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„Wir alle, die hier heute gemeinsam auf die Straße gehen, wollen Gefährdungen unserer Demokratie abwenden“
"Wir sind nicht allein. Wir sind nicht wenige. Wir alle, die hier heute gemeinsam auf die Straße gehen, wollen Gefährdungen unserer Demokratie abwenden. Denn wir wissen: Nie wieder ist jetzt", sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa auf der Demonstration #WirSindDieBrandmauer am 3. Februar in Berlin. Der größte deutsche Wohlfahrtsverband ist eine der über 1.000 Organisationen, die zur Demonstration in der Hauptstadt und an über 100 anderen Standorten aufgerufen haben. In vielen Städten kamen Caritas-Mitarbeitende zusammen, um gemeinsam zu demonstrieren. So wichtig es ist, Präsenz bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen zu zeigen: Die 700.000 hauptamtlichen und rund eine halbe Million ehrenamtlichen Mitarbeitenden nutzen auch andere Hebel, um gegen Populismus und rechtsextremes Gedankengut anzukommen.…
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Caritas-Präsidentin zum Bundeshaushalt 2024: „Mehr Klarheit und Generationengerechtigkeit nötig“
„Wir sind froh, dass mit dem Bundeshaushalt 2024 wichtige Vorhaben finanziell abgesichert werden, die im Sommer 2023 auf der Kippe standen: Der Bundestag hat schlecht überlegte Kürzungsvorschläge der Bundesregierung – etwa bei den Freiwilligendiensten, bei der Förderung der Digitalisierung der Sozialen Arbeit, bei den Integrationsmaßnahmen und bei den Frühen Hilfen – rückgängig gemacht. Das ist gut so.“ Schuldenbremse missachtet „Die Art und Weise, wie der Haushalt zustande gekommen ist, macht uns allerdings erhebliche Bauchschmerzen. Ohne Eckpunkte hat sich die Bundesregierung im vergangenen Jahr über Monate mit der Aufstellung des Haushalts Zeit gelassen und dann einen verfassungswidrigen Haushalt vorgelegt, der die Schuldenbremse nicht beachtete. Die damit entstandene Verzögerung und Verunsicherung sind…
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Caritas fordert Bundesregierung auf, Energiesparberatung zu stärken
Deutschland muss zeitnah einen Klimasozialplan erstellen, der festlegt, wie Mittel aus dem EU-Klima-Sozialfonds hierzulande eingesetzt werden. Laut Schätzungen werden Deutschland etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr an Einnahmen aus der CO2-Bepreisung aus dem Fonds zustehen. Der Deutsche Caritasverband fordert die Bundesregierung auf, einen substantiellen Teil der Gelder für Energiesparberatungsprogramme vorzusehen – vor allem für einkommensarme Haushalte. „Unsere jahrelangen Erfahrungen mit unserem “Stromspar-Check” zeigen: Potential für Energieeinsparungen schlummert überall. Der Kühlschrank steht an falscher Stelle, Wasser wird ohne Deckel gekocht, das Fenster ist den ganzen Tag gekippt … und vieles mehr. Dieses Potential muss gehoben werden – aus klimapolitischen Gründen, und weil die Energiekosten für viele Haushalte zu einer immer größeren…
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Start der Caritas-Kampagne: „Frieden beginnt bei mir“
„Frieden ist nichts, was ein für alle Mal da ist. Er muss immer wieder neu erworben und abgesichert werden“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa heute beim Auftakt der Caritas-Jahreskampagne in Leipzig. „Frieden beginnt bei mir“ lautet deren Titel und ist verknüpft mit der Zusage: „Auch in unfriedlichen Zeiten ist es möglich und dringlich nötig, zum Frieden anzustiften.“ Was jeder und jede dazu beitragen kann und was es für Versöhnung braucht, will die Caritas mit ihrer Kampagne zeigen. Dazu stellt sie soziale Projekte und Angebote in den Mittelpunkt, die einen Beitrag zum Frieden leisten. Denn: „Frieden braucht mehr und ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt“, so Welskop-Deffaa. Verantwortung…
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Caritas-Erhebung: Lebenszeit in Pflegeeinrichtungen immer kürzer
Jahrelang ist die durchschnittliche Lebenszeit, die pflegebedürftige Menschen in Einrichtungen der Altenhilfe verbringen, stabil geblieben. Das ist nicht mehr so: Seit 2019 sind die Verweildauern in der stationären Altenhilfe kontinuierlich gesunken, so das Ergebnis einer bundesweiten Erhebung des Deutschen Caritasverbandes. „Die Situation in der Altenpflege hat sich radikal verändert und der Fokus der pflegepolitischen Debatten ist dem nur ungenügend gefolgt“, stellt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa fest. „Bei meinen Besuchen in unseren Caritas-Einrichtungen höre ich von den Kolleginnen und Kollegen immer wieder, wie sehr sich die Arbeit gewandelt hat. Die Bürokratie hat zugenommen, die Zahl der dementiell Erkrankten in den Einrichtungen steigt, Personal ist knapp. Und die durchschnittliche Verweildauer sinkt“, führt…
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Ausgleich für höhere CO2-Preise ganz oben auf der To-Do-Liste der Sozialpolitik 2024
