-
Heide Ahrens wird neue Generalsekretärin der DFG
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Generalsekretärin: Die Mitgliederversammlung der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Einrichtung für die Selbstverwaltung der Wissenschaft in Deutschland bestätigte am Mittwoch, dem 1. Juli 2020, in ihrer Sitzung im Rahmen der virtuellen Jahresversammlung der DFG die Berufung von Dr. Heide Ahrens, die derzeit Senatsdirektorin und Leiterin der Abteilung Hochschulen und Forschung bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen ist. Ahrens wird als Generalsekretärin die Geschäftsstelle der DFG leiten und Mitglied des Vorstands sein, in dem unter anderem der Vollzug des Wirtschaftsplans zu ihrem Geschäftsbereich gehört. Sie tritt ihre neue Position voraussichtlich am 1.Oktober 2020 an. Die Bestätigung von Ahrens in der…
-
Nationale Forschungsdateninfrastruktur: DFG begrüßt erste Förderentscheidungen für Konsortien
Am 26. Juni 2020 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die Förderentscheidungen in der ersten Ausschreibungsrunde zur Förderung von Konsortien in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) getroffen und die Förderung von neun NFDI-Konsortien beschlossen. Die GWK folgt damit einer Empfehlung des NFDI-Expertengremiums, das als Ergebnis eines intensiven Begutachtungs- und Bewertungsprozesses der GWK diese neun Initiativen zur Förderung vorgeschlagen hatte. Beim Aufbau der NFDI verantwortet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den Auswahl-, Begutachtungs- und Bewertungsprozess für die Anträge auf NFDI-Konsortien, während die GWK die finanzwirksamen Entscheidungen trifft. Voraussetzung der Förderung ist ein positives Votum des NFDI-Expertengremiums, das sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaftseinrichtungen zusammensetzt. „Die GWK hat mit dieser…
-
DFG richtet interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung ein
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie eine interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung ein. Sie ist mit 18 Mitgliedern aus allen Wissenschaftsgebieten besetzt und soll die im Bereich der Pandemie- und Epidemieforschung essenzielle erkenntnisgeleitete Forschung stärken, die unter anderem Grundlage fast aller translationaler Ansätze ist. Einen entsprechenden Beschluss fasste jetzt das Präsidium der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland. „National und international wurden bereits zahlreiche Forschungs- und Vernetzungsaktivitäten zum besseren Verständnis und zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und deren Folgen ins Leben gerufen. Diese sind primär klinisch oder anwendungsorientiert ausgerichtet. Als Ergänzung halten wir ein Gremium für essenziell, das sich mit der Grundlagenforschung in…
-
DFG fördert zehn neue Sonderforschungsbereiche
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der Spitzenforschung an den Hochschulen zehn neue Sonderforschungsbereiche (SFB) ein. Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss, der wegen der Corona-Pandemie per Videokonferenz tagte. Die neuen SFB werden ab dem 1. Juli 2020 zunächst vier Jahre lang mit insgesamt rund 114 Millionen Euro gefördert. Darin enthalten ist eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten. Sechs der neuen Verbünde sind SFB/Transregio (TRR), die sich auf mehrere antragstellende Hochschulen verteilen. Zusätzlich zu den zehn Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von 23 SFB für je eine weitere Förderperiode, darunter sechs SFB/Transregio. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund…
-
DFG richtet 14 neue Schwerpunktprogramme ein
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 14 neue Schwerpunktprogramme (SPP) für das Jahr 2021 ein. Dies beschloss der Senat der DFG im schriftlichen Verfahren. Die ursprünglich für Ende März angesetzten Gremiensitzungen konnten wegen der Coronavirus-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden, weshalb Entscheidungen gestaffelt und im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen wurden. Die 14 neuen Verbünde, die aus 49 eingereichten Initiativen ausgewählt wurden, erhalten für zunächst drei Jahre insgesamt rund 85 Millionen Euro. Hinzu kommt eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten. Die nun bewilligten Programme decken die gesamte fachliche Breite in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften und Naturwissenschaften ab. Ihr Themenspektrum reicht von sensorintegrierenden Maschinenelementen über die Systemökologie von Böden bis…
-
DFG betont Bedeutung von Geschlecht und Vielfältigkeit für Forschungsvorhaben
