• Gesundheit & Medizin

    Mehr als 90 Prozent der Intensivpatienten ungeimpft – Krankenhäuser unterstützen Impfkampagne der Bundesregierung

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) unterstützt die Impfkampagne der Bundesregierung #HierWirdGeimpft, die am kommenden Montag startet. Unter dem Hashtag #HierWirdGeimpft können sich Einrichtungen, die Corona-Schutzimpfungen unkompliziert anbieten, in sozialen Netzwerken kenntlich machen und so dazu beitragen, die zu niedrige Impfquote in Deutschland zu steigern.  Dazu erklärt der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß: „Der bisherige Impffortschritt hat die Krankenhäuser spürbar entlastet, die Situation ist heute eine ganz andere als vor einem Jahr. Dennoch füllen sich die Intensivstationen derzeit wieder. Dabei ergibt sich ein eindeutiges Bild: Mehr als 90 Prozent der Intensivpatienten mit Covid-19 sind ungeimpft. Impfdurchbrüche gibt es fast nur bei sehr alten Erkrankten mit einem geschwächten Immunsystem. Auf den Intensivstationen liegen heute…

  • Gesundheit & Medizin

    Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl

    Der 44. Deutsche Krankenhaustag vom 15. bis 17. November 2021 wird ganz im Zeichen der neuen Legislaturperiode stehen. In gut zwei Wochen werden durch die Bundestagswahl die gesundheitspolitischen Weichen für die kommenden vier Jahre neu gestellt. Doch auf welche ordnungspolitischen Vorgaben und Reformen müssen sich die Krankenhäuser und deren Beschäftigte in der bevorstehenden Legislaturperiode einstellen? Und was können die Kliniken tun, um sich langfristig optimal aufzustellen? Unter dem Motto „Kurswechsel in der Krankenhauspolitik?!“ können sich alle Interessierten ab dem 15. November per Livestream unter www.deutscher-krankenhaustag.de über die neuesten Trends aus dem Krankenhausbereich informieren. Der Kongress wird parallel zur weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf stattfinden. „Die Debatte um die künftige…

  • Gesundheit & Medizin

    GKV-Vorschläge schaden der Pflege

    „Gute Arbeitsbedingungen für die Pflege im Krankenhaus erreicht man nicht mit noch mehr Kontrolle, Bürokratie und Dokumentationspflichten. Das am gestrigen Tag vom GKV-Spitzenverband vorgeschlagene ‚Drei-Säulen-Modell‘ lehnen wir deshalb im Interesse der Pflegenden und unserer Patienten klar ab“, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß. Seit mehr als zwei Jahren liegt das gemeinsam von ver.di, Deutschen Pflegerat und der DKG entwickelte Pflegepersonalbemessungsinstrument für gute Pflege im Krankenhaus vor. Ein wichtiger und zentraler Schritt, um die Pflege am Bett deutlich zu verbessern und für die Pflegekräfte bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Der GKV-Spitzenverband hat bis heute alles getan, um diese PPR 2.0 zu verhindern, und zwar nicht, weil er ein…

  • Gesundheit & Medizin

    Krankenhäuser appellieren an die Bevölkerung sich impfen zu lassen

    Die aktuellen Zahlen des RKI machen deutlich, dass es aktuell vorwiegend jüngere und nicht geimpfte Personen sind, die sich infizieren und dann auch im Krankenhaus behandelt werden müssen. Lag der Median der hospitalisierten Patienten in der zweiten Welle noch bei 77 Jahren, liegt er nun bei 48 Jahren. Das heißt, die Hälfte der Krankenhauspatienten ist nun jünger als 48 Jahre. „Diese Zahlen zeigen, dass die hohe Impfquote bei den über 60-jährigen sehr gut wirkt und die Menschen vor schweren Krankheitsverläufen schützt. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass jüngere Menschen ohne Impfschutz ein reales Risiko haben, sehr schwer zu erkranken. Wir appellieren deshalb dringend an alle Bürgerinnen und Bürger sich impfen…

  • Gesundheit & Medizin

    MPK muss die Weichen für einen guten Herbst stellen

    Die Ministerpräsidentenkonferenz muss dringend die Weichen für die Pandemie-Bekämpfung im Herbst stellen. Dazu ist es erforderlich, mit einem neuen, umfassenderen und bundesweiten Ampelsystem das Infektionsgeschehen adäquat abzubilden, um dann sachgerechte politische Entscheidungen treffen zu können. „Wir haben mit unserem Indikatorenmix einen Vorschlag unterbreitet und erwarten, dass die Ministerpräsidentenkonferenz diesen als eine Grundlage für die Debatte nimmt. Es ist mittlerweile allgemeiner Konsens, dass die Inzidenz alleine keine geeignete Maßzahl mehr sein kann, um die Pandemie auch im Herbst abzuschätzen. Gerade wenn es weiterhin wesentliches Ziel aller politischen Handlungen ist, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, müssen auch vermehrt die Messzahlen und Indikatoren aus dem Gesundheitssystem herangezogen werden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der…

