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    Stumme Gefahr Bluthochdruck: So schützen Sie Herz und Gefäße

    Über 20 Millionen Menschen haben in Deutschland einen hohen Blutdruck, etwa jeder dritte Erwachsene – sehr viele wissen nichts von ihrem Bluthochdruck. Dieser ist tückisch, weil er als stumme Erkrankung in der Regel ohne spürbare Symptome über die Zeit schleichend lebenswichtige Organe schädigt und zerstört. „Jede noch so geringe Erhöhung des Blutdrucks schädigt Gefäße und auf Dauer Organe wie Herz, Gehirn. Nieren oder Augen. Je ausgeprägter die Blutdruckerhöhung ist, desto schwerer die Folgen für die Organe“, warnt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Dabei könnte etwa die Hälfte aller Schlaganfälle und Herzinfarkte durch Vorbeugung, eine frühe Diagnose und Therapie verhindert werden. Darauf weisen Kardiologen und Hochdruckspezialisten…

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    Schneller fit: Keine Intensivstation nach Herzklappen-Chirurgie

    Wie die Erholungsphase nach chirurgischer Herzklappen-Implantation beschleunigt und wie auf die Intensivstation postoperativ verzichtet werden kann, das wird am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) Berlin erforscht, gefördert von der Deutschen Stiftung für Herzforschung. Den körperlichen und psychischen Stress rund um Operationen minimieren und alles tun, damit operierte Patient:innen sich möglichst schnell erholen können – das ist ein seit Jahren etablierter Trend in vielen chirurgischen Fächern. In Fachkreisen ist von Fast-Track-Chirurgie oder ERAS-Konzepten die Rede (ERAS: enhanced recovery after surgery). Ziel ist die schnelle Genesung der Patient:innen, so dass sie möglichst keine oder eine nur kurze intensivmedizinische Betreuung benötigen und rasch wieder in ihre häusliche Umgebung zurückkehren können. Realisiert wird das…

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    Gesundheitswesen im Umbruch: Kardiologische Versorgung von Herzpatienten sicherstellen

    Wie lässt sich in Krisen- und Umbruchszeiten eine vernünftige kardiologische  Versorgung bei geänderten Rahmenbedingungen in Deutschland sicherstellen? Auf Einladung der Deutschen Herzstiftung und des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen (BNK) diskutierten in Berlin Entscheider im Gesundheitswesen über die ambulante und stationäre Versorgung herzkranker Menschen Deutschlands Gesundheitssystem befindet sich in einer Phase des massiven Umbruchs, die auch die ambulante und stationäre kardiologische Versorgung in Deutschland vor enorme Herausforderungen stellt. Sparzwänge im Gesundheitswesen, eine alternde Bevölkerung, chronischer Fachkräftemangel in der Medizin und Versäumnisse in Bürokratieabbau und Digitalisierung von Verwaltungs- und Versorgungsstrukturen erschweren eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit kardiologischer Leistungen in Deutschland. Die Krankheitskosten für die Versorgung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beliefen sich allein im Jahr 2020…

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    PULSEDAY: Puls messen und vor Risiken durch unbemerkte Herzrhythmusstörungen schützen

    Herzrhythmusstörungen sind in Deutschland neben der koronaren Herzkrankheit (KHK) und der Herzschwäche der häufigste Grund für eine stationäre Krankenhausaufnahme. 1,5 bis 2 Millionen Menschen leiden hierzulande allein an Vorhofflimmern. Bleibt es unbemerkt, besteht Schlaganfallgefahr. 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück. Aber auch eine Herzschwäche kann sich infolge dieser Rhythmusstörung entwickeln. Außerdem ist generell die Lebensqualität verringert und es besteht ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken.  „Es bestehen große Wissenslücken in der Bevölkerung beim Thema Herzrhythmusstörungen und ihren Risiken für die Betroffenen“, berichtet der Kardiologe Prof. Dr. KR Julian Chun, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. „Wir müssen die Bevölkerung – junge wie ältere…

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    Plötzlich Herzpatient: Auch Angehörige benötigen Hilfe

    Meistens bricht es völlig unerwartet wie ein gewaltiges Naturereignis über Familien und Partnerschaften herein: (Ehe-)Partner/-innen, Mütter oder Väter erleiden einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder werden aufgrund einer schweren Herz- oder Gefäßkomplikation akut schwer herzkrank. Bis dahin festgelegte Rollen, Funktionen und Aufgabenverteilungen in Familie und Partnerschaft verändern sich schlagartig, was das Familien- oder Beziehungsgefüge ins Wanken bringen kann – auch zulasten der Angehörigen von Patienten. Allein wegen eines Herzinfarktes werden jedes Jahr in Deutschland rund 190.000 Menschen vollstationär behandelt. „Ein plötzliches kardiales Ereignis wie ein Herzinfarkt oder ein überlebter Herzstillstand ist nicht nur eine leidvolle Erfahrung für die Patientinnen und Patienten selbst, sondern in nicht geringerem Maße auch für ihr engeres persönliches…

