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Geldpolitische Beschlüsse
Im derzeitigen Umfeld deutlich abwärtsgerichteter Risiken wird der EZB-Rat die eingehenden Informationen sorgfältig prüfen, darunter die Entwicklung der Pandemie, die Aussichten für die Bereitstellung von Impfstoffen und die Wechselkursentwicklung. Die neuen von Experten des Eurosystems erstellten gesamtwirtschaftlichen Projektionen im Dezember werden eine gründliche Neubeurteilung der wirtschaftlichen Aussichten und der Risikobilanz ermöglichen. Auf der Grundlage dieser aktualisierten Einschätzung wird der EZB-Rat seine Instrumente der Lage entsprechend neu kalibrieren, um auf die jeweilige Situation zu reagieren und sicherzustellen, dass die Finanzierungsbedingungen günstig bleiben, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und den negativen Auswirkungen der Pandemie auf die projizierte Inflationsentwicklung entgegenzuwirken, wodurch – im Einklang mit seiner Verpflichtung auf Symmetrie – die nachhaltige…
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Weiterhin hoher Nettoabsatz am deutschen Rentenmarkt im August 2020
Im August 2020 fiel das Emissionsvolumen am deutschen Rentenmarkt mit einem Bruttoabsatz von 147,0 Mrd € geringer aus als im Juli (172,2 Mrd €). Nach Abzug der deutlich gesunkenen Tilgungen und unter Berücksichtigung der Eigenbestandsveränderungen der Emittenten wurden inländische Schuldverschreibungen für netto 60,4 Mrd € begeben. Der Umlauf ausländischer Schuldverschreibungen in Deutschland sank im Berichtsmonat um 4,4 Mrd €, sodass der Umlauf von Schuldtiteln am deutschen Markt insgesamt um 55,9 Mrd € zunahm. Die öffentliche Hand begab im Berichtsmonat Schuldverschreibungen in Höhe von netto 49,9 Mrd € (nach 35,6 Mrd € im Juli). Dabei emittierte vor allem der Bund neue Wertpapiere (44,0 Mrd €), und zwar in erster Linie unverzinsliche Bubills (13,9 Mrd €) sowie zehnjährige Bundesanleihen (9,1 Mrd €). Zudem begab er zweijährige Bundesschatzanweisungen (5,8 Mrd €), daneben wurden auch die…
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EZB veröffentlicht Zusammenfassung der Stellungnahmen im Rahmen der öffentlichen Konsultation zu €STR-Zinssätzen mit Aufzinsung
. • Im Zuge des Konsultationsverfahrens sind 44 Antworten eingegangen • Teilnehmer befürworten Veröffentlichung von €STR-Zinssätzen mit Aufzinsung durch die EZB Im Rahmen des von der EZB eingeleiteten Konsultationsverfahrens zur möglichen Veröffentlichung vergangenheitsbezogener Zinssätze mit Aufzinsung sind zahlreiche Rückmeldungen von einem breiten Spektrum an Marktteilnehmern aus unterschiedlichen Ländern eingegangen. Dabei wurden die wichtigsten Parameter und Elemente der geplanten Methodik befürwortet und einige Vorschläge unterbreitet, die die EZB bei der endgültigen Ausarbeitung der Methodik berücksichtigen wird. Nähere Einzelheiten in englischer Sprache sind der Zusammenfassung zu entnehmen. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutsche Bundesbank Wilhelm-Epstein-Strasse 14 60431 Frankfurt Telefon: +49 (69) 9566-33511 Telefax: +49 (69) 709097-9000 http://www.bundesbank.de Weiterführende Links Originalmeldung von Deutsche…
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EZB-Rat erklärt, dass außergewöhnliche Umstände Erleichterungen bei der Verschuldungsquote rechtfertigen
– EZB-Rat bestätigt Vorliegen außergewöhnlicher Umstände – Stellungnahme entscheidend für den Beschluss der EZB-Bankenaufsicht, dass Kreditinstitute bestimmte Risikopositionen gegenüber Zentralbanken aus der Verschuldungsquote herausrechnen dürfen – Siehe auch Pressemitteilung der EZB-Bankenaufsicht zur Verschuldungsquote Der EZB-Rat stimmt mit der Bankenaufsicht der EZB überein, dass „außergewöhnliche Umstände“ vorliegen, die einen vorübergehenden Ausschluss bestimmter Risikopositionen gegenüber Zentralbanken aus der Verschuldungsquote rechtfertigen. In einer Stellungnahme wies der EZB-Rat darauf hin, dass die durch die Corona-Pandemie (Covid-19) ausgelöste Situation alle Volkswirtschaften im Euroraum auf nie dagewesene und tiefgreifende Weise betroffen habe. Dies habe dazu geführt, dass weiterhin ein hoher Grad an geldpolitischer Akkommodierung notwendig sei, der wiederum ein reibungsloses Funktionieren des bankbasierten Transmissionskanals der Geldpolitik…
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Die deutsche Zahlungsbilanz im Juli 2020
Die deutsche Leistungsbilanz verzeichnete im Juli 2020 einen Überschuss von 20,0 Mrd €. Das Ergebnis lag damit um 0,5 Mrd € unter dem Niveau des Vormonats. Dabei weitete sich der Überschuss im Warenhandel deutlich aus, während sich der Aktivsaldo im Bereich der „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen, der neben Dienstleistungen auch Primär- und Sekundäreinkommen umfasst, etwas stärker verminderte. Im Warenhandel erhöhte sich der positive Saldo im Juli gegenüber dem Vormonat um 3,5 Mrd € auf 18,8 Mrd €. Im Juli schritt die graduelle Belebung der Wirtschaftsaktivität in Deutschland und in vielen Partnerländern fort, im Zuge derer sowohl die deutschen Warenexporte als auch die Warenimporte weiter stiegen. Dabei nahmen die Warenausfuhren deutlich stärker zu als die Wareneinfuhren. Der Aktivsaldo bei den „unsichtbaren“…
