnen

    Volle Verantwortung für das Dach

    Nach 30 Jahren ein Totalschaden – und trotzdem die Neuwertentschädigung kassieren? Das kann sich kein Autobesitzer vorstellen – aber viele Immobilienbesitzer erwarten genau das von ihrer Versicherung. Hartnäckig hält sich der Irrglaube, eine Gebäudeversicherung würde automatisch jeden Dachschaden bezahlen, wenn der Sturm mit mehr als 8 Windstärken bläst. Doch das Vertrauen, die Versicherung spendiere dann ein neues Dach, ist dahin, wenn vor der Schadensregulierung auf die Obliegenheitspflicht des Versicherungsnehmers hingewiesen wird. Dazu gehört auch, Schäden durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Der regelmäßige DachCheck durch einen Fachbetrieb ist eine solche Maßnahme. Denn durch die gründliche Inaugenscheinnahme des Daches und seiner weiteren Bauteile wie Durchdringungen für Lüfterrohre, Befestigungen von Solarmodulen, Fenster- und…

  • Bauen & Wohnen

    Handwerkerausbildung mit Zukunft: Wohnraum für morgen

    Beim „Wohngipfel“ der Bundesregierung im Februar 2021 wurde deutlich, wie hoch auch künftig der Wohnungsbedarf ist. Dabei ist gerade in den Ballungszentren die Wohnungsnot so alt wie die Industrialisierung. Mit Beginn des Industriezeitalters wurde der Raum unter dem Dach als Wohnraum entdeckt und erschlossen. Aus der Dachkammer des „Armen Poeten“ von Carl Spitzweg wurde inzwischen eine bevorzugte Wohnlage. Und daran hat das Dachdeckerhandwerk maßgeblichen Anteil. Zu den Ausbildungsinhalten im Dachdeckerhandwerk gehört nicht nur das Eindecken und Reparieren oder Sanieren von Gebäudedächern. Mit allen Maßnahmen zur Wärmedämmung – die übrigens auch gleichzeitig für den Wärmeschutz im Sommer sorgen – wird die Bewohnbarkeit eines Dachraums überhaupt erst möglich. Und auch für die…

  • Bauen & Wohnen

    Auch im Winter kann der Strom „hausgemacht“ werden

    Wenn die Tage endlich wieder länger werden, freuen sich natürlich die Betreiber von Solaranlagen über eine steigende Stromproduktion. Doch auch im Winter war der Wirkungsgrad von Solaranlagen nicht vollständig auf null heruntergefahren. „Selbst im Winter wird mit Photovoltaikanlagen Strom erzeugt, wenn auch in geringerem Maße“, so Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. „Und auch trotz niedriger Einspeisevergütungen sollte künftig über eine Nutzung der Dachflächen für eine PV-Anlage nachgedacht werden – denn per Sonnenkraft erzeugte Energie ist CO2-neutrale Energie“. Denn ständig steigende Strompreise machen die Eigennutzung des auf dem Dach erzeugten Stroms immer attraktiver. In Kombination mit Speicherlösungen kann der Strom aus Eigenproduktion immer dann genutzt werden, wenn er benötigt…