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Kinderkliniken fordern mehr leistungsunabhängige Vergütung und Flexibilität beim Personaleinsatz
Die Situation in den Kinderkliniken in Deutschland ist dramatisch. Auch die gesetzlichen Änderungen können nur wenig zur Verbesserung beitragen. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Besonders dramatisch ist die Situation in den Kliniken auch deshalb, weil der niedergelassene Bereich ebenfalls unter Personalengpässen und hoher Belastung leidet und daher nicht mehr Patientinnen und Patienten aufnehmen kann. Viele Eltern weichen daher in die Notaufnahmen der Krankenhäuser aus, so die Umfrage. Wir erleben gerade, dass alle Bereiche der Gesundheitsversorgung an ihre Grenzen stoßen. Niedergelassene Ärzte haben ihre Kapazitäten ausgeschöpft und sind durch Krankheitsfälle zusätzlich beeinträchtigt. Dasselbe gilt für die Krankenhäuser, deren Betten knapp…
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Gas- und Strompreisbremse wichtiger erster Schritt
Die heute im Bundestag beschlossenen Maßnahmen zur Entlastung der Kliniken von den gestiegenen Energiepreisen helfen zwar kurzfristig, das wirkliche Problem der Inflation lösen sie aber nicht. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt grundsätzlich, dass die Politik mit dem Härtefallfonds und der Preisbremse Mechanismen schafft, die die gestiegenen Energiepreise für die Krankenhäuser zu einem großen Teil ausgleichen, soweit es sich um Gas, Strom und Fernwärme handelt. Die dafür im Härtefallfonds vorgesehenen 4,5 Milliarden Euro werden nach den Berechnungen der DKG voraussichtlich aber nur im Umfang von 3 Milliarden Euro abgerufen werden, weil andere Energieträger und indirekte Kostensteigerungen infolge der gestiegenen Energiepreise damit nicht refinanziert werden dürfen. „Wir haben auf diesen Umstand wiederholt…
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Kliniken verstärken Klimaschutzbemühungen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) setzt das Thema Klimaschutz im Krankenhaus auf die Agenda für die kommenden Jahre und appelliert an Bund und Länder, Kliniken in die Bemühungen, Treibhausgasneutralität zu erreichen, stärker einzubeziehen. Ein Gutachten zeigt das große Potenzial der Kliniken, Treibhausgase einzusparen, beispielsweise durch klimagerechte Modernisierung. „Wir fordern die Bundesregierung auf, aus dem Sondervermögen zur Klimaneutralität in Deutschland ein Green-Hospital-Investitionsprogramm aufzulegen. Aufgrund der massiven Defizite bei den Investitionsfördermitteln der Länder benötigen die Krankenhäuser Instrumente, um den notwendigen Anpassungsprozess zu vollziehen. Gleichzeitig sind aber wegen dieser Versäumnisse die Potenziale besonders hoch, mit jedem investierten Euro einen sehr hohen Einsparbeitrag zu erzielen“, erklärte der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß auf der Diskussionsveranstaltung „Klimaschutz…
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Krankenhausreform braucht den Konsens mit den Ländern und darf nicht auf struktureller Unterfinanzierung aufsetzen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt, dass mit den Vorschlägen der Expertenkommission Krankenhausreform nun endlich die Reformdiskussion eingeleitet wird. „Mit der Vorstellung der Reformvorschläge der Expertenkommission beginnt nun der notwendige strukturierte Prozess, um die Reformvorschläge mit den Akteuren, Verbänden, Bund und Ländern abzustimmen. Die vorgesehenen Veränderungen im Finanzierungs- und Planungswesen des Krankenhaussystems sind eine Grundlage, um zu diskutieren, inwiefern sie umsetzbar und praktikabel sind. Bei allen Einzelvorschlägen braucht es nun ein tragfähiges Gesamtkonzept für eine Reform, die insgesamt auch mit den Ländern konsentiert werden muss. Es dürfen jetzt keinesfalls einzelne Regelungen vorgezogen und mit der Brechstange umgesetzt werden, bevor die Reform insgesamt vereinbart ist. Denn ständig einzelne Veränderungen herauszulösen, führt zu…
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Bundesregierung muss die besondere Betroffenheit der Kliniken in der Krise erkennen und handeln
In diesem Jahr sind die gesetzlich fixierten Preise, die die Krankenhäuser mit den Krankenkassen abrechnen können um 2,3 Prozent gestiegen, und das bei einer Inflationsrate von rund 10 Prozent. Im kommenden Jahr beläuft sich die festgelegte Preissteigerung auf 4,3 Prozent bei einer prognostizierten Inflation von über 8 Prozent. Dadurch entsteht eine Erlös-Kosten-Lücke von deutlich über 15 Milliarden Euro in diesem Zweijahres-Zeitraum bei den Krankenhäusern als Folge der nicht refinanzierten Kostensteigerungen. „Die besondere Betroffenheit der Krankenhäuser im Vergleich zu anderen Unternehmen liegt darin begründet, dass der Staat den kompletten Handlungsrahmen starr definiert hat. Der Staat legt die Preise fest, er definiert exakt, wieviel Personal wir vorhalten müssen und er verpflichtet uns,…
