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Parteien-Check für Pflegepolitik
Pflegepolitik muss dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) zufolge ein zentrales Wahlkriterium für alle Wahlberechtigten sein. Das ist spätestens durch die Pandemie überdeutlich geworden. Deshalb startet der DBfK den DBfK-PflegOMat, mit dem man überprüfen kann, wie die Parteien pflegepolitische Forderungen umsetzen wollen. „Wenn wir auch in Zukunft eine sichere und hochwertige Gesundheitsversorgung in Deutschland gewährleisten wollen, muss die anstehende Bundestagswahl auch eine Pflegewahl werden“, so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Der massive Personalmangel wird sich verschärfen, da weitere Kolleginnen und Kollegen den Beruf verlassen werden, der Bedarf nach professioneller Pflege steigt und ohne eine deutlich spürbare Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen können wir weder die Kolleg/innen im Beruf halten, noch sie zurückgewinnen oder…
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Schöne heile Pflegewelt suggeriert
Die drei federführenden Bundesministerien haben den 2. Umsetzungsbericht zur Konzertierten Aktion Pflege (KAP) veröffentlicht. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) stuft ihn als unverhältnismäßige Beschönigung der Situation in der Pflege ein. Der Bericht suggeriert, in der beruflichen Pflege sei sehr viel erreicht worden: Mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten, mehr Menschen, die die Ausbildung machen wollen, bessere Bezahlung usw. Gleichzeitig streiken aber Pflegende in Berlin für bessere Stellenpläne bzw. eine dem verfügbaren Personal angemessene Bettenauslastung. „Rückblickend war die KAP vor allem ein Beschäftigungsprogramm für Vertreter/innen von Verbänden und Mitarbeitende in den Ministerien. Es fehlte nicht an Einsicht, sondern es mangelte am politischen Willen zur Durchsetzung von Veränderungen“, schätzt DBfK-Präsidentin…
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Klimakatastrophe ist Gesundheitskatastrophe
Der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeigt erneut die Dramatik der Veränderungen unseres Klimas. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sieht zwei große Herausforderungen für die Gesundheits- und Pflegebranche: Zum einen muss der Beitrag zum Klimawandel minimiert werden, zum anderen müssen die Menschen vor gesundheitlichen Risiken geschützt werden. Der DBfK fordert für die Einrichtungen im Gesundheitswesen Mittel, um explizit klimafreundliche Investitionen zu ermöglichen und die Umstellung auf eine nachhaltige Materialwirtschaft zu realisieren. Pflegefachpersonen benötigten außerdem Unterstützungs- und Schulungsangebote, um klimafreundlicher pflegen und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf Menschen reduzieren zu können. Dieses Wissen müsse auch obligatorisch in den Pflegeausbildungen und -studiengängen vermittelt werden. Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels werden laut…
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Pflegekammerwahl in Rheinland-Pfalz abgeschlossen
Die Wahl zur Vertreterversammlung der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz ist abgeschlossen. Es wurden 81 Vertreter/innen in das höchste Gremium der Landespflegekammer gewählt. Die Vertreterversammlung regelt sämtliche Belange der mehr als 37.000 Pflegefachpersonen in Rheinland-Pfalz und spricht mit einer starken Stimme. Die vorläufigen Wahlergebnisse sind auf der Website der Landespflegekammer www.pflegekammer-rlp.de abrufbar. Wir sind mit unserer Liste „DBfK und ADS – gemeinsam stark für die Pflege“ zur Wahl angetreten und freuen uns, dass wir mit einem Vertreter gewählt worden sind. Mit Frank Stricker-Wolf wird ein langjährig erfahrener Kollege in der Berufspolitik unsere Liste vertreten. Wir danken allen unseren Listenmitgliedern, die unter erschwerten Bedingungen einen sehr guten Wahlkampf absolviert haben. „Ich sehe in den…
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Grundsatzurteil zu 24-Stunden-Betreuung
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat geurteilt, dass Ausländischen Betreuungskräften der gesetzliche Mindestlohn auch in Bereitschaftszeiten zustehe. Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt, dass endlich Klarheit geschaffen wird, weist aber auch auf die prekäre Betreuungslage in der häuslichen Versorgung hin: „Eine 24-Stunden-Betreuung durch nur eine Person kann es nicht geben, ohne die Betreuungskraft auszubeuten. Es wurde Zeit, dass hier nun für faire Arbeitsverträge gesorgt wurde. Allerdings spiegelt sich in diesem Fall die prekäre Situation in Deutschland wider: Eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung zu Hause wünschen sich die meisten Menschen mit Pflegebedarf. Sie ist aber für die meisten nur zu Lasten der ausländischen Betreuungskräfte finanzierbar. Den Bedarf können wir weder heute noch…
