• Medien

    Afghanistan: Deutschland steht nach Teil-Evakuierung noch in der Verantwortung

    „Mit der Evakuierung von 5.300 Menschen aus Afghanistan durch die Bundeswehr sind die Verantwortung und der Handlungsdruck für Deutschland mitnichten beendet,“ so Caritas-Präsident Peter Neher. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung besonders schutzbedürftige Personen die Ausreise aus den Nachbarstaaten wie versprochen ermöglicht und den Nachzug der Angehörigen von in Deutschland lebenden Afghaninnen und Afghanen erleichtert, unter anderem durch eine Aufstockung des Personals in den Auslandsvertretungen in der Region“. In den über 430 Caritas-Migrationsberatungsstellen in ganz Deutschland stand das Telefon in den letzten Wochen nie still. Hunderte verzweifelte Hilferufe erreichten unsere Kolleginnen und Kollegen, von Ortskräften, Frauen- und Menschenrechtsaktivist_innen, Journalist_innen und in Deutschland lebenden Afghan_innen, die um das Leben ihrer Nächsten fürchten.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Caritas fordert sozial gerechte CO2-Bepreisung, Abbau von klimaschädlichen Subventionen

    „Nach diesem Sommer, seinen Fluten und verheerenden Bränden, steht fest: Die Bundestagswahl wird eine Klimawahl,“ so Caritas-Präsident Peter Neher. „Glaubt man den Parteiprogrammen, haben die größten Parteien, die zur Wahl antreten, die Lage erkannt, denn die Klimakrise spielt bei allen eine Rolle“ so Neher weiter. „Aber etliche Vorschläge bleiben zu vage, der Ausstiegspfad aus fossilen Energieträgern ist teilweise zu wenig ambitioniert, und nicht alle Vorhaben berücksichtigen die soziale Dimension der Klimafrage“. Menschen an den „Rändern der Gesellschaft“ – die Ärmsten, die Jüngsten, die Ältesten – sind in Deutschland und international am stärksten von der Klimakrise betroffen, gleichzeitig begünstigt die bisherige Klimapolitik oftmals die Mittel- und Oberschicht. „Wir brauchen endlich eine…

  • Gesundheit & Medizin

    Krankenhäuser als Knotenpunkte der gesundheitlichen Daseinsvorsorge stärken

    Der Deutsche Caritasverband (DCV) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) haben heute zu einer Diskussion mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Abgeordneten des Bundestages eingeladen. Im Zentrum der digitalen Veranstaltung steht die Frage, welche Weichen in der Krankenhauspolitik heute für eine verlässliche Versorgung von morgen gestellt werden müssen. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbands: „Eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu schaffen. Die Postleitzahl darf nicht darüber entscheiden, ob und wie man versorgt und gepflegt wird. Die Caritas sichert mit den katholischen Krankenhäusern und ihrem Netzwerk sozialer Einrichtungen schon heute an vielen Orten die Versorgung insbesondere von vulnerablen Bevölkerungsgruppen. Die Krankenhäuser müssen als…

  • Familie & Kind

    Afghanistan – Menschen in Sicherheit bringen und langfristig Hilfe leisten

    Nach dem massiven politischen Versagen – auch der Deutschen Bundesregierung – und der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, rechnet auch der Deutsche Caritasverband mit einer wachsenden Zahl an Flüchtlingen. „Es müssen jetzt unmittelbare und umfassende Maßnahmen ergriffen werden, um die humanitäre Katastrophe innerhalb Afghanistans und in den Erstfluchtstaaten abzuwenden“, sagt Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Von der Machtübernahme der Taliban fühlt sich die Zivilbevölkerung bedroht. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht und versuchen verzweifelt Schutz in den Nachbarstaaten zu finden. In den Migrationsdiensten hören die Mitarbeitenden der Caritas von Panik und Angst in der Bevölkerung in Afghanistan. Menschen schnell in Sicherheit bringen „Besonders bedroht von den Taliban fühlen sich…

  • Medien

    Fluthilfe: Caritas international stellt weitere 15 Millionen Euro für Hilfen bereit

    Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit weiteren 15 Millionen Euro. „Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, „konnten wir bereits im ersten Monat nach der Katastrophe tausenden von betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch mit Soforthilfen unter die Arme greifen.“ Haushaltsbeihilfen, Wiederbeschaffung, technisches Gerät und Zusatzunterstützung Neben der Auszahlung von einer Grundunterstützung von 200 Euro pro Person, wurden zusätzlich Haushaltsbeihilfen, etwa für die Wiederbeschaffung einer Waschmaschine, in Höhe bis zu 1000 Euro sowie Zusatzunterstützungen von bis zu 5000 Euro, beispielsweise für technisches Gerät wie Bautrockner, zur Beseitigung der Flutschäden bewilligt. Alle Auszahlungen werden in einer zentralen…

