• Familie & Kind

    Wohnungslose in der Pandemie schützen und nicht vergessen

    Wohnungslose und obdachlose Menschen müssen im Herbst und Winter lebensrettend versorgt werden können. Daher fordert der Deutsche Caritasverband (DCV) gemeinsam mit seiner Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (KAG W) die Politik auf, die Rahmenbedingungen für die Obdachlosenhilfe zu verbessern. „Viele wohnungslose Menschen gehören zu den Corona-Risikogruppen. Sie leiden häufig unter Mehrfacherkrankungen, sind schutzlos und ein Rückzug in die eigenen vier Wände ist für sie nicht möglich“, unterstreicht Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand Sozial- und Fachpolitik des DCV. Pandemie plus Kälte wird die Einrichtungen überfordern Sie spricht sich für eine ausreichende finanzielle Unterstützung aus, da während der Coronakrise zusätzliche Angebote ausgebaut und bereitgehalten werden müssen. „Die Angebote der Wohnungslosenhilfe konnten unter den Bedingungen der…

  • Familie & Kind

    EU-Asylabkommen: Fokus liegt auf Abschottung und Abschreckung statt geteilter Verantwortung

    „Der Entwurf der EU-Kommission für ein neues Asyl- und Migrationssystem ist nicht der große Wurf, den wir dringend brauchen. Statt Solidarität und geteilte Verantwortung liegt der Fokus ganz klar auf Abwehr und Abschottung“, kommentiert Caritas-Präsident Peter Neher den heute in Brüssel veröffentlichten Vorschlag. „Solidarität darf nicht dazu verkommen, dass sich Staaten bei Abschiebungen helfen. Solidarität muss zuvorderst heißen: Schutzsuchenden gemeinsam ein faires Verfahren gewähren, Schutzbedürftigen Schutz geben.“ Fatales Dublin-Prinzip wird beibehalten „Es heißt zwar nicht mehr so, aber der Entwurf hält an dem fatalen Dublin-Prinzip fest, nach dem die Länder, in denen Menschen auf der Flucht einreisen, die Verantwortung tragen“, so Neher weiter. „Dieses Prinzip hat sich aber in den…

  • Familie & Kind

    Wir dürfen diese Menschen nicht der Hoffnungslosigkeit überlassen

    Die Caritas Baden-Württemberg begrüßt die Bereitschaft der Bundesregierung, 1553 geflüchtete Menschen mit besonderem Schutzstatus von den griechischen Inseln aufzunehmen. Erfreulich ist aus Sicht der Caritas auch die Zusage vieler Städte und Kommunen, geflüchtete Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria schnell bei sich unterzubringen. Dass diese Bereitschaft durch die Mehrheit der Bevölkerung gestützt ist, werten die beiden Diözesan-Caritasdirektoren Thomas Herkert (Freiburg) und Oliver Merkelbach (Stuttgart) als ein ermutigendes Signal unserer Gesellschaft an die Politik, angesichts der humanitären Notlage in Griechenland rasch zu handeln. Auch die Caritas Baden-Württemberg steht bereit, in dieser Situation zu unterstützen. Sie bietet die Möglichkeit an, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in ihren Caritas-Einrichtungen der Jugendhilfe aufzunehmen.    Tatsache ist, dass durch…

  • Familie & Kind

    Caritas klärt mit [U25]-Aktion auf TikTok und Instagram rund 10 Millionen Follower über Suizid auf

    Zum ersten Mal hat die Caritas mit ihrem Angebot „[U25] – Online-Suizidprävention“ in ihrer Kommunikation auf TikTok und Instagram zurückgegriffen, um mit zahlreichen jungen Menschen in Interaktion zu treten und das Thema Suizidalität aus der Tabuzone zu holen. Suizid ist bei jungen Menschen unter 25 Jahren in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Dennoch wird kaum darüber gesprochen, Hilfsangebote sind bei jungen Menschen oft nicht bekannt. Anlässlich des Welttages der Suizidprävention am 10.09. hat [U25] die Aktion #dubistmirwichtig gestartet und mit verschiedenen Instagram-Postings und -Stories knapp 1 Million Follower, über 400.000 Impressionen und bei TikTok mit verschiedenen Video-Postings rund 8,7 Millionen Follower erreicht. Influencer_innen klären über Hilfen auf Insbesondere im bei Jugendlichen…

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  • Gesundheit & Medizin

    Statement: Aufnahme von Geflüchteten: für alle, die Moria entkommen, eine gute Nachricht – aber noch lange keine Lösung

    Die Ankündigung der Spitzen der Großen Koalition, etwa 1.550 geflüchtete Menschen aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria in Deutschland aufzunehmen, kommentiert Caritas-Präsident Peter Neher wie folgt: "Deutschland will 1.550 geflüchtete Menschen aus Moria aufnehmen. Für jede Einzelne und jeden Einzelnen, der dadurch der Hölle von Moria entkommen kann, ist es eine gute Nachricht und 1.550 ist natürlich besser als 150. Aber noch gibt es keinen Frieden in Afghanistan und Syrien, und noch betrachtet die europäische Politik Geflüchtete auf den griechischen Inseln wie lästige Eindringlinge, die keiner haben will. Solange das so ist und solange Zehntausende Menschen in unwürdigen Bedingungen ausharren, kann diese Aufnahme nicht „genug“ sein. Wir wissen um die…

