-
Serviceportal erleichtert Meldung an die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
Einen Arbeitsunfall anzeigen, ein Unternehmen an- oder abmelden – seit dem Jahreswechsel stehen mehr als 30 Serviceleistungen der gesetzlichen Unfallversicherung auch online zur Verfügung. Darüber informiert der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Unter www.serviceportal-unfallversicherung.dguv.de können Unternehmen und Versicherte Anliegen zeit- und ortsunabhängig erledigen. Auch über den Portalverbund von Bund und Ländern ( www.bund.de ) können Versicherte die Serviceleistungen abrufen. Je nach Serviceleistung und gewähltem Kommunikationsweg müssen sich die Nutzerinnen und Nutzer identifizieren oder elektronisch ausweisen. Dies können sie über die sicheren Angebote des Bundes erledigen: Versicherte über das sogenannte Nutzerkonto Bund (BundID), Unternehmen über "Mein Unternehmenskonto". Auch die Bundesländer bieten eigene Länderkonten an, die ebenfalls…
-
Endspurt beim JWSL-Kreativwettbewerb
Nach dem erfolgreichen Start von "Jugend will sich-er-leben" mit dem diesjährigen Thema "Schutz vor Stolpern, Rutschen, Stürzen" geht nun der Kreativwettbewerb in die heiße Phase. Noch bis zum 28. Februar 2023 können Bewerbungen mit Beiträgen zum Jahresthema eingereicht und hochgeladen werden. Der Schutz vor Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen ist ein Thema mit hoher Relevanz für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Stolpern, Rutschen und Stürzen – kurz SRS – gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Arbeitsunfall. Laut Statistik der gesetzlichen Unfallversicherung waren SRS-Unfälle 2021 die Ursache für 172.045 meldepflichtige Arbeitsunfälle bei betrieblichen Tätigkeiten. Das sind 23,6 Prozent der meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Umso wichtiger ist es, junge Erwachsene und Auszubildende…
-
Sicherer fahren bei Sturm und Starkregen
Extremwetter wie Starkregen und orkanartige Windböen treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger auf. Das erfordert auch mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Damit Beschäftigte auf Dienst- und Arbeitswegen sicher unterwegs sind, sollten Unternehmen eine Fahrkultur etablieren, die auf umsichtiges Verhalten bei Unwetter abzielt. Ein Beitrag in Arbeit & Gesundheit gibt Tipps, wie sie das erreichen. Die neue Ausgabe ist soeben erschienen. Angepasste Fahrweise wichtiger als Pünktlichkeit Extremer Wind und Niederschlag steigern das Risiko für Verkehrsunfälle. Das beste Mittel dagegen: Die Fahrweise den Wetterverhältnissen anpassen, also langsam und vorausschauend fahren. Unternehmen fördern sicheres Fahrverhalten, indem sie Risikofaktoren wie Erreichbarkeit und Zeitdruck minimieren. Eine gute, umsichtige Fahrkultur im Betrieb bedeutet beispielsweise auch, dass Beschäftigte…
-
Wenn’s Beschäftigten stinkt
Ob groß oder klein, modern oder klassisch, ob Einzel- oder Großraumbüro: Büroarbeitsplätze sind so vielfältig wie die Belastungsfaktoren, die hier stören oder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Bei der systematischen Analyse solcher Befindlichkeitsstörungen unterstützt ab sofort ein Fragebogen, den das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) und das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung entwickelt und erprobt haben. Das Befragungstool richtet sich an alle, die in Betrieben und Einrichtungen für den Arbeitsschutz zuständig sind. Es liefert Hinweise auf die erforderlichen Maßnahmen und kann Kosten sparen helfen. Tränende Augen, verstopfte Nase, schmerzender Kopf: Diese und ähnliche Symptome sind keine Seltenheit an Büroarbeitsplätzen. Oft sind solche Beschwerden mit Geruchswahrnehmungen am…
-
Einsendeschluss für GPMA verlängert
Die Frist für die Einreichung von Beiträgen zum German Paralympic Media Award (GPMA), dem größten deutschen Medienpreis im Bereich Behindertensport, wird verlängert. Alle Medienschaffenden sind eingeladen, noch bis zum 30. Januar 2023 journalistische Beiträge über den Sport von Menschen mit Behinderung hier einzureichen. Die journalistischen Arbeiten müssen zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2022 veröffentlicht worden sein. Bewerbungen für den GPMA sind in diesen fünf Kategorien möglich: Film/Video (TV, Online) Foto (Print, Online) Audio (Rundfunk, Podcast, Online) Artikel (Print, Online) Online-Plattformen / Social-Media-Kanal (Gestaltung einer ganzen Seite oder eines Portals). Die Preisverleihung des German Paralympic Media Awards findet am 26. April 2023 in Berlin statt. Weitere Informationen…
-
