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Vorhaltefinanzierung verfehlt alle Ziele
Im Jahr 2024 müssen die Weichen gestellt werden, um die Krankenhausversorgung mittel- und langfristig sicherzustellen. Die Erwartungen der deutschen Krankenhäuser beziehen sich dabei sowohl auf kurzfristige Stabilisierungsmaßnahmen, die unbedingt notwendig sind, als auch auf eine langfristige umfassende zwischen Bund, Ländern und Krankenhausträgern abgestimmte Krankenhausreform. Wirtschaftliche Lage – Insolvenzgefahr steigt weiter „Wir brauchen zuallererst die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser. Die Insolvenzgefahr ist 2024 historisch hoch. Das liegt an der andauernden Unterfinanzierung der Betriebskosten in den vergangenen Jahren. Wir haben 2022 und 2023 durch die Inflation weitaus höhere Kosten gehabt, als wir Erlöse erwirtschaften konnten. Die Preise, die wir mit den Krankenkassen abrechnen konnten, bleiben fortlaufend hinter den inflationsbedingten Mehrkosten zurück. Das…
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Länder blockieren nicht, sondern setzen sich für den Erhalt der Krankenhausversorgung ein
Der Blockadevorwurf von Minister Lauterbach an die Bundesländer mit Blick auf das Transparenzgesetz und die Krankenhausreform ist falsch. Nicht nur die unionsgeführten Länder treibt die große und berechtigte Sorge um, dass mit dem Transparenzgesetz vom Bundesgesundheitsminister bisher keine ausreichenden wirtschaftlichen Hilfen in Aussicht gestellt werden, um die Insolvenzwelle und das daraus resultierende Krankenhaussterben zu stoppen. Die angekündigten Liquiditätshilfen des Bundesgesundheitsministers sind lediglich ein Vorziehen von bereits bestehenden finanziellen Ansprüchen der Krankenhäuser an die Krankenkassen, die die Finanzierung der Pflegepersonalkosten betreffen. Man muss auch feststellen, dass die Liquidität bei weitem nicht das Volumen umfasst, dass der Minister hier ankündigt. Großzügig gerechnet kommt man knapp über 2 Milliarden. Eine Umfrage unter den…
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Lage der Krankenhäuser so schlecht wie noch nie – Insolvenzen steuern 2024 auf Rekordhoch zu
Fast 80 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland erwarten für das Jahr 2023 ein negatives Jahresergebnis. Nur noch sieben Prozent der Kliniken werden einen Jahresüberschuss erzielen. Für das Jahr 2024 gehen 71 Prozent der Krankenhäuser von einer weiteren Verschlechterung und nur vier Prozent von einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation aus. Maßgebliche Gründe für die äußerst schwierige wirtschaftliche Lage sind die deutlich gestiegenen Sach- und Personalkosten im Krankenhaus. Nahezu flächendeckend haben sie die Liquidität der Krankenhäuser stark beeinträchtigt. Das sind Ergebnisse des aktuellen Krankenhaus-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), einer jährlich durchgeführten Repräsentativbefragung der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland. „Das sind die schlechtesten Werte seit Einführung des Krankenhaus-Barometers im Jahr 2000. Die Lage der Krankenhäuser…
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Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert Sondervermögen zur Klinik-Transformation
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) schlägt vor, zur Bewältigung der Herausforderungen im Gesundheitssystem ein Sondervermögen anzulegen. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß: „Im gleichen Maße, wie Teile der deutschen Wirtschaft vor großen Herausforderungen stehen, die Umstellung auf CO2-neutrale Produktionsprozesse zu schaffen, steht das deutsche Gesundheitswesen und die Krankenhäuser vor der Herausforderung, sich für den demografischen Wandel neu aufzustellen. Der demografische Wandel ist im Gesundheitswesen mindestens so herausfordernd, wie das Ziel der CO2-Neutralität für die Industrie. Wir müssen uns in den kommenden Jahren darauf einstellen, dass ein großer Teil der Beschäftigten im Gesundheitswesen in den Ruhestand geht und die freiwerdenden Stellen nur zum Teil nachbesetzt werden können. Gleichzeitig steigt…
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Trotz Praxisschließungen müssen Ärztinnen und Ärzte Sicherstellungsauftrag erfüllen
Zur Aufforderung des Virchowbundes an Ärztinnen und Ärzte, ihre Praxen zwischen den Jahren aus Protest geschlossen zu halten, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft Dr. Gerald Gaß: „Wir können die Frustration der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verstehen. Auch die Krankenhäuser stehen mit dem Rücken zur Wand, die Insolvenzwelle rollt ungebremst weiter. Die wirtschaftlichen Aussichten sind katastrophal, die Belastungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immens. Wir verstehen auch, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sich zum Protest zusammenfinden. Wir bitten sie aber, bei ihrem Protest verantwortungsvoll und mit Augenmaß vorzugehen. Bitte bedenken Sie, dass es den Krankenhäusern nicht möglich sein wird, alle hilfesuchenden ambulanten Patientinnen und Patienten in dieser Zeit in…