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    PULSEDAY: Gemeinsam gegen Herzrhythmusstörungen

    Herzrhythmusstörungen sind in Deutschland neben der koronaren Herzkrankheit (KHK) und der Herzschwäche der häufigste Grund für eine Aufnahme ins Krankenhaus. 1,5 bis 2 Millionen Menschen leiden hierzulande allein an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Rhythmusstörung. Und 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück. Diese und andere Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen – etwa indem man seinen Puls regelmäßig misst – und rechtzeitig zu behandeln, kann vor chronischem Leid bewahren. Grund genug, das Thema stärker in den Fokus zu rücken – und genau hier setzt der #PULSEDAY an. Am 1. März startet die Awareness-Kampagne #PULSEDAY, die im vergangenen Jahr erstmals von der Deutschen Herzstiftung initiiert wurde in Zusammenarbeit mit…

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    Nach Herzinfarkt, Herz-Op: Kann Sex gefährlich fürs Herz sein?

    Der Herzinfarkt ist gut behandelt worden, der Eingriff am Herzen geglückt. Doch trotz der guten herzmedizinischen Versorgung stehen Patienten im Alltag vor diversen Herausforderungen. Selbst so schöne Momente wie Sex mit dem Partner/der Partnerin sind für viele Betroffene oft nicht mehr ohne Besorgnis und Unsicherheit erlebbar. Dabei zählen Liebe und Sexualität zu den wichtigsten Bedürfnissen des Menschen. Nach Schätzungen hat mindestens jeder zweite Herzpatient/jede zweite Herzpatientin Schwierigkeiten mit der Sexualität. „Oft lähmen Unsicherheit und Scham so sehr, dass Patientinnen und Patienten sich eher zurückziehen anstatt offen mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin über ihre Ängste zu sprechen. Das kann eine Partnerschaft erheblich belasten und eine Rückkehr in ein gemeinsames…

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    Ersthelfer-App: Mehr Menschen nach Herzstillstand retten

    Der plötzliche Herztod ist mit über 65.000 Sterbefällen pro Jahr eine der führenden Todesursachen in Deutschland. Nur etwa zehn Prozent der Betroffenen eines Herz-Kreislauf-Stillstands außerhalb eines Krankenhauses, überleben diesen schwerwiegenden Notfall. Dies liegt vor allem am sogenannten reanimationsfreien Intervall: die Zeit (im Schnitt 9 Minuten), die ab dem Absetzen des Notrufs (112) wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstands vergeht, bis der Patient durch den alarmierten Rettungsdienst mit Notarzt wiederbelebt wird. „Grundsätzlich könnten die Überlebenschancen bei Herzstillstand auch außerklinisch viel höher sein“, betont Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Allerdings ist die Laien-Ersthelferquote am Notfallort zu niedrig – sie liegt in Deutschland bei 51 Prozent –, weil sich viele die Wiederbelebung…

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    Bei Herzinfarkt-Warnzeichen immer sofort Notruf 112 absetzen

    Immer wieder kommt es in Deutschlands Notfallambulanzen und Herzkliniken zu Einweisungen von Herzinfarkt-Patienten, die viel zu lange bis zum Absetzen des Notrufs 112 für den Rettungsdienst gewartet haben. Die Folgen sind je nach der Schwere des Herzinfarkts und des Zeitverlusts ab Symptombeginn bis zur Infarkt-Versorgung in der Klinik eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder im schlimmsten Fall der plötzliche Herztod. „Mehrere Feiertage zwischen Heiligabend und Neujahr führen leider dazu, dass Menschen trotz typischer Herzinfarkt-Warnzeichen zögern, den Rettungsdienst über den Notruf 112 zu alarmieren. Stattdessen wird bis zum nächsten Morgen oder nach den Feiertagen gewartet, was beim Herzinfarkt häufig tödlich endet“, warnt der Kardiologe und Intensivmediziner Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen…

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    Herztod-Risiko bei jungen Menschen: Ärztinnen und Ärzte sollten auf diese Warnhinweise achten

    Haus- und Allgemeinärzte können für Risikopatienten für plötzlichen Herztod erste Anlaufstellen bei Gesundheitsproblemen sein und sind somit Weichensteller für die Spezialversorgung Der plötzliche Herztod ist mit jährlich über 65.000 Verstorbenen die häufigste Todesursache außerhalb von Krankenhäusern in Deutschland. Bei einem Großteil der Betroffenen bestand eine langjährige Erkrankung der Herzkranzgefäße, die koronare Herzkrankheit (KHK). Weil die KHK als häufigste Risikokrankheit des plötzlichen Herztods meistens erst bei älteren Menschen konkret in Erscheinung tritt, nehmen viele Menschen den plötzlichen Herztod und seine Ursachen eher als ein Problem des Alters wahr. „Allerdings kommt es auch bei jungen sportlichen Menschen unter 40 Jahren – wenn auch selten – zu einem plötzlichen Herztod“, sagt Herzspezialist Prof.…

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