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Belastete Kliniken: Bei Herzinfarkt-Verdacht unbedingt Notruf 112
Notfallmediziner warnen: bei Infarkt-Verdacht nicht zögern, sondern sofort Notruf 112 absetzen. Notfallmedizinische Versorgung ist trotz angespannter Lage in Kliniken anzufordern Notfallmediziner und Kardiologen warnen vor zögerlichem Verhalten bei Verdacht auf Herzinfarkt. Gerade bei neu auftretenden unangenehmen Brustschmerzen, die länger als fünf Minuten andauern, denken Betroffene und Angehörige oft nicht an einen Herzinfarkt und trauen sich womöglich auch gerade wegen der derzeit angespannten Lage in vielen Krankenhäusern nicht, mit der Notrufnummer 112 den Rettungsdienst zu alarmieren. Wer aber stattdessen nur abwartet, ob die Beschwerden wieder von allein verschwinden, riskiert damit sein Leben. Die derzeit angespannte Situation in vielen Kliniken wegen Personalengpässen darf bei Betroffenen mit Verdacht auf Herzinfarkt auf keinen Fall…
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Myokarditis nach Covid-Impfung: Was ist inzwischen bekannt?
Aktuelle Studiendaten und die Erfahrungen nach mehreren Millionen Impfungen werfen nach zwei Jahren inzwischen ein genaueres Licht auf Häufigkeit und mögliche Ursachen des Impfrisikos einer Covid-Impfung – vor allem mit einem mRNA-Impfstoff –, die in seltenen Fällen auch zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis), bzw. Herzbeutelentzündung (Perikarditis) führen kann. Nach wie vor gilt ein Herzschaden als selten. Die Prognose der Myokarditis nach der Impfung ist offenbar meist günstig. Der Verlauf ist überwiegend mild und oft selbstlimitierend im Vergleich zu früher beobachteten Fällen einer anderweitig erworbenen Myokarditis, etwa infolge einer Grippeinfektion. Gerade die Erfahrung, dass vor allem – meist männliche – junge Erwachsene und Jugendliche von impfbedingten Reaktionen am Herzen betroffen sind, erfordert…
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„Spritze gegen den Herzinfarkt“: Wie ordnet ein Kardiologe neuartigen Cholesterinsenker ein?
Ein hoher Cholesterinspiegel zählt zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere hohe Werte des LDL (LDL=Low Density Lipoprotein)-Cholesterins (LDL-C) steigern dieses Risiko. Überschüssiges LDL-C im Blut lagert sich nachweislich in den Gefäßwänden ab und verursacht Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Gemeinsam mit anderen Risikofaktoren steigern diese Verkalkungen das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Allein in Deutschland werden pro Jahr fast 200.000 Herzinfarkt-Patienten stationär in Kliniken versorgt. Nun macht neuerdings eine „Spritze gegen Herzinfarkt“ in Fachkreisen und in den Medien von sich reden. Was hat es damit auf sich? Und wie ordnen Experten wie der Kardiologe Professor Dr. Ulrich Laufs vom wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie…
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Notstand in der Kinderintensivpflege: „Kinder tragen schwere Folgeschäden davon“
Die kritische Lage auf Kinderintensivstationen an Deutschlands Kinderkliniken verfolgt das Aktionsbündnis Angeborene Herzfehler (ABAHF, www.abahf.de) mit höchster Besorgnis. Dem Bündnis gehören alle sechs bundesweit tätigen Patientenorganisationen an. Der chronische Personalmangel in den Pflegediensten der Kinderkrankenhäuser in Deutschland sorgt bereits seit Jahren zu einem nicht tragbaren Notstand in der Kinderintensivpflege. Vor allem auf den Kinderherz-Intensivstationen ist eine dramatische Unterbesetzung der Pflegedienste zu beklagen. Bereits vor der Corona-Pandemie mussten Kinderherzzentren im Schnitt 30 Prozent der Intensivbetten wegen Pflegekräftemangels sperren. Jährlich kommt es in Deutschlands Kinderherzkliniken zu fast 26.000 Klinikaufnahmen für die Behandlung von angeborenen Herzfehlern. Besonders alarmierend sind Zahlen der jüngsten Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zur…
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Depression bei Herzerkrankung: Welche Therapien helfen bei psychischen Leiden?
