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Mathematisch naturwissenschaftliche Gesellschaften: Fort und Weiterbildung von Lehrkräften ist keine Freizeitgestaltung
Ein Positionspapier der in Wissenschaft-verbindet zusammengeschlossenen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften fordert Politik wie Schulträger auf, Lehrkräften mathematisch-naturwissenschaftlicher Schulfächer qualifizierte Angebote zu schaffen und die Teilnahme daran während der regulären Arbeitszeit zu erleichtern. Mathematisch-naturwissenschaftliche Erkenntnisse sind nicht nur angesichts des Klimawandels und der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Zugleich unterliegt die Wissenschaft einer hohen Dynamik. Dem ist bei der Fortentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Schulunterrichts Rechnung zu tragen. Qualitativ hochwertige Fort- und Weiterbildungen für mathematisch-naturwissenschaftliche Lehrkräfte sind daher ein unverzichtbares Instrument zur stetigen Verbesserung des Unterrichts. Davon sind die fünf in Wissenschaft-verbindet.de zusammengeschlossenen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften – der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland…
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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft kürt Deutschlands beste Physikschüler:innen
Florian Bauer und Verona Miftari aus Lörrach gewannen am Wochenende das German Young Physicists’ Tournament (GYPT). Zugleich wurden zehn junge Leute in die deutsche Nationalauswahl berufen. Sie vertreten Deutschland auf internationalen Wettkämpfen. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wurde die deutsche Physikmeisterschaft erneut virtuell ausgetragen. Verona Miftari (16) und Florian Bauer (15) vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach haben dieses Wochenende das German Young Physicists’ Tournament (GYPT) für sich entschieden: Sie können sich jetzt deutsche Physikmeister nennen. Mit ihrem Team „æGYPT“ haben sie zwar erst zum zweiten Mal teilgenommen, konnten das Turnier aber knapp vor dem zweitplatzierten Team „FARad“, bestehend aus Antonia Macha (16), Fabian Schmitt (16) und Robin Schulze-Tammena (16) vom Herder-Gymnasium in…
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Frühjahrstagung en der Deutschen Physikalischen Gesellschaft finden in diesem Jahr vornehmlich wieder virtuell statt
Der Verlauf der Corona-Pandemie wirkt sich weiterhin auf die Organisation der Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) aus. Große Präsenztagungen sind derzeit nicht verlässlich planbar. Daher hat die DPG entschieden, die meisten Tagungen wieder virtuell durchzuführen. Europas größte Physiktagung, die der Sektion Kondensierte Materie (SKM), wird zudem in den Spätsommer verschoben. „Die Aufrechterhaltung des wissenschaftlichen Austausches und des Dialoges auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie kann nicht hoch genug bewertet werden. Zudem sind unsere Tagungen gerade in diesen Zeiten einmal mehr ein wichtiges Symbol für die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Denkens in unserer Gesellschaft“, sagt Lutz Schröter, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die Tagungssaison der DPG beginnt am 14. März 2022 mit…
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100 Jahre Stern-Gerlach-Experiment
Nur wenige Physikexperimente der vergangenen 200 Jahre haben einen so großen Einfluss auf die Wissenschaften gehabt wie das SternGerlach-Experiment. Daher feiert die Deutsche Physikalische Gesellschaft zusammen mit dem Physikalischen Verein Frankfurt, dem Fachbereich Physik der Frankfurter Goethe-Universität und der Gesellschaft Deutscher Chemiker am 8. Februar 2022 in der Frankfurter Paulskirche die epochale Entdeckung. Beginn der etwa 90-minütigen Festlichkeit ist um 18:00 Uhr. Die Öffentlichkeit kann die Veranstaltung via Livestream verfolgen. Mit den Messergebnissen der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1922 gelang den Physikern Walther Gerlach und Otto Stern in der Alten Physik (Robert-MayerStraße) in Frankfurt am Main erstmals der experimentelle Nachweis der Quantisierung der inneren Struktur von Atomen…
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Der Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker – zurück auf Vorkrisenniveau!
