-
Mittel für Teilhabechancengesetz sichern – Kürzungen von 200 Millionen Euro für die Eingliederung in Arbeit stoppen
Zu den Menschen, in deren Leben die Pandemie besonders tiefe Spuren hinterlassen, gehören neben Kindern, einsamen alten Menschen auch diejenigen, die bereits vor der Corona-Krise den Anschluss an den ersten Arbeitsmarkt verloren hatten. Menschen, die seit mehreren Jahren ohne Arbeit waren, profitieren vom Aufschwung der Wirtschaft und der verstärkten Personalsuche der Unternehmen kaum. Ihre Situation wird sich weiter verschärfen, wenn die Mittel für Eingliederung in Arbeit, wie vom Finanzminister geplant, im Bundeshaushalt um 200 Millionen Euro gekürzt werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Integration durch Arbeit" (BAG IDA) des Deutschen Caritasverbandes (DCV) tritt dafür ein, dass Langzeitarbeitslose nicht dauerhaft abgehängt werden dürfen. Am 1. Mai startet ihre Kampagne #DauerhafterLockdown. „Eingeschlossen und ausgegrenzt –…
-
Caritas setzt sich für nachhaltige Unterstützung der neu entstandenen Hausgemeinschaften ein
„Angesichts der anhaltenden tragischen Flucht von Menschen aus der Ukraine ist die breite Solidarität in Deutschland ein großartiges Signal der Mitmenschlichkeit. Wichtig ist uns, die vielfältige spontane humanitäre Hilfe strukturell abzusichern. Die private Gastfreundschaft ist überwältigend, sie ist ein Schlüsselelement wirksamer persönlicher Solidarbereitschaft. Die, die ihre Herzen und Wohnungen für Schutzsuchende aus der Ukraine geöffnet haben, verdienen Hochachtung und Dankbarkeit. Sie müssen nun die unerlässliche Unterstützung für viele praktische Fragen erfahren“, so Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa anlässlich des „Round Table #Ukraine – gutes Ankommen vor Ort”, zu dem Bundeskanzler Olaf Scholz heute Wohlfahrtsverbände und andere Vertreter_innen der Zivilgesellschaft ins Kanzleramt eingeladen hat. Von den mehr als 5 Millionen aus der…
-
Jede Kommune soll in der Lage sein, gut für Menschen aus der Ukraine zu sorgen
Die Rückmeldungen der Caritasverbände in ganz Deutschland zeigen: Die Kommunen sind sehr unterschiedlich aufgestellt, wenn es darum geht, Flüchtlinge in Empfang zu nehmen. Engagement und guter Wille sind vorhanden, aber es sind bei weitem nicht alle Kommunen finanziell in der Lage, eine gute Unterbringung und Versorgung für die Menschen aus der Ukraine aus dem Boden zu stampfen. „Die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, sollen überall in Deutschland gut versorgt werden können – unabhängig davon, ob der Zufall sie in eine reiche oder eine arme Stadt geführt hat“, so Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. „Es ist auch wichtig, dass die Kommunen finanziell handlungsfähig bleiben, um ihre anderen Aufgaben,…
-
Klimaschutzminister Robert Habeck setzt Stromspar-Check fort
Das Projekt Stromspar-Check ist aktueller denn je. Die steigenden Kosten für Strom und Gas treffen Arbeitslose, Geringverdienende und ältere Menschen mit kleiner Rente besonders hart. Sie mussten schon vor der Energiepreiskrise rund zehn Prozent ihres Einkommens für Energiekosten aufwenden. Umso wichtiger ist schnelle und nachhaltige Hilfe. Diese leistet das kostenlose Beratungsangebot Stromspar-Check, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. „Der Stromspar-Check erreicht die Menschen, die die Energiepreisentwicklung Tag für Tag vor existenzielle Probleme stellt“, betont Bundesminister Robert Habeck. „Damit leistet das Angebot einen wichtigen Beitrag zur sozialen Ausgestaltung von Energieeffizienz und Klimaschutz.“ Die neue Förderphase des Stromspar-Check beginnt mit einer runden Bilanz: Über eine Millionen Menschen haben sich seit 2008…
-
Private Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine kann ein wichtiger Beitrag sein, wenn sie gut begleitet wird
Viele Menschen in Deutschland sind bereit, Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, bei sich aufzunehmen. Das zeugt von überwältigender Hilfsbereitschaft und birgt zugleich Herausforderungen für Aufnehmende sowie Aufgenommene, betont der Deutsche Caritasverband. „Es ist großartig, dass so viele Familien bereit sind, sich persönlich und konkret für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine einzusetzen! Gerne unterstützt der Caritasverband diese Hilfsbereitschaft durch Tipps und durch Begleitung“, so Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. „Gastgeber und Schutzsuchende dürfen nicht alleine gelassen werden. Es braucht eine Anbindung an lokale Hilfs- und Beratungsstrukturen, um beispielsweise die aufenthalts- und sozialrechtliche Situation zu klären und bei Bedarf psychologische und medizinische Betreuung zu erhalten“ unterstreicht Welskop-Deffaa. Klarheit über…
