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EZB veröffentlicht ab 15. April 2021 durchschnittliche vergangenheitsbezogene Zinssätze auf Basis des Euro Short-Term Rate (€STR) mit Aufzinsung
. • Ab 15. April 2021 Veröffentlichung von durchschnittlichen vergangenheitsbezogenen €STR-Zinssätzen sowie Index mit Aufzinsung • Durchschnittliche vergangenheitsbezogene Zinssätze für folgende Laufzeitbänder: 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate • Veröffentlichung erfolgt über die Market-Information-Dissemination-Plattform (MID-Plattform) und das Statistical Data Warehouse der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ab dem 15. April 2021 durchschnittliche vergangenheitsbezogene €STR-Zinssätze mit Aufzinsung und einen Index auf Basis des Euro Short Term Rate (€STR) mit Aufzinsung veröffentlichen. Die Daten werden an jedem TARGET2-Geschäftstag um 9:15 Uhr MEZ veröffentlicht und umfassen die durchschnittlichen vergangenheitsbezogenen €STR-Zinssätze mit Aufzinsung für folgende Laufzeiten: 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate. Enthalten…
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Geldpolitische Beschlüsse
Erstens wird der EZB-Rat die Nettoankäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP), das einen Gesamtumfang von 1 850 Mrd € hat, mindestens bis Ende März 2022 und in jedem Fall so lange weiterhin durchführen, bis die Phase der Coronavirus-Krise seiner Einschätzung nach überstanden ist. Auf Grundlage einer gemeinsamen Beurteilung der Finanzierungsbedingungen und der Inflationsaussichten geht der EZB-Rat davon aus, dass die Ankäufe im Rahmen des PEPP während des nächsten Quartals deutlich umfangreicher ausfallen werden als während der ersten Monate dieses Jahres. Der EZB-Rat wird die Ankäufe flexibel in Abhängigkeit von den Marktbedingungen und mit dem Ziel durchführen, eine Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen zu vermeiden, die nicht damit…
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Monatliche Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets: Dezember 2020
. • Die Leistungsbilanz wies im Dezember 2020 einen Überschuss von 37 Mrd € auf (nach 25 Mrd € im Vormonat). • Der Leistungsbilanzüberschuss betrug im Gesamtjahr 2020 248 Mrd € (2,2 % des BIP des Euroraums), verglichen mit einem Überschuss von 281 Mrd € (2,3 % des BIP des Euroraums) im Jahr 2019. • In der Kapitalbilanz beliefen sich die Nettokäufe ausländischer Wertpapiere durch Ansässige im Euro-Währungsgebiet im Jahr 2020 auf insgesamt 644 Mrd €, während der Nettoerwerb von Wertpapieren aus dem Euroraum durch Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets bei 164 Mrd € lag. Die Leistungsbilanz des Eurogebiets wies im Dezember 2020 einen Überschuss von 37 Mrd € auf, was…
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Statistik über Investmentfonds im Euro-Währungsgebiet: viertes Quartal 2020
. • Im vierten Quartal 2020 belief sich der Bestand an von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteilen auf 13 719 Mrd € und war damit um 855 Mrd € höher als im dritten Jahresviertel. • Der Nettoabsatz betrug im Berichtsquartal 222 Mrd € bei einem Bruttoabsatz von 1 283 Mrd € und Bruttotilgungen in Höhe von 1 061 Mrd €. • Der Bestand an von Geldmarktfonds begebenen Anteilen lag bei 1 416 Mrd € und damit 25 Mrd € über dem Niveau des Vorquartals. Im vierten Quartal 2020 belief sich der Bestand an von Investmentfonds (ohne Geldmarktfonds) begebenen Anteilen auf 13 719 Mrd € und war damit um 855 Mrd…
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Die deutsche Zahlungsbilanz im Dezember 2020
. Leistungsbilanzüberschuss kräftig ausgeweitet Die deutsche Leistungsbilanz verzeichnete im Dezember 2020 einen Überschuss von 28,2 Mrd €. Das Ergebnis lag damit um 6,9 Mrd € über dem Niveau des Vormonats. Der Aktivsaldo im Warenhandel verminderte sich zwar, aber deutlich stärker stieg der Überschuss im Bereich der „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen, der neben Dienstleistungen auch Primär- und Sekundäreinkommen umfasst. Im Warenhandel gab der positive Saldo im Berichtsmonat gegenüber November um 1,2 Mrd € auf 17,3 Mrd € nach. Dabei sanken die Warenausfuhren stärker als die Wareneinfuhren. Der Aktivsaldo bei den „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen weitete sich im Dezember um 8,1 Mrd € auf 10,9 Mrd € aus. Dahinter stand vor allem die Zunahme der Nettoeinkünfte…
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Bundesbank beginnt Mitte 2022 mit klimabezogener Berichterstattung für ihr nicht-geldpolitisches Euro-Portfolio