  • Familie & Kind

    Caritas fordert: keine Abschiebungen nach Afghanistan

    Die Taliban rücken in Afghanistan unaufhaltsam vor, kaum ein Tag vergeht, an dem sie nicht Anschläge im Land verüben. Am Wochenende haben die Taliban die Provinzhauptstadt Kundus eingenommen. Seit dem Abzug der Nato-Truppen sind nun mehr als die Hälfte der Bezirke Afghanistans unter ihrer Kontrolle. Viele Menschen sind auf der Flucht. Die humanitäre Situation, ohnehin durch eine sehr prekäre Ernährungslage seit langem sehr angespannt, verschärft sich durch die dritte Welle der Covid-19-Pandemie weiter. Die Lage am Hindukusch ist dramatisch und wird sich weiter verschlechtern. Ein Stopp aller Abschiebungen nach Afghanistan ist vor diesem Hintergrund dringend geboten. Das fordert der Deutsche Caritasverband von der Bundesregierung in einem breiten gemeinsamen Bündnis mit…

  • Familie & Kind

    Gute, bezahlbare Pflege: Dauerbaustelle auch für die künftige Bundesregierung

    „In kaum einem Bereich ist der Reformbedarf seit Jahren so groß wie in der Pflege“ so Caritas-Präsident Peter Neher. „Trotz wichtiger Reformschritte auf den letzten Metern der jetzigen Legislatur bleiben drängende Fragen unbeantwortet: Wie können Pflegeberufe attraktiver werden, so dass Pflegebedürftige gut betreut werden, ohne dass Pflege unbezahlbar wird? Wie kann für die Versorgung im häuslichen Umfeld ein passender Rahmen mit fairen Arbeitsbedingungen gestaltet werden?“ „Gute Pflege ist ein Menschenrecht“ ist eine der drei Kernbotschaften des Deutschen Caritasverbandes (DCV) an die Politik im Bundestagswahlkampf. Deutschland braucht dringend mehr ausgebildete Pflegerinnen und Pfleger und das setzt voraus, dass der Beruf attraktiver wird. Neben der Bezahlung spielen gute Arbeitsbedingungen und die Erweiterung…

  • Familie & Kind

    Caritas und IN VIA fordern zielgerichtete Maßnahmen am Übergang von der Schule in den Beruf

    Heute startet in den meisten Bundesländern das neue Ausbildungsjahr. Über 162.000 Bewerberinnen und Bewerber haben laut Bundesagentur für Arbeit noch keinen Ausbildungsplatz gefunden, gleichzeitig sind 193.000 Ausbildungsplätze bislang unbesetzt. Der Deutsche Caritasverband (DCV) und sein Fachverband IN VIA Deutschland fordern mehr Unterstützungs- und Förderangebote am Übergang von der Schule in den Beruf, um diese Lücke zu schließen. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ist ebenso wie die der Bewerber_innen insgesamt rückläufig und Angebot und Nachfrage kommen nicht zusammen. Das ist schon seit Jahren der Fall, die Pandemie hat die Wege zur Ausbildung nun zusätzlich erschwert. Weder Schulen noch Arbeitsagenturen konnten im Schuljahr 2020/21 die jungen Menschen in gewohnter Weise bei der…

  • Medien

    3 Jahre AnkER-Zentren: Das Konzept hat versagt

    „Drei Jahre nach ihrer Einführung müssen wir festhalten: Die sogenannten AnkER-Zentren für die Aufnahme geflüchteter Menschen und ähnlich konzipierte Zentren sind gescheitert“, so Caritas-Präsident Peter Neher. Der Deutsche Caritasverband fordert gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden und wichtigen Stimmen der Zivilgesellschaft eine Neuausrichtung der Erstaufnahme. „Die Erstaufnahme muss das Ankommen in den Mittelpunkt stellen und die Betroffenen bestmöglich auf das Asylverfahren und den Aufenthalt in Deutschland vorbereiten – und nicht sie irgendwo parken“. Die Bedingungen in den AnkER-Zentren verletzen regelmäßig die Würde und Rechte der dort untergebrachten Menschen. AnkER-Zentren stehen für Ausschluss aus der Gesellschaft; die Menschen dort haben kaum Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben – etwa dadurch, dass es dort Sachleistungen…

  • Medien

    Caritas international erhöht Soforthilfe auf zwei Millionen Euro

    Betroffenheit beim Deutschen Caritasverband. „Wir sind äußerst bestürzt über den Tod der zwölf Menschen, die in der Wohneinrichtung der Lebenshilfe in Sinzig in den Fluten ertrunken sind. Wie wir jetzt erst erfahren haben, waren acht von ihnen in den örtlichen Caritas-Werkstätten beschäftigt, wir sind sehr traurig“, so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Auch in anderen Regionen des Überschwemmungsgebietes werden weiterhin Menschen vermisst und die Situation bleibt angespannt. Aufgrund der besonderen Notlage in den Diözesen Trier, Köln und Aachen hat Caritas international seine Fluthilfegelder auf zwei Millionen Euro erhöht. „Die Kolleg_innen in den von den Überflutungen besonders schwer getroffenen Kommunen berichten uns von der hohen Dringlichkeit, den Menschen jetzt schnell…