  • Gesundheit & Medizin

    RKI muss umgehend weitere Kennzahlen veröffentlichen

    Für den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie benötigt  Deutschland einen Indikatorenmix, um das Infektionsgeschehen einzuschätzen, die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems zu beurteilen und politische Maßnahmen planen und festlegen zu können. Neben der Inzidenz, die auch weiterhin eine wesentliche Rolle spielen soll, fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weitere konkrete Kennzahlen zur Beurteilung der Pandemie. „Dazu gehören die Hospitalisierungsrate, eine altersstratifizierte Impfquote, die Belegung von Intensivkapazitäten, die Positivrate an Tests und die Steigerungsquoten, sowohl der Inzidenz als auch der Hospitalisierungsraten. Aus unserer Sicht ist es zwingend erforderlich, diese Kennzahlen transparent und öffentlich darzustellen, um die notwendige Akzeptanz für bevorstehende politische Entscheidungen zu erreichen. Allein die Inzidenz noch als Maßgabe dafür zu nehmen,…

  • Gesundheit & Medizin

    Von der Flut betroffene Kliniken benötigen dringend Hilfe und Kulanz bei fristgebundenen Meldepflichten

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weist auf die besondere Situation einiger Kliniken in den von der Flutwelle betroffenen Gebieten hin. In den besonders betroffenen Gebieten benötigen auch Krankenhäuser kurzfristige unbürokratische Hilfe. Dabei hat die Flutwelle in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht nur auf die direkt durch das Hochwasser betroffenen Krankenhäuser Auswirkungen. Auch Kliniken, die beispielsweise Patienten im Zuge von Evakuierungen aufnehmen mussten, sind in ihrer Arbeit massiv beeinflusst und  haben deutliche Mehrbelastungen. Die Krankenhäuser müssen jetzt in der Lage sein, sich ausschließlich auf die medizinische Versorgung zu konzentrieren. Deshalb erwartet die DKG Kulanz und Entgegenkommen, so auch bei bürokratischen Erfordernissen und fristgebundenen Meldeplichten. Krankenhäuser und ihre Beschäftigten müssen dringend von überflüssiger Bürokratie,…

  • Gesundheit & Medizin

    Inzidenz der hospitalisierten Fälle kann hilfreicher Parameter sein – Daten werden aber schon erhoben

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt alle politischen Entscheidungen, die geeignet sind, das Infektionsgeschehen angemessen zu bewerten und daraus sachgerechte Schlüsse für Erleichterungen bzw. auch für Beschränkungen zu ziehen. Klar ist, dass angesichts u. a. der steigenden Durchimpfungsrate und des kontinuierlichen Rückgangs der Anzahl der Testungen auf SARS-CoV-2 die reine Inzidenz alleine kein geeigneter Parameter mehr sein kann. Die Inzidenz der hospitalisierten Fälle ist ein wichtiger Indikator. Der nun vorgeschlagene Weg, eine Meldepflicht der Hospitalisierungen einzuführen, ist aber wenig hilfreich, werden doch die wichtigsten Punkte schon auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) an die Gesundheitsämter gemeldet.  Krankenhäuser bzw. Krankenhausärzte sind bereits jetzt auf Grundlage von Paragraph 8 Absatz 1 Nummer 1 IfSG…

  • Gesundheit & Medizin

    Corona hat die psychiatrischen Kliniken massiv gefordert

    Obwohl in den psychiatrischen Fachkliniken und Abteilungen keine originäre COVID-Versorgung stattgefunden hat, waren die Klinken durch die Pandemie massiv belastet und gefordert. Von den zusätzlichen Infektionsschutzmaßnahmen über die Errichtung von Spezialstationen für infizierte Psychiatriepatienten bis zur durch die Länder verordnete Schließung von Tageskliniken und Tagesstätten musste die psychiatrische Versorgung komplett umorganisiert werden, um den dringenden Behandlungsbedarf und die Hilfestrukturen für die Patienten aufrecht zu erhalten. In der Hochphase der Corona-Pandemie (März bis Juni 2020) hat sich die Auslastung in der vollstationären Psychiatrie (- 23 Prozent) und Psychosomatik (- 34 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verringert. Noch dramatischer waren die Einbrüche in der teilstationären Versorgung mit Rückgängen von 50 bis…

  • Gesundheit & Medizin

    Kliniken fordern moderne und bedarfsgerechte psychiatrische und psychosomatische Versorgung

    Die Pandemie hat die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens und der Krankenhäuser eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dies gilt auch für die psychiatrische und psychosomatische Versorgung. Gleichzeitig sind Reformen erforderlich, um eine moderne psychiatrische und psychosomatische Versorgung flächendeckend und wohnortnah zu sichern. „Bei allen gesundheitspolitischen Strukturüberlegungen sind dabei die individuellen Patientenbedarfe in den Mittelpunkt zu stellen“, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß. Die DKG nimmt die aktuelle Situation zum Anlass für ihr heutiges Online-Fachforum „Quo Vadis Psychiatrie?“, das ganz im Zeichen der Diskussion um Herausforderungen und Lösungsvorschläge für die psychiatrische und psychosomatische Versorgung steht. „Gemeinsam diskutieren wir mit Expertinnen und Experten aus der Praxis und der Politik, wie…