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Eulenzählung mit feinem Gehör
Wie kommt man den Kleineulen im DBU Naturerbe auf die Schliche? „Hoffentlich dank der Hilfe von fachkundigen Freiwilligen, die ganz genau hinhören“, wünscht sich Jan Felix Rennack, zuständig für die Naturerbe-Entwicklungsplanung sowie das Monitoring im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ab diesem Jahr sucht er über die Online-Plattform „Monitoring-Börse“ des Netzwerks Nationales Naturerbe ehrenamtlich tätige Vogelbeobachter und Vogelbeobachterinnen für die DBU-Naturerbeflächen Zschornoer Wald, Prösa und Weißhaus in Brandenburg. „Wir konzentrieren uns auf die Kleineulen wie Sperlings- und Raufußkauz. Das Monitoring ermöglicht uns langfristige Informationen, um naturschutzfachliche Maßnahmen und die Entwicklung unserer DBU-Naturerbeflächen zu beobachten, zu steuern und zu dokumentieren“, erklärt Rennack. Standardisiertes Vorgehen zeigt Vorkommen und Bestandsgröße der Kleineulen „Raufuß- und Sperlingskauz leben…
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Warum sich eine Sanierung lohnt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vermittelt mit ihrer nationalen Informationskampagne „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ einen kompakten und unabhängigen Überblick zum Thema Sanierung. Adressaten sind Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die ihre Ein- oder Zweifamilienhäuser energetisch fit für die Zukunft machen wollen – von Dämmung bis Photovoltaik. Ab heute folgen in einer Serie Empfehlungen, wie die Sanierung gelingen kann. Hauptziele dabei: niedrigere Kosten, geringerer Energieverbrauch, weniger Treibhausgasemissionen und also mehr Klimaschutz. Infos zur DBU-Initiative „Zukunft Zuhause“ finden sich hier: https://www.zukunft-zuhause.net Damit es kein frostiges Erwachen gibt DBU-Projektleiter Andreas Skrypietz sagt, dass sich gezielte Sanierungsmaßnahmen lohnen: „Schlecht gedämmte Wände, zugige Fenster, alte Heizsysteme – im Winter kann das zu einem frostigen Erwachen im Eigenheim führen. Allein…
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Historische Parks im Klimastress
Zum ersten Mal wird heute (Freitag) von der Technischen Universität (TU) Berlin für Deutschland ein Klima-Parkschadensbericht vorgelegt: Niemals zuvor gab es eine solche systematische bundesweite Untersuchung zu den Folgen der Klimakrise für Parkanlagen und Gärten. Möglich wurde der Report durch fachliche und finanzielle Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ein Fazit: Die historischen Parkanlagen sind im Klimastress. „Wir müssen viel konsequenter handeln, damit die Lage nicht noch schlimmer wird“, fordert DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. 59 Prozent aller Bäume in den bundesweit untersuchten Parks sind beeinträchtigt Die nun vorliegende erstmals umfassende nationale Auswertung durch Forscherinnen und Forscher der TU Berlin beschreibt den Ist-Zustand der historischen Parks in Deutschland im Jahr 2022. Ergebnis: Von den 157.323…
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Experimentierklauseln für Moorwiedervernässungen gefordert
Wasser sucht sich seinen Weg, heißt es im Volksmund. Doch das stimmt nicht immer: „Wir greifen seit vielen Jahrzehnten stark in den Wasserhaushalt ein. Wir haben 95 Prozent unserer Moore entwässert, um die Flächen nutzbar zu machen, ohne uns etwa über die Konsequenzen für das Klima im Klaren zu sein. Dabei emittieren entwässerte Moore rund sieben Prozent aller Treibhausgase in Deutschland“, betonte Prof. Dr. Gerald Jurasinski von der Universität Greifswald während des Forums „Gemeinsam Wasser in der Landschaft halten – eine Chance für unseren Wald?“ heute (Mittwoch) auf der Grünen Woche. Die Podiumsgäste der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU), des DBU Naturerbes, waren sich einig: Um einen neuen, gemeinsamen Umgang mit der Ressource…
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28-jähriger Seeadler im DBU Naturerbe zu Hause
Als Fernando Schmidt den Seeadler 2022 fotografierte, kreiste der größte Greifvogel Europas über ein wiedervernässtes Moor auf der DBU-Naturerbefläche Ueckermünder Heide am Stettiner Haff. Was der Wildtierfotograf inzwischen herausgefunden hat: Der Vogel ist auf seinem Bild bereits 28 Jahre und damit für seine Gattung sehr alt. Noch bemerkenswerter: Fast 10.500 Tage nach dessen Geburt entstand das Beweisfoto lediglich neun Kilometer entfernt vom Schlupfort dieses Köngis der Lüfte. Ring bestätigt eindeutig: Geschlüpft und aufgewachsen in der Ueckermünder Heide „Der Seeadler scheint sein ganzes Leben auf der DBU-Naturerbefläche verbracht zu haben“, vermutet Lena Fitzner, Offenlandmanagerin im DBU Naturerbe, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die einst fast ausgestorbenen Seeadler finden also auf der DBU-Naturerbefläche zwischen Wald…
