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Auf zu neuen Kontinenten mit der Schorlemer Stiftung
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes sucht für ihr Austauschprogramm mit Uganda Berufstätige und Studierende aus den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau sowie verwandter Agrarbereiche, die gerne ein Auslandspraktikum in Afrika absolvieren möchten. Das „International Young Farmers‘ Exchange Program“ (IYFEP) ist ein wechselseitiger Gruppenaustausch, bei dem sowohl deutsche als auch ugandische und kenianische Teilnehmende drei Monate in Deutschland und Uganda leben. Das Programm hat zum Ziel, einerseits Fachwissen zu vermitteln und andererseits einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen. Die Bewerbungsfrist ist der 31. Mai 2023. Die erste Runde des IYFEP, die bereits im April startete, führte sechs deutsche und 11 ugandische Teilnehmende in das jeweilige Partnerland. Eine davon ist die 25-jährige…
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Umweltpolitik braucht Lösungen für Zielkonflikte
Anlässlich der 100. Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern fordert der Deutsche Bauernverband die Politik in einem Anliegenpapier auf, bei allen umweltpolitischen Vorhaben auch die Ernährungssicherung und wirtschaftlichen Notwendigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe im Blick zu behalten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels müsse auch über neue Züchtungstechniken diskutiert werden, darüber hinaus müsse der Schutzstatus des Wolfes neu bewertet werden. Außerdem müsse die Richtschnur für die Umsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) das Prinzip der Freiwilligkeit für die betroffenen Landwirte und Grundeigentümer sein. Der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, fordert: „Die Umweltpolitik muss Lösungen für Zielkonflikte bieten. Ein Absolutheitsanspruch etwa des Artenschutzes beim Wolf,…
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Europa muss sich entscheiden
Anlässlich der Generaldebatte am 10. Mai 2023 im EU-Parlament in Straßburg mit dem Titel „Erklärungen des Rates und der Kommission – Die Rolle der Landwirte als Wegbereiter des grünen Übergangs und eines widerstandsfähigen Agrarsektor“ fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, diesem Anspruch auch gerecht zu werden. „Wenn man die Kommissionsvorschläge zur Industrieemissionsrichtlinie, Naturwiederherstellung und zum Pflanzenschutz betrachtet, fehlt der Glaube, dass der Agrarsektor durch die Umsetzung des Green Deals und der Farm-to-Fork-Strategie eine widerstandsfähige Zukunftsperspektive erhält“, so Rukwied. „Die deutsche und europäische Landwirtschaft stehen vor großen Herausforderungen, wie die Anpassung an den Klimawandel, den Umbau der Tierhaltung oder den Generationenwechsel. Dies gilt es zu begleiten, anstatt parallel immer…
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Freihandelsabkommen EU-Mercosur: Bauernverband fordert Neuverhandlung von Agrarteil
Der Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur muss neu verhandelt werden. Das fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem jüngsten Positionspapier. Die deutschen Bauern stehen grundsätzlich zum Handel, heißt es darin, doch Handel brauche Regeln. Nur so kann nach Ansicht des DBV „Handel positiv für Wirtschaft, Gesellschaft, Verbraucher und das internationale Miteinander sein“. Weiter heißt es „für eine nachhaltige Landwirtschaft ist es existenziell, dass im Agrarhandel vergleichbare Mindestanforderungen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz befolgt werden“. Doch genau das sei, so der DBV, aktuell bei den Mercosur-Ländern bei weitem nicht der Fall. Es gehe darum, die europäische Landwirtschaft bzw. die Ernährungsautonomie der EU zu sichern. Der DBV fordert daher von der EU-Kommission, vom…
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Regen und niedrige Temperaturen verzögern Frühjahrsarbeiten
Die landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten sind in diesem Jahr nach Beobachtungen des Thüringer Bauernverbandes vielerorts in Thüringen nur schleppend vorangekommen. Gründe sind der viele Regen und die niedrigen Temperaturen, die es den Landwirtinnen und Landwirten nicht erlauben, die Vorbereitungsarbeiten für die Aussaat und auch die Aussaat selber wie gewohnt durchzuführen. Niederschlagsmengen wie am vergangenen Wochenende von teils bis zu 30 Liter pro Quadratmeter lassen es nicht zu, die Äcker zu befahren, ohne die Struktur der Böden in Mitleidenschaft zu ziehen. „Auf den durchnässten Böden richten die landwirtschaftlichen Maschinen mehr Schaden als Nutzen an. Auch die Sämaschinen verstopfen. Deshalb verschieben viele Betriebe die Frühjahrsarbeiten und hoffen auf einige warme und trockene Tage“, so…
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Spargelsaison 2023 hat begonnen
