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Kostensparend lizenzieren mit MiToU und dem Grünen Punkt
Verpackungslizenzierungen im Onlinehandel – der Grüne Punkt und MiToU, Marktplatz-Agentur und offizieller Amazon-Service-Dienstleister, haben gemeinsam ein neues Portal auf den Weg gebracht, über das Händler ihre Verpackungen am dualen System beteiligen können. Der Onlinehandel boomt und das schon seit Jahren. Die Umsätze und damit die Menge an Waren und somit an Verpackungen wachsen immens. In Deutschland wurden dabei im Jahr 2018 knapp 70 Prozent Umsatz im gesamten E-Commerce über Amazon erwirtschaftet. Um sich in diesem heiß umkämpften Segment weiter zu behaupten, sind der Grüne Punkt und MiToU eine enge Partnerschaft eingegangen. So bietet sich die Möglichkeit für Onlinehändler, die Systembeteiligung für ihre Verpackungen schnell und online abzuwickeln. Diese einzigartige Zusammenarbeit…
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Steuerliche Begünstigung von Produktionsabfällen verhindern!
Das Thema Circular Economy wird im kommenden Jahrzehnt eine, wenn nicht DIE zentrale Aufgabe in puncto Umweltpolitik sein. Doch im Gegensatz zu Papier und Glas wird Kunststoff bisher immer noch zu einem deutlich geringeren Prozentsatz recycelt und danach zur Herstellung neuer Produkte genutzt: Bis 2025 müssen laut EU-Verpackungsrichtlinie 50 Prozent der Kunststoffverpackungen in der EU recycelt werden. Da zudem künftig Aufbereitungsverluste nicht mehr in die Berechnung der Recyclingquote einfließen dürfen, bedeutet das, dass sich die Recyclingmenge von Kunststoffverpackungen europaweit von aktuell etwa 4,6 Millionen Tonnen in den nächsten Jahren auf etwa acht Millionen Tonnen fast verdoppeln muss. Es bedarf deshalb einer erheblichen Kraftanstrengung und klarer politischer Rahmenbedingungen, um Umwelt und…
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Der Grüne Punkt macht Konstanz CO2-neutral
Alle reden über CO2 und denken dabei meist an Mobilität oder Energieversorgung. Dabei können wir durch Mülltrennung und Kreislaufwirtschaft schon enorme Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen sparen: Der Grüne Punkt hat im Jahr 2019 durch Recycling und Verwertung von gut 1,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfällen 1,02 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Das entspricht der jährlichen CO2-Emission von 85.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern (Quelle: http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/). „Das bedeutet, dass wir durch unsere Arbeit die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt wie Konstanz am Bodensee klimaneutral stellen“, erläutert Michael Wiener, CEO des Grünen Punkts. Der Grüne Punkt berechnet jährlich eine Umweltbilanz über die ökologischen Auswirkungen seiner Arbeit. Spart es überhaupt Energie und CO2, Verpackungsabfälle zu recyceln, oder sind…
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Mehr Recyclingglas für Europa
Um das Glasrecycling in Europa zu fördern, haben führende europäische Verbände und Unternehmen aus den Bereichen der Glasherstellung und des Glasrecyclings die Plattform „Close The Glass Loop“ gegründet. Ziel der Initiative ist es, die Recyclingquote für Verpackungsglas in Europa von heute 76 Prozent auf zunächst 80 Prozent 2025 und auf 90 Prozent 2030 zu steigern. Der Grüne Punkt unterstützt die Plattform als Mitglied von PROsPA, der europäischen Allianz von Systemen der Produktverantwortung für Verpackungen in Frankreich, Großbritannien, Irland, Portugal, Österreich, Polen und Deutschland. Während die Glasrecyclingquoten in Deutschland bereits seit Jahren über 80 Prozent erreichen, liegen die erreichten Quoten im europäischen Durchschnitt noch deutlich niedriger. „Wir wollen nicht nur die…
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Ist hochwertiges Kunststoffrecycling am Ende?
Der Plastikmüll in Privathaushalten nahm in den vergangenen Monaten aufgrund von verbreitetem Home-Office und häufigeren Bestellungen übers Internet um etwa zehn Prozent zu, die Nachfrage nach Recyclat – also recyceltem Plastik aus Verpackungsmüll – ist gleichzeitig dramatisch eingebrochen. Was auf den ersten Blick paradox erscheint, hat vor allem eine Ursache: Der Ölpreis ist als Folge der Corona-Pandemie stark gesunken. Das billige Rohöl macht die Herstellung von Neuplastik noch günstiger und verstärkt damit die ohnehin bestehende gesetzliche Privilegierung von neuem Plastik in Deutschland aufgrund der Befreiung von der Mineralölsteuer und der EEG-Umlage. Im Vergleich dazu wird das werkstoffliche Recycling von gebrauchten Kunststoffverpackungen wirtschaftlich noch unattraktiver. Viele Hersteller, die bislang Recyclat für…
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Zum Tag der Umwelt: Rettet den Recyclingkunststoff!
