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Mit Schrott mehr Umweltschutz
Wenn heute (Mittwoch) östlich von Berlin das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Alba an seinem Standort Hoppegarten eine Aluminium-Sortieranlage in Betrieb nimmt, beginnt für das Metall-Recycling von Sekundärrohstoffen eine neue zirkuläre Zeitrechnung. Denn es ist die erste kommerzielle Anwendung einer laserbasierten Sortier-Technik, für deren Entwicklung die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Projekt- und Prototyp-Förderung in Höhe von mehr als einer Million Euro sowie drei mittelständische Unternehmen mit technischer Finesse und Ingenieurkunst den Weg geebnet haben. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: „Das ist bahnbrechendes Hightech. Aus Schrott wird Umweltschutz.“ Ein Win-Win für Wirtschaft und Umwelt Der Metall-Müll ist nach Bondes Worten „keineswegs nutzloser Abfall, sondern tatsächlich kostbarer Rohstoff, der wieder zu hochwertigen Legierungen einzuschmelzen ist“. Das sei ein Win-Win für Wirtschaft…
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Natur als Mittel gegen Krisen
Die materiellen Schäden in Folge der Klimakrise sind äußerst kostspielig. Deshalb bietet die Wiederherstellung von Ökosystemen laut Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergleichsweise günstige Lösungen mit positiven Nebeneffekten. Welche Wege aus den globalen Krisen führen, vermittelt noch bis heute die zweitägige internationale Konferenz „Global Solutions Summit“. Mehr als 100 Redner und 1.000 Gäste aus der ganzen Welt werden erwartet. Hier geht es zum Livestream: https://www.global-solutions-initiative.org/summit-2023/ Potenzial von naturbasierten Lösungen noch nicht ausreichend genutzt Wege aus Krisen wie dem Klimawandel und dem Verlust der Artenvielfalt bieten regenerierte Ökosysteme wie Moore. Solche naturbasierten Lösungen sind laut Weltnaturschutzorganisation (IUCN) Maßnahmen zur Bewältigung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Das kann zum Beispiel durch Schutz, nachhaltiges Bewirtschaften und Wiederherstellen natürlicher oder…
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Heidepflege in Borkenberge
Seppenrade. Von den freigegebenen Wegen kaum zu sehen, für den Naturschutz auf der DBU-Naturerbefläche Borkenberge aber wichtig: Auf rund 120 Hektar haben Mitarbeitende des Bundesforstbetriebs Rhein-Weser sich in der Heide ausbreitende Kiefern entnommen, um den Offenlandlebensraum zu erhalten. Jahr für Jahr wachsen junge Bäume auf, die ohne Rückschnitt irgendwann die europäisch geschützte Heide verdrängen würden. „Ein gewisser Grad an Aufwuchs hat seine Berechtigung, da er den Wald-Offenland-Übergang strukturiert und so einen Lebensraum bietet für Vögel wie dem Ziegenmelker oder der Heidelerche. Aber wo Heide wächst, darf natürlich kein Wald entstehen“, betont Dr. Jörg Tillmann, stellvertretender Fachlicher Leiter und Offenlandmanager im DBU Naturerbe. Tillmann: „Naturschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe“ Die trockene europäische Heide ist ein europäisch…
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„Die Öko-Uhr tickt auch in Deutschland“
Jedes Jahr berechnet die Nichtregierungsorganisation Global Footprint Network (GFN) mit Sitz im kalifornischen Oakland den Erdüberlastungstag (engl: Earth Overshoot Day) – nicht nur weltweit, sondern auch aufgeschlüsselt nach einzelnen Ländern. In Deutschland fällt dieser Tag 2023 auf den 4. Mai. Es ist das Datum, an dem die Menschen alle natürlichen Ressourcen und Dienstleistungen verbraucht haben, was eine sich selbst erhaltende Natur erst bis Ende des Jahres bereithalten kann – von Holz und Wasser über Fische und Fleisch bis hin zu Getreide und Baumwolle. Zum Erdüberlastungstag in Deutschland äußert sich Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Global Footprint Network berechnet den ökologischen Fußabdruck Die kalifornische Nichtregierungsorganisation Global Footprint Network berechnet jedes Jahr auf Basis von UNO-Statistiken…
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Multitalent Lehm für nachhaltigen Bau
Der Bausektor spielt bei der grünen Transformation wegen seines hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs eine entscheidende Rolle. Natürliche Rohstoffe wie Lehm bieten große Chancen. Zum Start eines innovativen und nachhaltigen Lehmbau-Forschungsprojekts hat die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Dr. Bettina Hoffmann, heute (2. Mai) das Unternehmen Kimm im hessischen Wabern besucht. Sie ist Kuratorin bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell mit rund 324.000 Euro fördert. Hoffmann: Nachhaltiges Bauen braucht kluge Köpfe und Ideen Der Baubereich ist derzeit für rund ein Drittel des Energieverbrauchs und mehr als 50 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich.„Wie wir in Zukunft bauen und wohnen spielt mit Blick…
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Professionelle Pflege für blühende Obstbäume
Es kreucht und fleucht am Boden und in der Luft zwischen den alten Obstbäumen auf der DBU-Naturerbefläche Forstberg in Thüringen. Verteilt über zehn Hektar wachsen Pflaumen-, Äpfel-, Birnen- und Kirschbäume unterschiedlichen Alters und bieten einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum. Will man solche Streuobstwiesen langfristig erhalten, müssen sie regelmäßig gepflegt werden. Dafür erarbeitet der Pomologen-Verein in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt ein Regelwerk zur fachgerechten Obstbaumpflege, an dem sich neben qualifizierten Baumpflegern und Baumpflegerinnen zukünftig auch Auftraggeber und Auftraggeberinnen orientieren können. Streuobstwiesen als wahre Hotspots der biologischen Vielfalt Die nordöstlich der thüringischen Stadt Mühlhausen gelegene DBU-Naturerbefläche Forstberg ist eines von vier Testgebieten. Auf den Wiesen der…