• Gesundheit & Medizin

    Angst vor COVID-19 verzögert Diagnose und Therapie bei KrebspatientInnen

    Die Angst von PatientInnen vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann zu einer Verzögerung in der Diagnostik und Therapie anderer, lebensgefährlicher Erkrankungen führen. Das betrifft auch Krebserkrankungen. Deutsche Kliniken beobachten, dass PatientInnen erst in sehr fortgeschrittenen Tumorstadien kommen und die Zahl der in Tumorkonferenzen vorgestellten PatientInnen mit frühen Tumorstadien sinkt. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. warnt, dass die Angst vor COVID-19 nicht dazu führen darf, dass die Früherkennung oder die Durchführung wirksamer Therapien verzögert wird. Der Schaden für PatientInnen wäre immens. COVID-19 war das beherrschende Gesundheitsthema der letzten Wochen. Die Angst vor einer Ansteckung hat auch viele KrebspatientInnen zutiefst beunruhigt. Dabei stellt…

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    Krebstherapie in den Zeiten von COVID-19

    Die Versorgung von PatientInnen mit onkologischen Erkrankungen, die sich mit COVID-19 infiziert haben, wird in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit mit Sorge diskutiert. Auslöser war eine verkürzte mediale Darstellung über eine Häufung infizierter PatientInnen im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg. Vor vier Wochen war im UKE bei zwei PatientInnen mit neudiagnostizierter akuter Leukämie auch eine akute COVID-19-Infektion festgestellt worden. Umgebungsuntersuchungen der Krankenhaushygiene bei den PatientInnen sowie beim Personal ergaben zunächst wenig positive Befunde. Im Laufe der Folgewochen wurden weitere PatientInnen mit onkologischen Erkrankungen COVID-19 positiv getestet. Infektionsketten sind hochkomplex und werden kontinuierlich nachvollzogen. Gemeinsam mit der Klinikhygiene wurde ein regelmäßiges und kontinuierliches Monitoring aller PatientInnen sowie MitarbeiterInnen aller Berufsgruppen…

  • Gesundheit & Medizin

    COVID-19: Patienten mit aktiver Krebserkrankung testen

    Das Dilemma ist groß: Die Angst vor einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2 darf die lebensnotwendige Behandlung einer Krebserkrankung nicht verhindern, aber ein bereits infizierter Krebspatient oder -patientin soll auch nicht zusätzlich durch Komplikationen von COVID-19 gefährdet werden – und eine gesamte Praxis oder Station anstecken. Ein Weg zu mehr Sicherheit ist die breite und wiederholte Testung aller PatientInnen, die sich derzeit einer Krebstherapie unterziehen müssen. PatientInnen mit Blut- und Krebserkrankungen müssen gegebenenfalls einen schwereren Verlauf bei Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 befürchten. Das konkrete individuelle Risiko hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab. Besonders gefährdet sind PatientInnen mit einem geschwächten Immunsystem durch Leukämien, Lymphomen bei aktiver Erkrankung, einer niedrigen Zahl…

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    COVID-19 bei KrebspatientInnen: Achtsamkeit und Abwägung

    Die Zahl der weltweit und der in Deutschland an dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankten Menschen steigt rasch. Krebserkrankte sind besonders verunsichert. Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. hat Empfehlungen für ÄrztInnen sowie Informationen für PatientInnen herausgegeben. Kernpunkt ist die individuelle Abwägung des Risikos durch die Krebserkrankung gegenüber dem Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2.   Wer ist besonders gefährdet? SARS-CoV-2 ist hoch ansteckend. Insbesondere PatientInnen mit Krebs- und Blutkrankheiten befürchten einen schweren Infektionsverlauf bei Infektion mit SARS-CoV-2. Während es bisher nur wenige Erfahrungen mit COVID-19 bei KrebspatientInnen gibt, sind andere Virusinfektionen der oberen Luftwege gut bekannt. Besonders gefährdet sind PatientInnen mit einem geschwächten Immunsystem durch Leukämien, Lymphome…