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Fachkräfte aus dem Ausland sichern die Patientenversorgung in Deutschland
Zum von der UNO ins Leben gerufenen Internationalen Tag der Migranten am Montag, 18. Dezember, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Die Krankenhäuser könnten ohne zugewanderte Fachkräfte die Patientenversorgung nicht sicherstellen. Das beginnt beim internationalen wissenschaftlichen Austausch und reicht bis zu Beschäftigten aus vielen Ländern der Welt, die jeden Tag dafür sorgen, dass Patientinnen und Patienten auf hohem Niveau versorgt werden. Ohne ausländische Ärztinnen und Ärzte, ohne Pflegekräfte und andere Gesundheitsfachberufe mit Migrationshintergrund, wäre die Patientenversorgung schon heute in weiten Teilen Deutschlands drastisch eingeschränkt. Gerade vor dem Hintergrund des Pflegepersonalmangels ist uns allen bewusst, dass wir diesen ohne Einwanderung von Fachkräften nicht werden lösen können. Wir…
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Wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der Patientenversorgung in Deutschland
Mit den heute im Bundestag beschlossenen Gesetzen werden maßgebliche Weichen zur verbesserten Digitalisierung und Datennutzung im Gesundheitswesen gestellt. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt vor allem die beschleunigte Einführung der elektronischen Patientenakte und die verbesserte Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke und zur Weiterentwicklung der Patientenversorgung. „Wir sind bei der Digitalisierung aktuell noch deutlich zurück. Spätestens in der Pandemie haben wir im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gesehen, wie schleppend und schlecht die Nutzung von Gesundheitsdaten bei uns ausgeprägt ist. Deshalb begrüße ich sehr, dass heute ein wichtiger Schritt gemacht worden ist. Selbstverständlich kann man im Detail einzelne Regelungen kritisch hinterfragen. Wichtig ist aber, dass die bisher extrem restriktive Regelung zur Gesundheitsdatennutzung…
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Krankenhausversorgung stabilisieren und Krankenhausreform gemeinsam umsetzen
Das Präsidium der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) hat in seiner jüngsten Sitzung einen Appell zur Krankenhausreform verabschiedet. Darin bekennen sich die Krankenhäuser zu den Eckpunkten der Reform, zum notwendigen Strukturwandel und betonen erneut, dass sie als Partner bereitstehen. Gleichwohl fordern die Krankenhäuser, den Weg zur Reform so zu gestalten, dass die Patientenversorgung gesichert bleibt. Dazu erklärt der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß: „Ich bin sehr froh, dass sich die DKG in einem breiten Konsens der verschiedenen Trägergruppen zu dem aktuellen Krankenhausreformprozess und damit auch zu den zwischen Bund und Ländern ausgehandelten Eckpunkten für eine Reform bekannt hat. Der bevorstehende Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft ist nach Einschätzung der DKG dringend erforderlich, um die…
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Lassen Sie uns mehr über das Sterben sprechen
Die Schnittstelle zwischen Leben und Tod in ihren verschiedenen Facetten war das Thema des VLK-Symposiums zur Intensiv-, Notfall- und Transplantationsmedizin am dritten Tag des Deutschen Krankenhaustages. PD Dr. Michael A. Weber, Präsident des Verbands leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte (VLK) und Kongresspräsident des 46. Deutschen Krankenhaustags, zeigte die Grundlinie für das Symposium auf. „Die Rahmenbedingungen für die Arbeit in kritischen Situationen, die oftmals den Grenzbereich des Machbaren und Sinnvollen berühren, müssen politisch und gesellschaftlich neu überdacht werden.“ Gerade beim Thema Organspende wird wie bei keinem anderen Thema deutlich, wie sehr sich Leben und Tod bedingen. Der Medizinische Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation Dr. Axel Rahmel erklärte dazu, dass die Organspende nur…
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Volle Refinanzierung der Tarifabschlüsse notwendig
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Spitzenverbände der gesetzlichen und privaten Krankenkassen haben sich auf eine Erhöhungsrate für Tariferhöhungen für das Jahr 2023 verständigt. Die DKG fordert eine gesetzliche Neuregelung für die vollständige Refinanzierung der Tarifabschlüsse. Dazu erklärt der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß: „Die Tarifabschlüsse im vergangenen, laufenden und nächsten Jahr sind von hohen Entgeltsteigerungen geprägt und ein wichtiges und richtiges Signal für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern. Die Kliniken erwarten von der Politik im Gegenzug jedoch auch deren vollständige Refinanzierung. Die dauerhaft nur teilweise Refinanzierung der Tarifkostensteigerungen durch die aktuellen gesetzlichen Regelungen bedroht die Krankenhäuser existenziell. Diese Belastung über Rücklagen oder Effizienzsteigerungen auszugleichen, ist nicht mehr möglich.…