Bundesbankpräsident Jens Weidmann begrüßt die Verständigung im EZB-Rat auf Grundsätze für die nachhaltige und verantwortungsbewusste Anlage der nicht-geldpolitischen Euro-Portfolios der Eurosystem-Zentralbanken. Er betont: „Die Bundesbank arbeitet bereits daran, diese Grundsätze in ihre Anlageprozesse und ihre Berichterstattung einfließen zu lassen.“ Die Verantwortung für nicht-geldpolitische Portfolios fällt in die Zuständigkeit der einzelnen Eurosystem-Zentralbanken. Die Grundsätze dienen dazu, den Zentralbanken Orientierung zu geben bei ihren laufenden Arbeiten zur Messung der CO2-Emissionen und anderer Kennzahlen dieser Portfolios. Die Grundsätze sehen weiterhin vor, spätestens Ende 2022 mit einer jährlichen klimabezogenen Berichterstattung für diese Portfolios zu beginnen. „Wir haben unsere Arbeit zur klimabezogenen Berichterstattung bereits aufgenommen," sagt Vorstandsmitglied Sabine Mauderer. „Die Bundesbank ist auf gutem Wege, die hierfür…
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EZB plant Anlagen im Green-Bond-Fonds der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)
. • EZB will Eigenmittel in den auf Euro lautenden Green-Bond-Fonds der BIZ investieren • Fonds der BIZ investiert in erneuerbare Energien und Energieeffizienzprojekte • Beitrag der EZB zum Erreichen umweltpolitischer Ziele und der Klimaziele der EU Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, einen Teil ihres Eigenmittelportfolios im Green-Bond-Investmentfonds für Zentralbanken (EUR BISIP G2) anzulegen. Er wurde von der Bank für Internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) aufgelegt und ist in Euro denominiert. Mit dieser Anlageentscheidung leistet die EZB im Rahmen ihres Mandats einen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen, sowohl umweltpolitische Ziele als auch die Klimaziele der EU voranzubringen und den Klimawandel zu bekämpfen. Der Green-Bond-Fonds der BIZ investiert in erneuerbare Energien, Energieeffizienz…
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Geldpolitische Beschlüsse
. Der EZB-Rat hat beschlossen, seinen sehr akkommodierenden geldpolitischen Kurs nochmals zu bestätigen. Erstens werden der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität unverändert bei 0,00 %, 0,25 % bzw. -0,50% belassen. Der EZB-Rat geht davon aus, dass die EZB-Leitzinsen so lange auf ihrem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden, bis er feststellt, dass sich die Inflationsaussichten in seinem Projektionszeitraum deutlich einem Niveau annähern, das hinreichend nahe, aber unter 2 % liegt, und dass sich diese Annäherung in der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation durchgängig widerspiegelt. Zweitens wird der EZB-Rat die Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) fortsetzen.…
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Ergebnisse der Umfrage zum Kreditgeschäft im Euro-Währungsgebiet vom Januar 2021
. • Banken verschärften Richtlinien für die Vergabe von Krediten an Unternehmen und private Haushalte • Kreditnachfrage der Unternehmen weiterhin rückläufig und Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten gestiegen • Staatliche Garantien für Unternehmenskredite stützten Kreditvergabebedingungen der Banken Laut der Umfrage zum Kreditgeschäft im Euro-Währungsgebiet vom Januar 2021 wurden die Kreditrichtlinien (d. h. die internen Richtlinien oder Kriterien einer Bank für die Kreditgewährung) im vierten Quartal 2020 über alle Kategorien hinweg – also für Unternehmenskredite, Wohnungsbaukredite an private Haushalte sowie Konsumentenkredite und sonstige Kredite an private Haushalte – verschärft. Der prozentuale Saldo der Banken, die eine Verschärfung der Richtlinien für die Gewährung von Krediten oder Kreditlinien an Unternehmen meldeten, fiel mit 25 %…
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Acquisition of financial assets and external financing in Germany in the third quarter of 2020
The financial assets of households in Germany came to €6,738 billion at the end of the third quarter of 2020. This was €108 billion (or 1.6%) higher than in the previous quarter. In the third quarter of 2020, households mainly built up cash and deposits totalling €41 billion, followed by claims on insurance corporations (€19 billion) and shares (€11 billion). At the same time, they benefited from valuation gains amounting to €20 billion. Over the same period, liabilities rose by €28 billion to €1,936 billion. Overall, net financial assets thus grew by €80 billion to €4,802 billion. At €94 billion, non-financial corporations’ external financing was considerably higher than in the previous four quarters. This was mainly attributable to the development of…