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Bedeutendes Braunkehlchen-Vorkommen am Stegskopf
Eine Fläche zum Verlieben: Mit 98 bestätigten Braunkehlchen-Revieren zeigt der „Vogel des Jahres 2023“, wie gut es sich am Stegskopf leben lässt. Auch Wiesenpieper fühlen sich auf dem rund 1.900 Hektar großen ehemaligen Truppenübungsplatz rundum wohl: Mit landesweit bedeutsamen 37 Brutrevieren bietet die Naturschutzfläche auch für diese Rote-Listen-Art ideale störungsarme und offene Lebensräume. Das zeigen die Ergebnisse der ersten großflächigen Brutvogelerfassung, die die gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, in Auftrag gab. 68 Vogelarten mit besonderem Naturschutzwert am Stegskopf erfasst „Derart hohe Dichten an Braunkehlchen und Wiesenpieper-Paaren sind in Rheinland-Pfalz äußerst selten“, betont Felix Rennack, der im DBU Naturerbe das Vogelmonitoring betreut. Wenn Braunkehlchen von ihrem Winterquartier in Afrika…
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DBU fördert Vorhaben für klimafreundliche Mobilität
Um im Sinne einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität die Elektrifizierung voranzutreiben, entwickelt das Startup Neomium aus Bayern mithilfe der Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) innovative Komponenten für kleinere elektrisch betriebene Fahrzeuge. Zudem arbeitet das junge Unternehmen an einer autonomen Gleitschirm-Frachtdrohne. Die DBU unterstützt das Vorhaben fachlich und finanziell mit 125.000 Euro. Leise Städte, frische Luft und weniger klimaschädliche Emissionen – dazu muss auch der Verkehrssektor einen großen Beitrag leisten. „Neben dem Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und einer guten Infrastruktur für Mobilität per Rad und zu Fuß brauchen wir mehr Elektromobilität“, sagt Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, DBU-Referent für Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte. Aktuell sei der Verkehr in Deutschland für etwa 20 Prozent der gesamten…
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Mit „RUDi“ mehr Umweltschutz
Es geht um eine kleine Revolution in der Logistik des Lebensmitteleinzelhandels – und um eine Abkehr von kaum nachhaltigen Gewohnheiten für besseren Klimaschutz: Die Innovation heißt „RUDi“ (reusable display, auf Deutsch wiederverwendbare Präsentation), soll in Supermärkten und anderen Geschäften die bisherigen für Sonderware genutzten Warenpräsentationen aus Papier, Pappe und Verbundstoffen ersetzen und folgt der Devise Mehrwert durch Mehrweg. Mit rund 125.000 Euro hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Entwicklung der Idee gefördert. Davon überzeugt ist eine große Supermarktkette: Ab 2024 will sie RUDi schrittweise bundesweit an ihren Tausenden Standorten einsetzen. Riesige Produktpalette für Aufsteller in Supermärkten: von Katzenfutter bis Karottensaft „Das ist unser Beitrag für mehr Kreislaufwirtschaft im Einzelhandel, stärkeren Ressourcenschutz…
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Zapfen für die Zukunft: Wein in wiederverwendbaren Fässern
Ob Glüh-, Rot- oder Weißwein: Bislang wird das alkoholische Getränk überwiegend in Einwegflaschen aus Glas samt Etikett, Karton und Verschluss verkauft. Die Folgen: viel Abfall und hoher Ausstoß des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2). Das Startup Ebb & Flow Keg arbeitet mit Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) an einem Mehrwegsystem. Dabei wird Wein statt in Glasflaschen in große Edelstahlfässer gefüllt – und in der Gastronomie ähnlich wie Bier gezapft. „Die Einweg-Glasflasche verursacht etwa die Hälfte des CO2-Fußabdrucks einer Flasche Wein“ Gerade die Verpackung hat bei Wein einen großen Einfluss auf die Umweltbilanz: „Die Einweg-Glasflasche verursacht etwa die Hälfte des CO2-Fußabdrucks einer Flasche Wein“, sagt Dr. Volker Berding, Leiter des DBU-Referats Ressourcenmanagement. Die Lebensdauer der Flaschen…
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Stegskopf jetzt im Eigentum der DBU
Der Übertragungsprozess ist abgeschlossen: Die Naturschutzfläche Stegskopf gehört dem DBU Naturerbe. Mit der notariellen Beurkundung des Schenkungsvertrages ist der letzte Schritt getan, um die gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) als Eigentümerin ins Grundbuch einzutragen. Ursprünglich gehörte der ehemalige Truppenübungsplatz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). 2017 übernahm das DBU Naturerbe die Verantwortung über die rund 1.900 Hektar (ha) große Fläche. „Der Stegskopf ist ein naturschutzfachliches Juwel, das wir bewahren, entwickeln und als Teil des Nationalen Naturerbes sichern“, betont Marius Keite, Prokurist im DBU-Naturerbe. Von Seiten der BImA unterzeichnete Christof Hast vom Bundesforstbetrieb Rhein-Mosel als Bevollmächtigter den Vertrag. Er bleibt als Revierleiter für das DBU Naturerbe der Ansprechpartner vor Ort. Naturerlebnisse ermöglichen und gleichzeitig Natur schützen Seit 2021 ist nicht…