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DIHK fordert Aussetzung des deutschen Lieferkettengesetzes
Mit der offiziellen Zustimmung der 27 Mitgliedstaaten ist das EU-Lieferkettengesetz nun endgültig Fakt. Nach Auffassung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein Grund mehr, die deutsche Wirtschaft nicht länger mit einem nationalen Regelwerk einseitig zu belasten. "Damit den deutschen Unternehmen im Binnenmarkt kein Wettbewerbsnachteil entsteht, muss die Bundesregierung das deutsche Lieferkettengesetz bis zur Umsetzung der EU-Regelung in nationales Recht umgehend aussetzen", fordert vor diesem Hintergrund DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. "Eine nationale Gesetzgebung aufrechtzuerhalten, während in fast allen anderen EU-Mitgliedstaaten eine derartige Regelung noch gar nicht existiert, schafft eindeutig Wettbewerbsnachteile für die deutsche Wirtschaft." Umsetzung der EU-Regeln so schlank wie möglich halten Die nächste Herausforderung sei dann, "eine Flut von neuer Bürokratie…
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Kritische Rohstoffe: EU-Verordnung mit Licht und Schatten
Der neue Critical Raw Materials Act (CRMA) soll der europäischen Industrie Zugang zu kritischen Rohstoffen sichern. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) bewertet die EU-Verordnung mit gemischten Gefühlen. "Für eine erfolgreiche Transformation der europäischen Wirtschaft ist die sichere und nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen unerlässlich", kommentiert DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier das Inkrafttreten des Critical Raw Materials Act am 23. Mai. Dieser sei "deshalb ein Signal für die Unternehmen in Europa, dass die Bedeutung des Themas erkannt wurde", so Treier. "Bei den enthaltenen Maßnahmen gibt es jedoch Licht und Schatten." Beschleunigung rasch in die Praxis umsetzen So sei die beschlossene Beschleunigung von Verfahren zur europäischen Rohstoffförderung und -verarbeitung "aus Sicht der deutschen Wirtschaft…
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Deutsche Wirtschaft kommt nicht in Gang
Der Aufschwung bleibt weiter aus. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zum Frühsommer 2024, an der sich mehr als 24.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen beteiligt haben. "Die aktuelle Lage der Unternehmen ist mau, in der Industrie sogar schlecht. Die Erwartungen zeigen keine kraftvolle Aufwärtsbewegung", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der Umfrage am 23. Mai in Berlin. "Die Hoffnung der letzten Monate, dass ein gutes Auslandsgeschäft oder eine wieder anziehende Inlandsnachfrage als Motor der heimischen Unternehmen wirken könnten, hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Eine schwache Binnenkonjunktur und handfeste strukturelle Herausforderungen halten die Wirtschaft weiterhin im Griff." Der neu entwickelte DIHK-Stimmungsindex zeigt einen unterdurchschnittlichen Wert…
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Zukunft gestalten: IHK-Tag 2024 zur Fachkräftesicherung
Am 14. und 15. Mai lud die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zum ersten bundesweiten IHK-Tag in das Haus der Deutschen Wirtschaft nach Berlin ein. Unter dem Motto #GemeinsamFachkräfteSichern versammelten sich Unternehmer, IHK-Experten, Politiker und weitere Fachleute, um zukunftsweisende Themen zu diskutieren und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Auf dem Programm standen 20 Themen-Sessions, zwei Abendveranstaltungen und ein Austausch mit Bundeskanzler Olaf Scholz sowie den Bundesministern Hubertus Heil und Robert Habeck. Zudem präsentierten die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ihre regionalen Projekte zur Fachkräftegewinnung auf einem "Markt der Möglichkeiten". In den Sessions, die thematisch von der Beruflichen Bildung über Zuwanderung bis hin zur Integration reichten, wurde von und mit 200 Teilnehmenden an Strategien…
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„Nur erfolgreiche Unternehmen sichern Steuereinnahmen“
Die heute vorgestellte Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzungen sagt für die kommenden Jahre deutlich geringere Steuereinnahmen voraus als noch im Herbst 2023 erwartet. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sieht in den Ergebnissen der Steuerschätzung einen "Weckruf, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen am Standort Deutschland zu verbessern." "Mit weniger Wirtschaft", so Wansleben, "lässt sich auch weniger Staat machen." Die schwachen Wachstumsdaten hinterließen ihre Spuren bei den Steuereinnahmen. Die Ergebnisse der aktuellen Steuerschätzung wertet Wansleben als einen Weckruf, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen am Standort Deutschland zu verbessern. "Denn nur dann kann sich auch wieder eine gute, stabile Aufwärtsentwicklung bei den öffentlichen Haushalten einstellen." Im Vergleich zur Schätzung im…
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„Gut ausgebildete junge Menschen sind unser aller Zukunft“