Stress, soziale Isolation, negative Gefühlszustände und Depression können zusätzlich die meist ohnehin aufgrund der körperlichen Symptome verminderte Lebensqualität chronisch herzkranker Menschen beeinträchtigen. Bei Herzschwäche sind es insbesondere Luftnot, Abnahme der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen. In den letzten rund 25 Jahren sind zahlreiche psychokardiologische Behandlungen mit dem Ziel entwickelt worden, Betroffenen bei der Überwindung von psychosozialen Leiden und zu einer höheren Lebensqualität zu verhelfen. „Aber nicht alles, was in der Theorie hilfreich erschien und in Studien positive Effekte gezeigt hat, hat sich in der Praxis bewährt“, erklärt Professor Dr. Christoph Herrmann-Lingen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Leiter der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin…
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Herzdiagnostik durch kardiale Bildgebung – für Herzpatienten unverzichtbar
Bildgebende Verfahren wie Echokardiographie, Computer- und Magnetresonanztomographie ermöglichen den Blick von außen ins Herz. Spezialisten ordnen in HERZ heute die Stärken dieser Verfahren für die Diagnose von Herzkrankheiten und deren Therapie ein. Unter den vielen Millionen Herzpatienten gibt es kaum einen, der im Laufe seines Lebens nicht mit einem bildgebenden Verfahren in Kontakt kommt. Welche Methoden es heute gibt, Bilder vom Inneren des Körpers zu gewinnen, und was bildgebende Verfahren aktuell zur Diagnose und Therapie in der Herzmedizin beitragen, ist der Schwerpunkt der aktuellen HERZ heute-Ausgabe „Herzensansichten“. „Sich untersuchen zu lassen fällt leichter, wenn man die Arbeitsweise und Funktion, die Möglichkeiten und Grenzen der Verfahren kennt. Auch zu diesem Verständnis…
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Forscher entdeckt, wie kranke Blutgefäße und Gehirn kommunizieren
Atherosklerose ist eine chronische Erkrankung und Ursache von Schlaganfall und Herzinfarkt. Ablagerungen von Blutfetten in die innere Schicht von Blutgefäßen sorgen dafür, dass eine begleitende Gefäßentzündung entsteht. Am Ende eines längeren Prozesses verengen die Gefäße und der Blutfluss zur Versorgung der Organe wird somit behindert. Dass an Atherosklerose erkrankte Blutgefäße und das Gehirn direkt über Nervenbahnen miteinander verbunden sind, hat der Biomediziner Dr. Sarajo Mohanta vom Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten (IPEK) am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mit einem internationalen Team herausgefunden und damit einen Schlüssel zur ursächlichen Behandlung der Atherosklerose entdeckt. Für seine Ergebnisse ist Dr. Mohanta mit dem renommierten August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis der…
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Vorhofflimmern: mit Sport und Ausdauerbewegung unangenehme Anfälle vermeiden
Kann man dem Störfeuer im Herzen, Vorhofflimmern, sprichwörtlich davonlaufen? Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbehandelt zur lebensbedrohlichen Gefahr werden und zum Schlaganfall führen kann. Doch es gibt wirksame Maßnahmen, mit denen jeder etwas gegen eine Erkrankung an Vorhofflimmern tun oder den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Eine der wichtigsten ist ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Lebensstiländerungen wie eine Gewichtsreduktion oder das Intensivieren der sportlichen Aktivität das Risiko an Vorhofflimmern zu erkranken senken können. Besonders lohnt sich Ausdauerbewegung. Sie hilft nicht nur, einer Erkrankung vorzubeugen, sondern auch die Symptome bei bereits bestehendem Vorhofflimmern zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verbessern. So lässt sich mit…
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Vorhofflimmern: Katheterablation stoppt Störfeuer im Herzen
Gezielte Verödungen am Herzen bringen unregelmäßigen Herzschlag in den richtigen Takt. Das ermöglicht es, auf Medikamente zu verzichten. Welche Patienten profitieren besonders von der Katheterablation und was versprechen neue Technologien? Herzrhythmusstörungen sind für Betroffene meist mit Ängsten, hohem Leidensdruck und Leistungseinbußen verbunden. Rund 1,5 bis 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörung. Das Risiko, dass das Herz unregelmäßig schlägt, steigt mit zunehmendem Alter an. Ab 55 Jahren beträgt es fast 40 %. Beschwerden, die durch Vorhofflimmern verursacht werden, sind zum Beispiel Herzrasen, Luftnot, Brustschmerzen, Schwindel oder auch eine eingeschränkte Belastbarkeit. Es gibt aber auch Menschen, bei denen verursacht das Vorhofflimmern gar keine Symptome. Bei ihnen…
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Wie digitale Geräte Vorhofflimmern erkennen
Die Volkskrankheit Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung mit 1,5 bis 2 Millionen Betroffenen in Deutschland. „Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, weil sie unbemerkt und unbehandelt zur lebensbedrohlichen Gefahr bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall werden kann“, warnt der Herzspezialist und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer. Auch Demenz und eine verminderte Lebensqualität sind weitere mögliche Folgen dieser Herzrhythmusstörung. Eine frühzeitige Diagnose von Vorhofflimmern ist daher entscheidend, um die Risiken zu mindern, doch in einigen Fällen gestaltet sich das schwierig: „Wenn eine Rhythmusstörung nur kurz anhält, ist es eine Herausforderung, sie mit einem herkömmlichen EKG zu dokumentieren“, erläutert Prof. Dr. Christian Veltmann, Kardiologe und Elektrophysiologe…