„Wie können höhere CO2-Preise für Haushalte mit wenig Geld erträglich gemacht werden – die Antwort auf diese Frage steht ganz oben auf der sozialpolitischen To-Do-Liste der Bundesregierung für das kommende Jahr“, stellt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa zum Jahreswechsel fest. „Im Jahr 2024 muss Klimapolitik mehr denn je Klimasozialpolitik sein.“ Aus Sicht des Deutschen Caritasverbandes, der in diesen Tagen seine Jahreskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ zum Abschluss bringt, braucht es zwingend einen Mechanismus zur Kompensation steigender CO2-Preise für Haushalte mit kleinem Geldbeutel. Denn Haushalte mit niedrigem Einkommen haben wenig Spielraum, um ihren CO2-Ausstoß zu verringern – im Gegensatz zu Menschen aus höheren Einkommensgruppen, die zum Beispiel viel mehr reisen. Gleichzeitig…
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Bundesregierung macht sich mit Abbau von klimaschädlichen Subventionen auf den richtigen Weg
Die Einigung zum Bundeshaushalt 2024 innerhalb der Bundesregierung kommentiert Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa wie folgt: „Es ist gut, dass sich die Regierungsspitzen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgericht rasch auf einen neuen Haushalt 2024 geeinigt haben. Eine Hängepartie hätte viele Menschen zusätzlich verunsichert. Es ist auch gut, dass die Einigung ohne ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse erfolgt. Sie wäre rechtssicher kaum möglich gewesen. Die Bundesregierung macht sich auf den richtigen Weg, indem sie klimaschädliche Subventionen abbaut. Wir müssen nun im Detail schauen, wie die verschiedenen Ressorts von Einsparungen betroffen sind. Das Versprechen des Bundesfinanzministers, die sozialen Standards nicht zu reduzieren, muss heißen, dass die soziale Infrastruktur weiterhin verlässlich finanziert wird. Grundfalsch…
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„Parlamentarischer Kraftakt“ – Caritas-Präsidentin zum Haushalt 2024
„Das ist ein parlamentarischer Kraftakt“, kommentiert Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Tag nach einer entscheidenden Sitzung zum Haushalt 2024. Es zeichnet sich ab, dass viele der von der Bundesregierung geplante Einschnitte in die soziale Daseinsvorsorge ausbleiben werden. Nach den Informationen, die der Caritas vorliegen, gehen die Freiwilligendienste ohne Kürzungen aus den Haushaltsverhandlungen heraus, ebenso die Bundesstiftung Frühe Hilfen und die Digitale Transformation der Wohlfahrtspflege. Bei der Migrationsberatung werden die Gelder nicht im geplanten Ausmaß gekürzt. „Das sind weise Entscheidungen, die der Haushaltsgesetzgeber seiner Bundesregierung ins Stammbuch schreibt“, so Eva Maria Welskop-Deffaa. „Freiwilligendienste leisten einen unschätzbaren Dienst für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, während die Migrationsberatung als Orientierungshilfe für die Menschen, die…
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Ohne Teilhabe aller am öffentlichen Raum ist der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet!
Die verbandliche Caritas fordert anlässlich des Welttages der Armen am kommenden Sonntag mehr Investitionen in den öffentlichen Raum und in öffentliche Infrastruktur. Denn zur Prävention und Bekämpfung von Armut gehört auch, dass sich Menschen im öffentlichen Raum willkommen fühlen, sich dort bewegen können und Angebote für sie bereit stehen, die nichts kosten. Seit dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober haben Caritas, SkF Gesamtverein und SKM Bundesverband unter dem Motto Mittendrin – außen vor. Wem gehört die Stadt? bundesweit auf die Ausgrenzung armutsbetroffener Menschen im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht.Gesellschaftliche Teilhabe entscheidet sich am Zugang zu öffentlichen Orten„Wenn nicht in öffentliche Infrastruktur für alle investiert wird, werden Armut und Ausgrenzung…
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Caritas-Präsidentin zum Urteil zum Corona Sondervermögen – Heilige Kühe darf es nicht geben
Zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Corona Sondervermögen äußert sich Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa wie folgt: "Die finanziellen Spielräume des Bundes für die überfällige sozial-ökologische Transformation haben sich nach dem heutigen Urteil weiter reduziert. Schon der vorliegende Entwurf des Bundeshaushalts 2024 hat dafür nicht genug Gelder eingeplant: An vielen Stellen klaffen Löcher, die wir als Wohlfahrtsverband wiederholt kritisiert haben. Die Klimakrise ist eine der größten sozialen Herausforderung unserer Zeit, effektiver Klimaschutz ist eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Aber sozialer Klimaschutz geht nicht ohne finanzielle Mittel. Heilige Kühe, zum Beispiel bei der Besteuerung von Dienstwagen und ähnlichen Subventionen für fossile Energien, darf es nicht mehr geben." Firmenkontakt und Herausgeber…