-
Krieg in der Ukraine: Unermessliches Leid braucht gemeinsame Antwort
„Dieser Krieg ist eine Niederlage für die Menschlichkeit. Unendliches Leid und furchtbare Zerstörungen sind schon jetzt seine Folgen,“ so Eva Maria Welskop- Deffaa und Michael Landau, Präsidenten der Caritasverbände Deutschlands und Österreichs, nach einem Treffen in Berlin. „Die große Hilfsbereitschaft und Solidarität der Nachbarstaaten der Ukraine und vieler Menschen in unseren Heimatländern sind Zeichen der Hoffnung. Unsere Aufgabe ist es jetzt, rasche und effektive Hilfe zu leisten – für all jene, die von dem Krieg betroffen sind.“ Welskop-Deffaa und Landau begrüßten die Bereitschaft vieler EU-Mitgliedsstaaten, Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in großer Zahl aufzunehmen. Für diese Menschen ist es wichtig, sofortige und unbürokratische Hilfe zu erhalten. Verschärfung der…
-
Drastischer Anstieg der Energiekosten – der Stromspar-Check hilft
Bei stark steigenden Energiepreisen brauchen Arbeitslose und geringverdienende Menschen praktische Unterstützung – am 5. März, dem Tag des Energiesparens, und an jedem anderen Tag Berlin, 4. März 2022. Der Krieg in der Ukraine treibt die Energiepreise noch weiter in die Höhe. Menschen mit geringem Einkommen wird das noch mehr als zuvor vor existenzielle Probleme stellen, wie etwa die Frage: kochen oder heizen? Der Anteil für Strom und die elektrische Warmwasserbereitung reicht im Hartz-IV-Regelsatz schon lange nicht mehr aus. Viele Arbeitslose, Alleinerziehende, Sozialhilfebezieher_innen und auch Rentnerinnen und Rentner fürchten sich vor hohen Nachzahlungen oder Energiesperren. Diese Menschen in ganz Deutschland darf man nicht im Dunkeln und Kalten sitzen lassen. Der Stromspar-Check…
-
Caritas international stockt Hilfe auf 1,2 Millionen Euro auf – Vorbereitungen auf Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland
Die Caritas fordert humanitäre Korridore, um humanitäre Hilfe für die Menschen in den besonders umkämpften Städten der Ukraine zu ermöglichen. „Wir sind äußerst beunruhigt über die Zuspitzung der Kämpfe rund um die Städte Mariupol im Süden und Charkiw im Nordosten der Ukraine“, sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Der massive Truppenaufmarsch, auch gegen die Hauptstadt Kiew, lasse schreck-liche Entwicklungen befürchten, so die Präsidentin. „Den Menschen zu helfen ist das Gebot der Stunde. Wir haben unsere Hilfe für die Menschen in der Ukraine und die Caritasverbände der Nachbarländer auf 1,2 Millionen Euro deutlich aufstocken können. Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen.“ Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes unterstützt mit diesen Mitteln die akute…
-
„Nicht nur Orte der Versorgung und Behandlung, sondern auch Orte der Menschlichkeit“
Die Spendeneinnahmen aus dem Benefizkonzert des Bundespräsidenten gehen in diesem Jahr an 20 Projekte der Caritas zur medizinischen Versorgung von wohnungslosen Menschen. Das ausverkaufte Konzert findet am kommenden Sonntag in der Hamburger Elb-philharmonie statt. „Der Bundespräsident hat in diesem Jahr einen Spendenzweck ausgewählt, der ihm persönlich und der Caritas eine Herzensanliegen ist – nicht erst seit den Erfahrungen der Pandemie“, so Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. „Eine Arztpraxis oder eine Apotheke aufsuchen, wenn sie krank sind, ist für Menschen ohne festen Wohnsitz mit enormen Hürden verbunden. Gerade diejenigen, die über keinen Krankenversicherungsschutz verfügen, bleiben viel zu oft über Wochen unversorgt. Aus einer kleinen Infektion ist in dieser Zeit ein Wundbrand geworden,…
-
Aufruf zu Ostern: youngcaritas startet Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“ neu
An 44 Orten in Deutschland setzt youngcaritas, die Engagementplattform der Caritas für junge Engagierte, in der Coronapandemie ein Zeichen gegen Einsamkeit und hat seit Beginn der Pandemie 20.000 „Briefe gegen Einsamkeit“, von ihnen unbekannten Menschen an Ältere, Geflüchtete und Menschen mit Behinderung verschickt. Jetzt startet die Aktion zu Ostern neu. Viele Menschen haben auf Grund der Ausnahmesituation in der Pandemie Sorgen, Ängste oder leiden unter Antriebslosigkeit. Darauf will youngcaritas aufmerksam machen und aufzeigen, dass Kontakt mit anderen über Briefe guttun kann. Tausende haben zum Stift gegriffen „Mit der Aktion ist es gelungen, vielen Menschen eine Freude zu bereiten. Unserem Aufruf sind bereits tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus ganz Deutschland…