Trotz der Coronakrise ist die Arbeitsmarktsituation für Physikerinnen oder Physiker gut: Beginnend im März 2020 zeichnete sich pandemiebedingt zwar zunächst ein leichter Anstieg bei der Zahl der Arbeitslosen ab, der seit März 2021 aber wieder abklingt. Inzwischen ist wieder das Niveau von vor der Covid- 19-Pandemie erreicht. Das zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des jüngsten Mikrozensus ausgewertet hat. Die von der BA für das Jahr 2020 berechnete studienspezifische Arbeitslosenquote für die Fächergruppe „Physik, Statistik, Mathematik“ liegt mit einem Wert von 2,7 Prozent leicht über dem Wert von 2018, der 2,4 Prozent betrug. Ungeachtet des Anstiegs während der Pandemie…
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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft unterstützt den „Aufruf zu mehr Sachlichkeit in Krisensituationen“ der Allianz der Wissenschaftsorganisationen
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft kritisiert aufs Schärfste die am 4. Dezember 2021 in einem Artikel der BILD-Zeitung erfolgte Diffamierung von Wissenschaftler:innen und unterstützt den „Aufruf zu mehr Sachlichkeit in Krisensituationen“ der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Die DPG steht fest an der Seite der betroffenen Personen, der Physikerin Viola Priesemann sowie die Physiker Dirk Brockmann und Michael Meyer-Hermann. Die DPG begrüßt nicht nur deren wissenschaftliche Beiträge zum Verständnis der COVID-19-Pandemie, sondern schätzt in besonderem Maße das gesellschaftliche Engagement dieser Kollegen bei der Vermittlung ihrer Erkenntnisse an die Öffentlichkeit. Frau Priesemann wurde durch die DPG dafür unlängst mit der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik ausgezeichnet. „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liefern der Gesellschaft wichtige Erkenntnisse, die…
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Komplexität begreifen
Komplexe Prozesse wie der Klimawandel oder die pandemische Ausbreitung von Viren sind heute durch Methoden der Statistischen Physik beschreibbar. Das hat das Nobelpreiskomitee erkannt und würdigt den in Japan geborenen, amerikanischen Physiker Syukuro Manabe, den deutschen Meteorologen Klaus Hasselmann sowie den italienischen Physiker Giorgio Parisi in diesem Jahr mit dem Nobelpreis für Physik. Alle drei haben wesentlich zum Verständnis komplexer Systeme beigetragen. Von der Vortrefflichkeit der Arbeiten von Parisi, dem eine Hälfte des Nobelpreises zugesprochen wurde, ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) schon lange überzeugt: Bereits im Jahr 2011 verlieh sie ihm die Max-Planck-Medaille – das ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen…
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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft veröffentlicht Positionspapier zur Zukunft des wissenschaftlichen Publikationswesens
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) analysiert die Grundlagen für ein zukunftsorientiertes wissenschaftliches Publikationswesen. Dieses soll „von Wissenschaftlern für Wissenschaftler“ weiterentwickelt werden. Das wissenschaftliche Publikationswesen befindet sich weltweit im Umbruch. Noch ist nicht klar, wohin die Reise geht. Aus Sicht praktizierender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezieht die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) Stellung zu den Rahmenbedingungen für ein wissenschaftliches Publikationswesen, um den Anliegen ihrer Mitglieder Gehör zu verschaffen. Kurz und bündig werden zentrale Themengebiete behandelt: die allgemeine Zugänglichkeit, die Kosten- und Datentransparenz im Publikationswesen, das Absenken der Eintrittsschwelle für Innovationen und neue Marktteilnehmer sowie die Rolle der wissenschaftlichen Gemeinschaft bei der Zukunftsgestaltung. Die DPG vertritt das Ziel, innovative und qualitätssichernde Publikationsmodelle zu fördern.…
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Positionspapier der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zur digitalen Bildung im Fach Physik
Der Physikunterricht leistet einen besonderen Beitrag dazu, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in einer digitalisierten Welt vorzubereiten. Zwei Schwerpunkte sind zu beachten: Eine moderne technische und rechtliche Infrastruktur muss geschaffen werden, und die Weiterentwicklung der Digitalisierung im Physikunterricht muss fachdidaktisch begleitet werden. In Verbindung mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge leistet der Physikunterricht einen erheblichen Beitrag zur digitalen Bildung der Schülerinnen und Schüler. Beispielsweise betrifft dies die kritische Analyse und Bewertung von digitalen Quellen und Medien sowie die algorithmische Beschreibung von physikalischen oder gesellschaftsrelevanten Systemen. Damit der Physikunterricht dies leisten kann, müssen jedoch geeignete Rahmenbedingungen auf dem Weg zur Digitalität gegeben sein. Vor diesem Hintergrund hält die Deutsche Physikalische Gesellschaft…
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2025 soll Internationale s Jahr der Quantenwissenschaft und technologie werden
Die Quantenmechanik ist von zentraler Bedeutung für unser Verständnis des Universums – vom Verhalten subatomarer Teilchen bis zur Verteilung der Galaxien im Kosmos. Sie berührt in vielen technischen Lösungen unser tägliches Leben. Daher hat sich der DPG-Vorstandsrat, die Mitgliedervertretung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), auf seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, das Jahr 2025 mit einem groß angelegten, öffentlichkeitswirksamen Programm, vergleichbar dem Einsteinjahr 2005, feierlich zu begehen. Die DPG unterstützt damit die Initiative der International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP), die sich kurz zuvor bereits eindeutig für das Jahr 2025 als Internationales Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie ausgesprochen hatte. Die IUPAP vertritt Physikerinnen und Physiker auf…