Durch die Berücksichtigung von Geschlecht und Vielfältigkeit bei der Vorbereitung und Durchführung eines Forschungsvorhabens lassen sich „blinde Flecken“ vermeiden und damit die wissenschaftliche Qualität der Ergebnisse erhöhen. So wurde etwa die Forschung zu Risiken für Osteoporose bei Männern lange vernachlässigt, inzwischen ist jedoch bekannt, dass auch Männer zu rund einem Drittel betroffen sind und wirksamer Therapien bedürfen. Zudem zeigen Crashtest-Dummys, die nach männlichen und weiblichen Körpermodellen gestaltet sind, individuelle Verletzungsrisiken für beide Geschlechter auf und helfen, diese zu verhindern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun in einer Stellungnahme die Bedeutung der Berücksichtigung von Geschlecht und Vielfältigkeit für Forschungsvorhaben unterstrichen. Sie nimmt damit im deutschen Wissenschaftssystem eine Vorreiterrolle ein. „Es ist…
-
DFG-Jahresversammlung im Zeichen der Coronavirus-Pandemie
Die Coronavirus-Pandemie hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die vom 29. Juni bis zum 1. Juli in Berlin geplante Zusammenkunft kann zum Schutze aller Beteiligten und wegen der weiter geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht in der vorgesehenen Form durchgeführt werden, sondern wird den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Die Gremiensitzungen der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland finden deshalb nicht als Präsenzsitzungen, sondern in virtueller Form statt. Dies gilt sowohl für die Sitzungen des Senats und des Hauptausschusses am 29. beziehungsweise 30. Juni als auch für die Mitgliederversammlung am 1. Juli. Über die wichtigsten Ergebnisse der Sitzungen wird die DFG möglichst zeitnah…
-
Umfangreiche Finanzhilfe für Forschungsprojekte wegen Corona-Einschränkungen: DFG schnürt 175-Millionen-Euro-Paket
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt ihre von der Coronavirus-Pandemie und den Einschränkungen des öffentlichen Lebens betroffenen Förderprojekte ab sofort auch mit zusätzlichen Mitteln. Der Hauptausschuss der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland stimmte jetzt auf Vorschlag des DFG-Präsidiums einem Bündel von Maßnahmen zu. Mit ihnen können nun in zahlreichen Förderverfahren zusätzliche Personal- und Sachmittel beantragt werden, um Forschungsarbeiten, die nicht wie geplant durchgeführt werden können, fortzusetzen und abzuschließen. Die Finanzhilfe hat ein Volumen von mindestens 175 Millionen Euro, zu der die bei DFG-Förderungen übliche Programmpauschale von 22 Prozent für indirekte Kosten der Projekte hinzukommt. „Die Coronavirus-Pandemie und die zu ihrer Eindämmung beschlossenen Maßnahmen führen auch in…
-
Seibold-Preis 2020 geht an zwei Wissenschaftlerinnen und zwei Wissenschaftler aus Deutschland und Japan
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet in diesem Jahr gleich vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Eugen und Ilse Seibold-Preis aus. Der Chemiker Professor Dr. Shigeyoshi Inoue von der TU München, die Japanologin Professorin Dr. Regine Mathias von der Universität Bochum, der Materialphysiker Professor Dr. Hidenori Takagi vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart sowie die Rechtswissenschaftlerin Professorin Dr. Kanako Takayama von der Universität Kyoto erhalten die mit jeweils 15 000 Euro dotierte Auszeichnung. Mit ihrem jahrelangen Engagement haben sie erfolgreich zum deutsch-japanischen Wissenschaftsaustausch ebenso wie zu einem kulturellen Austausch beigetragen. Der Seibold-Preis wird 2020 zum letzten Mal vergeben, weil der von Eugen und Ilse Seibold im Jahr 1997 gestiftete Fonds nach dieser…
-
DFG fördert drei neue Forschungsgruppen und eine neue Klinische Forschungsgruppe
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet drei neue Forschungsgruppen und eine neue Klinische Forschungsgruppe ein. Dies beschloss der Hauptausschuss der DFG auf Empfehlung des Senats im schriftlichen Verfahren. Die ursprünglich für Ende März angesetzten Gremiensitzungen konnten wegen der Coronavirus-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden, weshalb Entscheidungen gestaffelt und im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen wurden. Die neuen Verbünde erhalten insgesamt rund 17 Millionen Euro inklusive einer 22-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten. Die maximale Förderdauer der Forschungsgruppen, deren Antragsskizzen seit 1. Oktober 2018 eingereicht wurden, beträgt zweimal vier Jahre. Dies gilt für zwei der jetzt neu eingerichteten Forschungsgruppen. Anträge, die auf Skizzen basieren, die vor dem 1. Oktober 2018 eingegangen sind, werden…