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  • Familie & Kind

    Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel – Caritas steht bereit, Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland zu begleiten

    Der Deutsche Caritasverband und 11 andere Organisationen der Zivilgesellschaft, unter anderem Ärzte ohne Grenzen und Amnesty International, appellieren in einem heute veröffentlichten Brief an Kanzlerin und Bundesregierung, die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln sofort zu evakuieren und die geflüchteten Menschen in Ländern der EU aufzunehmen. „Die beschämende Lage in dem Lager und die Brandkatastrophe sind direkter Ausfluss einer verfehlten europäischen Flüchtlingspolitik – die EU muss jetzt geeint den betroffenen Menschen endlich helfen!“ schreiben die Unterzeichner des Briefes. Deutschland hat bis zum Ende des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft inne und kann und muss in dieser Funktion Europa zur Aktion bewegen.  Kein „weiter so“ Gefordert werden eine sofortige Katastrophenhilfe, um die Erstversorgung der Menschen…

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  • Familie & Kind

    Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sehen Herbst mit großer Sorge entgegen

    Die Träger der Wohnungslosenhilfe machen sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie große Sorgen um den Herbst und den Winter. Sie befürchten einen Anstieg der Wohnungslosigkeit und haben Sorge, dass die Angebote für wohnungslose Menschen wegen Abstandsregeln und Platzmangel nicht ausreichen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen fordern der Deutsche Caritasverband und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (KAG W) die Politik zum Tag der Wohnungslosen am 11. September eindringlich dazu auf, einerseits die Wohnungslosenhilfe zu unterstützen und andererseits die Wohnungslosigkeit mit Entschiedenheit zu bekämpfen – seit Jahren passiert hier zu wenig. Über eine halbe Million Menschen sind in Deutschland ohne dauerhafte eigene Wohnung. Es ist zu befürchten, dass diese…

  • Familie & Kind

    Corona-Kita-Rat: Wir brauchen klare Vorgaben, um verlässliche Betreuung sicherzustellen

    Heute tagt erstmals der vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Corona-Kita-Rat. „Es ist dringend notwendig, alle bundesweit an Kindertagesstätten Beteiligten in der Corona-Zeit an einen Tisch zu holen, um für Kinder und Eltern im ganzen Land eine gute und verlässliche Betreuung und frühkindliche Förderung in der Pandemie sicherzustellen“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher mit Blick auf das erste Treffen des neuen Gremiums. Gemeinsam müssten Maßnahmen ergriffen werden, um Kindern und Eltern eine verlässliche Begleitung zu ermöglichen. Denn in fast allen Bundesländern haben die Kitas den Regelbetrieb wieder aufgenommen. Gleichzeitig steigen in einigen Regionen die Infektionszahlen stark an. Der Deutsche Caritasverband (DCV) und sein Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) sehen es als…

  • Medien

    5 Jahre Sommer der Migration: „Beachtliche Erfolge dürfen nicht klein geredet werden“

    Vor fünf Jahren ging eine große Solidaritätswelle durch Deutschland. Auch heute engagieren sich immer noch viele Menschen haupt- und ehrenamtlich für Geflüchtete. Und es gibt viele gelungene Integrationsgeschichten. „Mit Corona sind wir wieder in einer Situation, welche die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. Die Kreativität, die Flexibilität und die Solidarität von damals sind auch jetzt gefragt“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher. Hürden zur Integration beseitigen Neher warnt zugleich davor, dass sich politische Entscheidungsträger von jenen treiben lassen, die Angst und Vorurteile gegenüber Menschen in Not schüren. „Wir fordern von den politisch Verantwortlichen, dass sie weiter daran arbeiten, die Hürden zur Integration zu überwinden“, so der Caritas-Präsident. „Rückblickend können wir feststellen,…

  • Gesundheit & Medizin

    Debatte um Tests, Maskenpflicht und Feste – Vergesst die Alten, Kranken und das Pflegepersonal nicht

    Mit Sorge verfolgt der Deutsche Caritasverband die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen und die Debatten um Testungen, Maskenpflicht und Großveranstaltungen. „Es muss uns gelingen, die Balance zwischen der persönlichen Freiheit und der Verantwortung für die Mitmenschen in der Pandemie immer wieder neu zu verhandeln“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher. „Nur wenn jede und jeder Einzelne solidarisch handelt, wird es leichter, alte und kranke Menschen, sowie Menschen mit Behinderung und das Pflegepersonal in unseren Einrichtungen und Diensten zu schützen.“ Wenn Ferienorte zu Risikogebieten werden und Feste zu Ansteckungs-Partys, müsse immer wieder geklärt werden, wie viele ´alte Gewohnheiten` in einen ´neuen Alltag` passen. Deshalb appelliert Neher, die AHA-Regeln* zu beachten, auch wenn dies bisweilen mühsam…

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