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Infiziert im Job: COVID-19 als häufigste Berufskrankheit
160.000 Mal wurde COVID bereits als Berufskrankheit angezeigt. Ein Großteil der Betroffenen arbeitet in Pflegeberufen: 37.784 Meldungen gingen aus der Langzeitpflege, ambulanten und stationären Hospizversorgung ein. 34.703 Anzeigen kommen von Beschäftigten in Kliniken – darunter auch Pflegende. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) zeigt sich von den Zahlen wenig überrascht und fordert Unterstützung für die Betroffenen sowie ein Lernen für die Zukunft. „Die beruflich Pflegenden sind den Daten zufolge am häufigsten betroffen. Sie waren während der Pandemie einem besonders hohen Risiko ausgesetzt und gerade am Anfang gab es teilweise große Probleme mit der Beschaffung der Schutzausrüstung. Und das ist nun das Ergebnis“, so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Die Kolleginnen und Kollegen…
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Pflege hat mehr erwartet
Mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) hat die Bundesregierung ihre gesundheits- und pflegepolitische Arbeit für diese Legislaturperiode beendet. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) wertet das Gesetz als halbherzigen pflegepolitischen Schnellschuss zum Ende der Legislaturperiode. „Dieses Gesetz wird den pflegepolitischen Herausforderungen nicht gerecht“, diagnostiziert DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. So sei die angekündigte Reform der Pflegeversicherung beispielsweise mit der Deckelung der Eigenanteile mehr Ankündigung als Wirkung für die Bewohner/innen. „Auch die Regelung zur Verbesserung der Gehälter für Pflegende in der Langzeitpflege wird für die große Mehrheit nicht spürbar sein,“ bewertet Bienstein das Gesetz. „Ein wichtiges Ziel der Konzertierten Aktion Pflege war ein flächendeckender Tarifvertrag für die Langzeitpflege. Dieses Ziel wurde ebenso verfehlt wie die…
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Generalistische Ausbildung muss anerkannt werden
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) teilt die Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), dass es sich bei der Richtlinienänderung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) um einen unzulässigen Eingriff in die Berufsausbildung der Pflegefachpersonen handle. Der G-BA hatte im Dezember 2020 vor dem Hintergrund der neuen Berufsbezeichnungen und -abschlüsse in der Pflege eine Richtlinienänderung für mehrere Richtlinien – darunter für die kinderonkologische Versorgung – vorgenommen, die generalistisch ausgebildete Pflegefachpersonen für einzelne pädiatrische Arbeitsbereiche ausgeschlossen hätte. „Das BMG hat in seiner Beanstandung der Richtlinie Kinderonkologie ganz richtig klargestellt, dass die generalistische Pflegeausbildung kompetenzorientiert ausgerichtet ist und dadurch die Absolventinnen und Absolventen eben für alle Settings qualifiziert“, so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Interessierte Lobbygruppen haben hier…
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Schnell noch die Pflege retten?
Die Bundesregierung will kurz vor Ende der Legislatur über das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) noch etwas für die beruflich Pflegenden tun. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) wertet den Vorstoß als Wahlkampf statt Pflegereform. „Tariflöhne in den Pflegeberufen fordern wir schon lange. Dabei muss aber eine faire Bezahlung festgeschrieben werden, die nach unserer Überzeugung bei einem Einstiegsgrundgehalt von 4.000 Euro brutto liegt. Ortsübliche Tarife sind davon meist weit entfernt und sie sorgen darüber hinaus dafür, dass die regional ungleichen Gehälter der Pflegefachpersonen bestehen bleiben“, kritisiert DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Auch die Entlastung der Menschen mit Pflegebedarf bleibt mit einem gestaffelten Zuschuss zum Eigenanteil hinter dem zurück, was Minister Spahn im letzten Jahr angekündigt…
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Pflegeexpertise im Fokus: Schmerzmanagement nach Operationen
Sascha Bülow aus der Fachgruppe „Pflegeexperten Schmerz“ des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) hebt in der Pressekonferenz zum Aktionstag gegen den Schmerz die Rolle von Pflegeexpert/innen beim postoperativen Schmerzmanagement hervor. Ende letzten Jahres ist der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zum Management von akuten Schmerzen nach Operationen in Kraft getreten. Krankenhäuser und Praxen, in denen operiert wird, müssen ein Konzept zur Behandlung akuter Schmerzen nach Operationen erarbeiten. Darin muss gezeigt werden, dass sowohl ärztliche als auch pflegerische Expertinnen und Experten vorgehalten werden. „Aus unserer Sicht ist das ein Meilenstein in der Anerkennung unserer fachlichen Expertise und ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Versorgung von Patient/innen mit Schmerzen“ so Sascha Bülow…