Keine Denkverbote in Diskussion um Gewalt gegen Rettungskräfte
Zu den Gewaltvorfällen im Umfeld der Silvesterfeierlichkeiten – insbesondere in Berlin – erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Dr. Stefan Hussy: "Die Berichte über Angriffe auf Rettungskräfte und Feuerwehrleute zu Silvester schockieren. Die gesetzliche Unfallversicherung ist der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit verpflichtet. Wir fordern daher: Diese Gewalt muss aufhören. Es darf nicht sein, dass Menschen, die anderen zu Hilfe eilen, um ihre eigene Sicherheit und Gesundheit fürchten müssen. Die Strafverfolgungsbehörden sind gefordert, die Täter zu ermitteln, damit sie im Rahmen der bestehenden Gesetze zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Ausschreitungen in Berlin waren extrem. Die Hauptstadt ist damit jedoch keine Ausnahme. Überall im Land klagen Einsatzkräfte…
-
Was neue Führungskräfte über Arbeitsschutz wissen sollten
Wer erstmals eine Führungsposition übernimmt, ist plötzlich für viele neue Aufgaben verantwortlich. Meist betreffen sie auch den betrieblichen Arbeitsschutz. Denn üblicherweise übertragen Unternehmen ihren Führungskräften die Verantwortung, die im Arbeitsschutzgesetz benannten Pflichten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz umzusetzen. Die neue Ausgabe von top eins gibt Tipps, wie Unternehmen noch unerfahrene Führungskräfte an ihre Position heranführen. Aufgaben von Anfang an transparent machen Sieglinde Ludwig, Leiterin der Abteilung "Gesundheit im Betrieb" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), sagt: "In vielen Fällen werden die Pflichten, die den Arbeitsschutz betreffen, versteckt im Arbeitsvertrag weitergereicht." So bleibe zwar die vorgeschriebene Schriftform gewahrt, ideal sei das jedoch nicht. Ludwig empfiehlt: "Aus Transparenzgründen sollten Unternehmen die Aufgaben von Führungskräften…
-
IFA-Umfrage zeigt: Viele Vorgesetzte dulden gefährliche Maschinenmanipulation
Manipulierte Schutzeinrichtungen an Maschinen führen regelmäßig zu schweren und tödlichen Unfällen, verursachen Produktionsausfälle und hohe Kosten. Das Erschreckende: Häufig wissen Vorgesetzte davon, dass Schutzeinrichtungen außer Kraft gesetzt sind. Das zeigt eine Umfrage des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung unter mehr als 800 betrieblichen Arbeitsschutzfachleuten . Mehr als die Hälfte gaben an (JPG, 1,1 MB) , dass Vorgesetzte Maschinenmanipulation in mindestens einem Fall toleriert hätten. Führungsverhalten ist demzufolge ein zentraler Hebel, um das Unfallgeschehen nachhaltig zu beeinflussen. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10.000 teils tödliche Arbeitsunfälle jedes Jahr die Folge manipulierter Schutzeinrichtungen an Maschinen sind. Manipuliert wird, wenn Schutzeinrichtungen den Arbeitsablauf stören. Um das aktuelle Ausmaß des Problems…
-
Mehr Menschen mit Behinderung für Sport motivieren
Mehr Menschen mit Behinderung zu sportlicher Aktivität zu motivieren – das ist das Ziel einer neuen Anzeigenserie der gesetzlichen Unfallversicherung. Der Titel: "Dein Start. Unser Ziel". Anlässlich des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften damit auf die Bedeutung des Sports für die Rehabilitation und Inklusion hin. Die Serie zeigt Versicherte, die nach einem Unfall sportliche Ziele verfolgen. Dabei ist unter anderem die Rollstuhltennisspielerin Britta Wend, die für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris trainiert. Rund um den 3. Dezember werden die Anzeigen und Videos unter anderem auf den Kanälen der gesetzlichen Unfallversicherung in den sozialen Medien gezeigt. An "Dein Start. Unser Ziel" beteiligen…
-
Beruflicher Umgang mit den Metallen Chrom und Nickel kann Lungenkrebs-Risiko erhöhen
Das ist das Ergebnis einer internationalen Bevölkerungsstudie, die jetzt unter Federführung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) veröffentlicht wurde. Hexavalentes Chrom (Cr(VI)) sowie Nickel und seine Verbindungen sind seit vielen Jahren als berufliche Humankanzerogene eingestuft. Sie werden vor allem bei der Legierung von Oberflächen aber auch beim Schweißen in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Die Studie liefert wichtige Hinweise für die Abschätzung der Exposition und der daraus resultierenden Präventionsmaßnahmen. Bislang haben nur wenige Studien über eine große Bandbreite verschiedener Berufe hinweg Expositions-Effekt-Beziehungen für die Exposition gegenüber Chrom und Nickel ausgewertet. Die jetzt publizierte Studie ist Teil der internationalen SYNERGY-Studie. Studie berücksichtigt den Risikofaktor Rauchen Messdaten aus…