Zum Tag der Umwelt 2020 fordert der Grüne Punkt, die Kreislaufwirtschaft in Deutschland und in Europa gezielt zu fördern. „Zurzeit geschieht genau das Gegenteil: Der Markt kollabiert. Der extrem niedrige Ölpreis und die Folgen der Corona-Pandemie gefährden massiv alle Erfolge und Bemühungen, Plastik zu recyceln und im Kreislauf zu führen“, warnt Michael Wiener, CEO Der Grüne Punkt. „Deutschland sollte seine EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um sich für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft bei Kunststoff einzusetzen.“ Bedingt durch den Corona-Shutdown steigen die Abfallmengen aus Privathaushalten an. Im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne finden sich seit März 2020 etwa zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle. Zwar fallen gleichzeitig weniger Abfälle in Gewerbe und Industrie an, weil…
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Nachhaltiges Hauptquartier für den Grünen Punkt
Der Grüne Punkt hat zum 1. Juni 2020 sein neues Hauptquartier bezogen. „Das neue Gebäude setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ergonomie“, hebt Michael Wiener hervor, CEO Der Grüne Punkt. „Der Grüne Punkt steht für Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lösungsansätze. Diese Haltung spiegelt sich in unserem neuen Bürogebäude wider, dessen Ausbau wir nach den umfangreichen Kriterien des DGNB-Standards zertifizieren lassen. Darüber hinaus profitieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einem intelligenten und flexiblen Raumkonzept.“ Das Gebäude bietet nicht nur Platz für die etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Köln, sondern in einem Konferenzbereich auch genügend Platz für Veranstaltungen und Foren – die nach der Corona-Krise wieder möglich sein werden. Darüber…
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SRU: Kreislaufwirtschaft kommt nicht voran
Das heute vorgestellte Umweltgutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) stellt gravierende Defizite bei der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft in Deutschland fest, vor allem beim Thema Kunststoff: „Bei Kunststoff – auch aus Verpackungen – kann man in Deutschland nicht von einer etablierten Kreislaufwirtschaft sprechen“, stellt Michael Wiener fest, CEO Der Grüne Punkt. „Der Sachverständigenrat legt hier den Finger in die Wunde.“ Es gebe keine Standards für das Recycling von Kunststoff und gerade das hochwertige Recycling werde zu wenig gefördert. „In der Praxis zeigt sich, dass der aktuelle Umgang mit Kunststoffen weit von […] der Kreislaufwirtschaft entfernt ist“, heißt es in dem Bericht. Die eingesetzte Kunststoffmenge müsse verringert und die Rahmenbedingungen für eine…
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„Wir lassen wirtschaftliche Chancen liegen“
Wie viele andere große Unternehmen in Deutschland setzt sich auch der Grüne Punkt dafür ein, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. „Wenn wir aufgrund der Corona-Krise den Klimaschutz und den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise vernachlässigen, werden die folgenden Krisen alles in den Schatten stellen, was wir jetzt erleben“, betont Michael Wiener, CEO Der Grüne Punkt. Das betreffe auch die wirtschaftlichen Folgen, so Wiener. Frans Timmermanns, der Vizepräsident der EU-Kommission, hatte in einer Videobotschaft gestern hervorgehoben, dass der Green Deal Europa nicht nur klimaneutral machen wird, sondern auch DIE Wachstumsstrategie für Europa ist. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hob bei ihrem Statement auf dem 11. Petersberger…
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Neuanfang nach Corona: Kreislaufwirtschaft für Kunststoff jetzt!
Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft dürfen nicht wegen der aktuellen Corona-Krise hintangestellt werden. Darauf hat Michael Wiener, CEO Der Grüne Punkt, noch einmal hingewiesen: „Damit würden wir auch die wirtschaftlichen Chancen liegenlassen, die eine Kreislaufwirtschaft bietet. Gerade die Corona-Krise zeigt, dass Europa bis zu einem gewissen Grad unabhängig agieren können muss. Die Kreislaufwirtschaft bietet die Chance, Europa bei der Rohstoffbeschaffung eigenständiger zu machen, und Wertschöpfung, die für den Wiederaufbau unabdingbar ist, in der EU zu behalten oder sie zurückzuholen.“ Damit unterstützt Wiener die Aussagen Peter Kurth, des Präsidenten des Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), der heute in der Neuen Osnabrücker Zeitung zitiert wird: „Wer glaubt, dass durch Corona Klimaschutz…