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Monatliche Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets: Juni 2020
Im Juni 2020 wies die Leistungsbilanz des Euro-Währungsgebiets einen Überschuss von 21 Mrd € auf (nach 11 Mrd € im Mai 2020). In den zwölf Monaten bis Juni 2020 wurde in der Leistungsbilanz ein Überschuss von 267 Mrd € (2,2 % des BIP des Euroraums) verzeichnet, verglichen mit einem Überschuss von 305 Mrd € (2,6 % des BIP des Euroraums) im Zwölfmonatszeitraum bis Juni 2019. Mit Blick auf die Kapitalbilanz erwarben Ansässige im Euro-Währungsgebiet in den zwölf Monaten bis Juni 2020 per saldo ausländische Wertpapiere im Umfang von insgesamt 514 Mrd € (gegenüber 134 Mrd € im Zwölfmonatszeitraum bis Juni 2019). Im gleichen Zeitraum beliefen sich die Nettokäufe von Wertpapieren…
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Nettoabsatz am deutschen Rentenmarkt im Juni 2020
Im Juni 2020 fiel das Emissionsvolumen am deutschen Rentenmarkt mit einem Bruttoabsatz von 168,2 Mrd € leicht niedriger aus als im Vormonat (173,5 Mrd €). Nach Abzug der höheren Tilgungen und unter Berücksichtigung der Eigenbestandsveränderungen der Emittenten wurden inländische Schuldverschreibungen für netto 47,0 Mrd € abgesetzt. Der Umlauf ausländischer Schuldverschreibungen in Deutschland stieg im Berichtsmonat um 18,5 Mrd €. Der Umlauf von Schuldtiteln am deutschen Markt nahm damit insgesamt um 65,5 Mrd € zu. Die öffentliche Hand begab im Berichtsmonat Schuldverschreibungen in Höhe von netto 35,0 Mrd €, nach einem Rekordvolumen von 64,8 Mrd € im Monat davor. Der erhöhte Finanzierungsbedarf ist im Juni weiterhin auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Dabei dürften vor allem die Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen sowie eine sinkende Steuerbasis…
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Marked increase in counterfeit €10 and €20 banknotes
In the first half of 2020, the Bundesbank recorded approximately 34,000 counterfeit euro banknotes with a nominal value of €1.6 million. “There has been a marked rise in number of counterfeit €10 and €20 notes as part of the total figure compared with previous years,” said Johannes Beermann, member of the Bundesbank’s Executive Board. “However, these were mostly simple printed counterfeits without security features. These counterfeits are actually easy to identify. The words ‘movie money‘ are even printed on the obverse or ‘prop copy‘ on the reverse,” Mr Beermann added. The €10 and €20 fake banknotes now account for 46% of the overall volume of counterfeits, while the figure in the…
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Anzahl falscher 10-und 20-Euro-Banknoten deutlich gestiegen
Die Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2020 rund 34.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,6 Millionen Euro registriert. „Die Anzahl der 10- und 20-Euro-Fälschungen am Gesamtaufkommen ist gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen“, sagte Johannes Beermann, das für Bargeld zuständige Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. „Dabei handelte es sich vor allem um einfache Druckfälschungen ohne Sicherheitsmerkmale. Eigentlich sind diese Fälschungen leicht zu erkennen. Es steht sogar ‚MovieMoney‘ auf der Vorderseite oder ‚Prop copy‘ auf der Rückseite“, so Beermann weiter. Der Anteil der 10- und 20-Euro-Fälschungen am Gesamtaufkommen beträgt nun 46 Prozent, während es im zweiten Halbjahr 2019 noch 34 Prozent waren. Die Zahl aller Fälschungen stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr…
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Bundesbank opens exhibition entitled „Campus Deutsche Bundesbank – Architectural designs for the Bundesbank’s Central Office in Frankfurt“ at German Architecture Museum
The Deutsche Bundesbank is putting the results of its architectural competition for the planned new buildings at its Central Office premises in Frankfurt am Main out on display. The exhibition at the German Architecture Museum, featuring the 29 architectural designs submitted, was opened to the public today with a press conference that simultaneously served as a virtual opening. A jury[1] of 13, made up of renowned architects and representatives from the Bundesbank and the City of Frankfurt am Main, selected six prize winners and awarded two honourable mentions from the designs. First prize was awarded to the design submitted by the Basel-based architects Morger Partner Architekten AG. Second prize went…