-
Gegen das Vergessen: Neue Website vertieft Einblicke in die Geschichte der DGIM in der NS-Zeit
Medizinisches Unrecht, Unterdrückung, Emigration, Täterschaft und Widerstand – in fünf Kategorien gibt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) ab sofort Einblick in die Forschungsergebnisse, die Historiker im Auftrag der Fachgesellschaft ermittelt haben. Biogramme erzählen von Tätern und Opfern in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft im Umfeld der Fachgesellschaft, erinnern an verfolgte Mitglieder, Misshandlung, Demütigung, Deklassierung aber auch an Widerständige gegen das NS-Regime. Mit der Website geht die Fachgesellschaft einen weiteren Schritt auf dem Weg der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit und macht Ergebnisse jahrelanger Forschungsarbeiten für ein breites Publikum zugänglich. Die auf der Website einsehbaren Biogramme basieren auf Forschungen, mit denen die DGIM die Historiker Professor Dr. Hans-Georg Hofer…
-
Neuer Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V.
Bedingt durch die Coronavirus-Pandemie sowie die dadurch begründete Absage des 126. Internistenkongresses und in Einklang mit § 5 des Gesetzes zur Abmilderung der Covid-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht, bleiben der bisherige Vorstand und Ausschuss bis zur Neuwahl durch die Mitgliederversammlung im Amt. Die Mitgliederversammlung ist für Donnerstag, den 15. Oktober 2020 im Kurhaus in Wiesbaden geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Vorstandsämter kommissarisch wahrgenommen. Neuer Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) für das Jahr 2020/2021 ist Gefäßmediziner Professor Dr. med. Sebastian Schellong. Der Chefarzt der II. Medizinischen Klinik des Städtischen Klinikums Dresden gestaltet als Kongress-Präsident auch den nächsten Internistenkongress vom 17. bis 20. April 2021…
-
Mobile Retter e.V. gewinnt Querdenkerpreis der DGIM
Laut dem Deutschen Rat für Wiederbelebung erleiden in Deutschland jährlich mehr als 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur zehn Prozent der Betroffenen überleben, da aufgrund der Eintreffzeit des Rettungsdienstes mit durchschnittlich neun Minuten die Wiederbelebungsmaßnahmen häufig erst zu spät eingeleitet werden. Dieser Problematik nimmt sich die Initiative Mobile Retter e.V. an und entwickelte ein Konzept zur Smartphone-basierten- Ersthelfer-Alarmierung, das medizinisch qualifizierte Ersthelfer per App auf Notfälle aufmerksam macht. Dieses Engagement zeichnet die Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) mit dem Querdenkerpreis aus. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Medizinisch qualifizierte Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfall befinden,…
-
Mindestmengen-Regelung für Nierentransplantationen aussetzen
Menschen mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion benötigen eine sehr engmaschige ärztliche Überwachung. Im Extremfall – dies betrifft mehr als 100 000 Menschen in Deutschland – müssen Patienten mit Nierenversagen trotz Ansteckungsrisiken drei Mal in der Woche für mehrere Stunden in eine Praxis oder Klinik, um sich dort der für sie lebenswichtigen Dialyse zu unterziehen. Viele dieser Patienten warten auf eine Nierentransplantation, die angesichts des Organmangels oft als Lebendspende erfolgt. Von langer Hand geplant, werden aber solche Nierentransplantationen derzeit verschoben, weil die Zahl der Intensivbetten begrenzt ist und insbesondere die Spender keinem Infektrisiko ausgesetzt werden sollen. Die Versorgungssituation dieser Patienten wird unter großem Einsatz aufrecht erhalten, könnte aber über die akute Phase…
-
„Stille Opfer“ in der Corona-Krise verhindern
Notbetrieb in vielen Kliniken und Arztpraxen, aufgeschobene Operationen und täglich Berichte über die erschwerten Arbeitsbedingungen für Ärzteschaft und Pflegekräfte – wer nicht unbedingt muss, verzichtet derzeit lieber auf einen Besuch in Klinik oder Praxis. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) befürchtet daher, dass unbehandelte Beschwerden über kurz oder lang zu vermehrten Todesfällen, den „stillen Opfern“ der Krise, führen könnten – und das, weil viele Menschen sich derzeit nicht rechtzeitig in Behandlung begeben. Daher rät die Fachgesellschaft dazu, unnötige Besuche beim Arzt zu vermeiden, bei ernsthaften Beschwerden jedoch dringend ärztlichen Rat in Praxis oder Klinik in Anspruch zu nehmen. Medizinisch notwendige Behandlungen sollten nicht ohne Absprache mit dem Arzt…
-
126. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V.
Unter dem Motto „Ärzte als Forscher“ findet vom 25. bis 28. April 2020 im RheinMain CongressCenter der 126. Internistenkongress der DGIM statt. Rund 8500 Ärzte und Wissenschaftler informieren sich alljährlich in Wiesbaden über Erkenntnisse zur Behandlung internistischer Erkrankungen. Der DGIM-Vorsitzende Professor Dr. med. Jürgen Floege diskutiert gemeinsam mit Expertinnen und Experten zudem, welche Bedeutung der Klimawandel unter anderem für die Gesundheit hat und welche Rolle Ärztinnen und Ärzten dabei zukommen kann. SGLT2-Hemmer bei Diabetes und Nierenkrankheiten, Checkpoint-Hemmer und VEGF-Antagonisten in der Behandlung von Krebs, Biologika-Gabe bei Rheuma: In Riesenschritten entwickelt sich die Innere Medizin weiter. Die innovativen Therapien bewirken einerseits nie dagewesene Behandlungserfolge, in der Praxis sehen sich Ärztinnen und…