Ein IT-Dienstleister, ein Umzugsunternehmen ein Maschinenbauer und ein Zuckerhersteller – das sind die Sieger des diesjährigen IHK-Bildungspreises, der am Abend des 13. Mai in Berlin verliehen wurde. Die IHK-Organisation und die Otto Wolff-Stiftung würdigen mit diesem Preis herausragende Bildungs-Initiativen aus dem Bereich der betrieblichen Aus- und/oder Weiterbildung. Unter den kleinen Unternehmen konnte sich die QUADRILOG Nissen IT-Consulting GmbH & Co. KG aus Solingen für ihr Konzept der individuellen Buddy-Kollegen durchsetzen. Auszubildende werden dabei von individuellen Technik-Buddys insbesondere beim selbstständigen Erarbeiten von IT-Themen und dem eigenständigen Aneignen von neuem Wissen unterstützt. Bei den mittleren Unternehmen gewann die zapf Umzüge AG aus Berlin. Mit dem Angebot zum Erwerb von Teilqualifikationen bietet Zapf seinen ungelernten Mitarbeitenden die Chance zum Erwerb eines Berufsabschlusses. Sieger…
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Gemeinsame Pressemitteilung von BMWK, BMUV, DIHK und Klimaschutz-Unternehmen
Vorreiter beim betrieblichen Klimaschutz aufgepasst: Die Exzellenzinitiative Klimaschutz-Unternehmen sucht Unternehmen, die sich ihrem Netzwerk anschließen wollen. Bundeswirtschaftsministerium, Bundesumweltministerium sowie die Deutsche Industrie- und Handelskammer rufen dazu auf, sich als Klimaschutz-Unternehmen zu bewerben. Teil des Netzwerks können Unternehmen aller Größen und Branchen werden, die Klimaschutz, Umweltschutz oder die Anpassung an die Klimakrise als strategisches Unternehmensziel verfolgen. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2024. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Für Erfolg im Klimaschutz kommt es auf das „Machen“ an. Deshalb ist es so wichtig, dass einzelne Unternehmen motiviert vorangehen und beweisen: Klimaschutzmaßnahmen bringen uns nicht nur diesem Ziel näher, sondern lohnen sich auch finanziell und stärken so unsere Wettbewerbsfähigkeit. Der Austausch…
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DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023
In der aktuellen DIHK-Digitalisierungsumfrage bewerten immerhin drei Viertel (76,5 Prozent) der Betriebe ihren eigenen Digitalisierungsstand mit sehr gut, gut oder befriedigend. Ein Viertel der Unternehmen sieht die Lage damit noch unterdurchschnittlich. “Im Schnitt reicht es zwar nur für die Schulnote drei, aber wir sehen einen Zug nach oben”, kommentiert Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, das Ergebnis der Umfrage, die die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation im Unternehmen abfragt. An der Umfrage nahmen Ende des vergangenen Jahres mehr als 4.000 Betriebe teil. Bei den Motiven für die Digitalisierung gaben die Unternehmen vor allem an, die Flexibilisierung der Arbeit (68 Prozent), die Qualitätsverbesserung (67 Prozent) oder die Kosteneinsparung (63 Prozent) im…
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DIHK-Präsident Peter Adrian betont Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft
DIHK-Präsident Peter Adrian hat die Leistungen der Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gewürdigt. In einem offenen Brief an die zwischen März 2020 und April 2022 von der Corona-Krise insgesamt sehr stark getroffenen Betriebe schreibt Adrian, der Beitrag der Branche gehe über die eigene Wertschöpfungskette hinaus. "Es passiert was mit uns und mit unserer Wirtschaft, wenn Menschen zusammenkommen – in Konferenzen ihre Köpfe zusammenstecken, bei Messen über Produkte und Dienstleistungen fachsimpeln oder bei Events wie Konzerten gemeinsam einfach eine gute Zeit haben", schreibt Adrian in dem anlässlich der Bundeskonferenz der Veranstaltungswirtschaft veröffentlichten Brief. "Auch wenn die Zeiten schwierig sind. Das sollten wir auch gesamtwirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch zu schätzen wissen."…
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DIHK mahnt in 10-Punkte-Positionspapier dringende Verbesserungen bei der Energie – Infrastruktur an
DIHK- Präsident Peter Adrian: „Für eine erfolgreiche Energiewende braucht die Wirtschaft mehr als den Ausbau von Wind- und Sonnenstrom. Erforderlich ist dringend eine Infrastruktur, die diesen Strom richtig transportieren und speichern kann. Notwendig sind außerdem neue Infrastrukturen für Wasserstoff- und CO2-Transport. Beide spielen ebenfalls eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Vor allem für viele Industriebetriebe ist der rasche Zugang zu CO2-armem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen überlebenswichtig. Nach unseren aktuellen Umfragen halten rund zwei Drittel aller Unternehmen eine möglichst schnelle flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff für notwendig. Davon sind wir aber meilenweit entfernt: Noch fehlen entsprechende Märkte und damit auch Preissignale. Und auch hier dauern einschlägige Genehmigungsverfahren bislang viel zu lang.…