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Ambulante Operationen und stationsersetzende Eingriffe in Kliniken sind stark unterfinanziert
Ambulante Operationen und stationsersetzende Eingriffe im Krankenhaus sind deutlich defizitär. Im Durchschnitt sind 34 Prozent der anfallenden Kosten nicht durch die Erlöse gedeckt. Damit zeigt sich dringender Handlungsbedarf bei der Vergütungsgestaltung in Krankenhäusern für Leistungen nach § 115b SGB V. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), die die Kosten und Erlöse für ausgewählte Leistungen vergleicht. Dazu wurde aus 14 Leistungsbereichen des Kataloges für ambulant durchführbare Leistungen (AOP) der jeweils fallstärkste Eingriff ausgewählt. Bundesweit haben 45 Krankenhäuser Kosten- und Erlösdaten zu rund 18.500 Fällen geliefert (4 Prozent der Krankenhäuser, die Leistungen gem. § 115b SGB V erbringen). Im Ergebnis stellt die Studie fest, dass strukturelle Rahmenbedingungen ambulanter…
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Krankenhäuser in der Krise – trotz Milliardenhilfe
Die Krankenhäuser in Deutschland befinden sich in einer multiplen Krisenlage, die tagtäglich bewältigt werden muss. Es wird darum gehen, wie trotz Energiekrise, Teuerung und Personalknappheit die Versorgung der Patientinnen und Patienten möglichst flächendeckend gewährleistet werden kann. Dass die Politik – wenn auch sehr spät – entschieden hat, die Krankenhäuser mit einem acht Milliarden Euro-Hilfspaket zu unterstützen, führt dazu, dass drohende Insolvenzen wegen der galoppierenden Inflation gebannt werden. Wir bauen alle darauf, dass sie ihr Versprechen, kein Krankenhaus soll aus Gründen der Inflation und der Energiekostenteuerung schließen muss, einhalten wird, denn hier geht es um den Erhalt einer Infrastruktur, die für die Bürger mit zu den wichtigsten gehört“, erklärte Dr. Josef…
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Kliniken in der Krise
Wie die anderen EU-Länder kämpft auch Deutschland nach den Belastungen durch die Corona-Pandemie nun mit der seit Jahrzehnten höchsten Inflation. Für Kliniken ist die Lage besonders prekär, weil mit den Fallpauschalen nur feste Preise abgerechnet werden können. Darüber hinaus werden Kostensteigerungen erst mit einem Jahr Verzögerung in den Preisen abgebildet. Mit der aktuellen Dynamik ist die Finanzlücke so groß, dass viele Krankenhäuser mittlerweile von Insolvenz bedroht sind. „In meiner Berufserfahrung hat es eine solche Krise noch nie gegeben. Insofern ist die Kampagne der Krankenhäuser „Alarmstufe Rot“ ein Wake-up-Call für die Politik, der nach Wochen intensiver Medienarbeit jetzt offenbar gehört wurde. Mit den von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angekündigten Hilfen sehen wir die…
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Erreichbarkeit und gute Personalausstattung sind zentrale Bürgerwünsche
Die Politik ist gefordert, die Reform der Versorgungslandschaft in Deutschland aktiv und verantwortungsvoll anzugehen und nicht länger auf einen kalten Strukturwandel zu setzen. Das ist die klare Botschaft einer Bürgerbefragung, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt hat. „Grundsätzlich sehen wir, dass das Vertrauen in die deutschen Krankenhäuser extrem hoch ist. 86 Prozent der Befragten ist wichtig, bei einer Erkrankung im Urlaub zurück in ein Krankenhaus in Deutschland zu kommen. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass es bei der Zufriedenheit mit der Krankenhausversorgung deutliche Entwicklungspotentiale gibt. Besonders auffällig sind die regionalen Unterschiede, je niedriger die Bevölkerungsdichte und damit auch die Anzahl der Krankenhäuser in einer Region,…
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Vorschläge zur Energiepreisbremse können die Insolvenzgefahr der Krankenhäuser nicht bremsen
Die heutigen Vorschläge der Expertenkommission werden absehbar zu keiner spürbaren Entlastung der Krankenhäuser führen. „Wie zu erwarten, gab es von der Kommission keine Vorschläge, die die besondere Lage der Krankenhäuser betreffen. Zwei Drittel der ungedeckten Kostensteigerungen in Milliardenhöhe sind durch die exorbitant gestiegenen Preise für Medizinprodukte, Arzneimittel, Lebensmittel und Dienstleistungen jenseits der Energiekosten entstanden. Die Vorschläge der Kommission bringen möglicherweise im kommenden Jahr eine gewisse Entlastung für einige Kliniken bei den Energiekosten. Das kann aber weder die aktuelle Insolvenzgefahr bannen noch gelingt es damit den Krankenhäusern flächendeckend aus den roten Zahlen zu kommen“ resümiert der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft Dr. Gerald Gaß in einer ersten Reaktion auf den Bericht der…