„Spargel und Frühling gehören einfach zusammen – und mit steigenden Temperaturen rund um Ostern wächst das Gemüse und auch die Lust auf den ersten frischen, deutschen Spargel“, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Wegen der kühlen Witterung beginnt die Spargelsaison 2023 etwas später als in den Vorjahren. Aber die deutschen Spargelbauern stehen in den Startlöchern, im Süden haben die ersten bereits angefangen zu stechen. Beim Spargel liegt der Selbstversorgungsgrad bei über 80 Prozent, so hoch wie bei keinem anderen Gemüse. Der Importanteil ist gering. „Das zeigt, dass die Spargelliebhaber vor allem heimische und regionale Ware bevorzugen“. Für Joachim Rukwied auch keine Überraschung: „Der beste Spargel kommt aus Deutschland…
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Deutsch-Ugandischer Austausch geht in die nächste Runde
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes startet die sechste Runde des „International Young Farmers‘ Exchange Program“ (IYFEP), ein deutsch-ugandisches Austauschprogramm, bei dem deutsche Teilnehmende für drei Monate in Uganda leben und arbeiten und ugandische Teilnehmende Deutschland als Agrarstandort kennenlernen. Für insgesamt 17 Teilnehmende beginnt eine spannende Reise, auf der sie ihr landwirtschaftliches Fachwissen und ihren kulturellen Horizont über das jeweilige Partnerland erweitern. „Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder interessierte junge Menschen für ein Auslandspraktikum mit der Schorlemer Stiftung entschieden haben. Auf den divers aufgestellten Betrieben gibt es für alle Teilnehmenden großartige Möglichkeiten, ihr landwirtschaftliches Know-how anzuwenden und neues Wissen in ihr Heimatland mit zurückzunehmen“, sagt Gerald…
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F.R.A.N.Z. führt Dialog zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in Rheinland-Pfalz
Dialog auf Augenhöhe, sinnvolle Maßnahmen-Kombinationen, angemessene Entlohnung und weniger Bürokratie – das sind die wichtigsten Empfehlungen des F.R.A.N.Z.-Projektes für eine erfolgreiche Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen in der Landwirtschaft. Die beiden projektleitenden Institutionen, der Vorstandsvorsitzende der Umweltstiftung Michael Otto, Dr. Johannes Merck, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, luden zu einem Feldbesuch auf den Demonstrationsbetrieb in Rheinland-Pfalz ein. Vor Ort treffen sich Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz mit der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Sabine Riewenherm, dem Präsidenten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Dr. Hanns-Christoph Eiden, der Vorstandsvorsitzenden der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Nikola Steinbock sowie Vertreter*innen des F.R.A.N.Z.-Projektes, um Einblicke in die praktischen Maßnahmen des F.R.A.N.Z.-Projektes zu…
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Agrarfinanztagung 2023
Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist eine dynamische Branche und unterliegt zahlreichen Einflussfaktoren. Das Agrarbanking ist ein starker Partner der Unternehmen im Agribusiness und begleitet sie dabei, Herausforderungen gerecht zu werden und Chancen zu nutzen. Wie sehen die zukünftigen Rahmenbedingungen im Agrarkreditgeschäft aus? Klima schützen, Artenvielfalt erhalten, Ernährung sichern und gleichzeitig Tierwohl fördern – diesen Herausforderungen nehmen sich die landwirtschaftlichen Betriebe an. Welche Rolle spielt das bei den Finanzierungen ihrer Investitionen? Welche Entwicklungen nehmen die volatilen Märkte? Dabei dürften auch Fragen zu den möglichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Inflation eine Rolle spielen. Diese Themen werden auf der Agrarfinanztagung auch in diesem Jahr mit hochrangigen Experten diskutiert. Firmenkontakt und Herausgeber der…
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Umbau der Tierhaltung: Bundesregierung muss an Performance zulegen
Im Rahmen des 13. Berliner Milchforums sind die aktuellen Marktentwicklungen sowie der Umbau der Tierhaltung beherrschende Themen. Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, erläutert hierzu: „Die höheren Milcherzeugerpreise in den vergangenen Monaten waren angesichts gestiegener Produktionskosten notwendig. Die nachgelagerten Stufen in der Kette – also Molkereien und Lebensmittelhandel – sollten hier ein entsprechendes Problembewusstsein entwickeln. Abschläge beim Erzeugerpreis von mehr als 10 Cent passen eindeutig nicht dazu!“ Mit schwankenden Erzeugerpreisen müsse die Branche vor allem eigenverantwortlich umgehen: Schmal weiter: „Preisschwankungen sind gekommen, um zu bleiben. Dem müssen wir unternehmerisch begegnen: Preisabsicherung, Mengenplanung und -abstimmung sowie frühere Weitergabe von Preissignalen. Die deutschen Molkereien haben diesbezüglich Fortschritte gemacht, die aber noch…