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Holz- und Pelletheizungen erhalten weiterhin hohe Förderung
Der Deutsche Bundestag hat bei der Neugestaltung der Bundesför-derung für effiziente Gebäude (BEG) Holz- und Pelletheizungen mit anderen erneuerbaren Wär-mequellen gleichgestellt und weitgehend adäquate Förderbedingungen beschlossen. Vorbe-haltlich der für kommende Woche angesetzten abschließenden Haushaltsberatung werden ab 01.01.2024 maximal 30.000 Euro betragende Investitionskosten mit bis zu 70 Prozent geför-dert. Verbraucher können damit bei ihrer Wärmegewinnung verlässlich auf heimische Holz-brennstoffe und Heizungstechnologien setzen. Die Vertreter der Verbändeallianz begrüßen die aktuelle Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags: „Trotz verschiedentlicher Einflussnahmen, Holzenergie schlechter zu stellen, haben die Regierungsfraktionen letztlich Sachverstand walten lassen und nach dem GEG nun auch in der BEG die außergewöhnlichen CO2-Einsparpotenziale von Holz als heimische, nachhaltig bereitgestellte und preiswerte erneuerbare Energiequelle gewürdigt.…
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Neue Daten zu Holzpellets in Deutschland: regional und nachhaltig
Holzpellets aus Deutschland werden aus regional anfallenden Nebenprodukten der Holzwirtschaft hergestellt und stammen somit aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Zudem kann Deutschland seinen Pelletbedarf weiterhin selbst decken. Das bestätigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und aktuell die des Thünen-Instituts zur Holzhandelsbilanz. „Der deutsche Pelletmarkt ist regional und durch kurze Wege gekennzeichnet“, freut sich DEPV-Geschäftsführer und Forstwirt Martin Bentele. Der Hauptrohstoff Industrierestholz, der z.B. in Form von Sägespänen im Sägewerk anfällt, wird kaum international gehandelt, sondern in Deutschland zu Pellets weiterverarbeitet. „Da ist es kein Wunder, dass wir uns selbst mit regionalen Pellets aus nachhaltigen Reststoffen versorgen können“, so Bentele weiter. Auch bei der vorausgehenden Verarbeitungsstufe, dem Rohholz, wird nur wenig des für…
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Regierung sieht Holzpellets in Zukunft als günstigsten Brennstoff
Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskussion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeenergiegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde (kWh) mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab. „Für den heimischen Energieträger, der auf der Basis eines breit verfügbaren heimischen Restholzvolumens erzeugt wird, überrascht das Ergebnis nicht“, betont DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. „Auch wenn der Preis für Pellets aufgrund der Energiepreis-Verwerfungen durch den Angriffskrieg auf die Ukraine im letzten Jahr kurzfristig stark angestiegen ist,…
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Diskriminierung von Holz im GEG aufheben
Anlässlich der heute stattfindenden öffentlichen Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz im Deutschen Bundestag unterstreicht die Verbändeallianz zur Stärkung der Holzenergie im Gebäudeenergiegesetz (GEG) erneut die Bedeutung von Holz für das Gelingen der Wärmewende. Dabei appelliert das Verbändebündnis an die Abgeordneten, die Leitplanken der Ampel-Fraktionen für den technologieoffenen und diskriminierungsfreien Einsatz von Holz und Holzpellets als Erfüllungsoptionen in Neubau und Bestand vollumfänglich umzusetzen. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich die Ampel-Fraktionen auf Eckpunkte für die weiteren Beratungen zum GEG einigen konnten. Damit senden sie nicht nur ein wichtiges Signal an alle Betroffenen, sondern ermöglichen durch die gleichwertige Behandlung aller Erfüllungsoptionen Wahlfreiheit bei neuen Heizungen“, so das Bündnis aus Verbänden der Holz-, Forst- und Heizungsbranche.…
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Wertschöpfung und Klimaschutz im Einklang
Wie Wälder in Deutschland einen möglichst hohen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, wird derzeit heftig diskutiert. Eine aktuelle Studie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) mit dem Titel „KlimaHolz“ zeigt auf, dass ein aktiver Waldumbau nicht nur unverzichtbar für dessen Erhalt ist, sondern die dabei anfallenden Holzmengen auch ein großes Potenzial zur Erzeugung CO2-neutralen Bau-materials wie auch zur Substitution fossiler Brennstoffe bieten. Dieser Prozess sollte laut den Autoren der Studie zeitnah begonnen werden. Der Umgang mit dem Wald mit Blick auf den Klimawandel wird von Interessenvertretun-gen höchst unterschiedlich beurteilt. Die am weitesten voneinander entfernten Positio-nen sind eine „Waldflächenstilllegung“, wie es die EU-Biodiversitätsstrategie vorsieht, und ein „proaktiver Waldumbau“. Erstere würde neben hohen Schäden…
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Wärmekonzept der Bundesregierung unsozial und praxisfern
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) sieht im heute veröffentlichten Kabinettsbeschluss der Ampelkoalition zur zukünftigen Wärmeversorgung massive handwerkliche Fehler. Zwischenzeitlich erkannte Hindernisse für eine sozial ausgewogene und technologieoffene Wärmewende seien im neuen Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) nun doch wieder enthalten, teilweise in verschärfter Form. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele bemängelt sowohl die handwerklichen Fehler als auch die weitgehende Diskriminierung moderner Wärmelösungen mit Holz im GEG-Entwurf. „Mit einem gleichermaßen unsozialen wie praxisfernen Zwangsprogramm wird der Umbau des Wärmesektors unnötig teuer, kompliziert und Klimaziele werden versäumt“, so Bentele. „Für die Wärmewende wird bei der in Deutschland vorherrschenden Gebäudevielfalt eine system- und technologieoffene Herangehensweise bei allen erneuerbaren Technologien benötigt. Es ist unverständlich, warum…
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Pelletbranche mahnt Technologieoffenheit für Klimaziele an
Die deutsche Pelletbranche hat mit 2022 das erfolgreichste Jahr in ihrer noch kurzen Geschichte hinter sich. Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV) am 24. März in Berlin war jedoch die Sorge über die einseitige Energiepolitik der Bundesregierung für den Heizungsmarkt zu spüren. Der neu gewählte DEPV-Vorsitzende Helmut Schellinger forderte die Ampelkoalition dort zu Technologie- und Systemoffenheit für alle erneuerbaren Systeme auf. Er betonte: „Pelletanlagen sind höchst effizient, emissionsarm und nutzen Reststoffe. Zur wirtschaftlichen Erreichung der Klimaziele müssen sie weiterhin eine tragende Säule beim Heizungstausch bleiben“. Alle Erneuerbaren bei Heizungstausch zulassen Für das Jahr 2023 muss sich die Branche auf härtere Zeiten einstellen. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele…
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Pelletpreis sinkt im Februar weiter deutlich
Der Preis für Holzpellets fällt im Februar erneut stark und ist weiterhin deutlich unter dem von Öl und Gas. Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) kostet eine Tonne (t) Pellets im Bundesdurchschnitt 428,52 Euro. Das sind 14,1 Prozent weniger als im Vormonat und 14,6 Prozent mehr als im Februar 2022. Der Preis für eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets beträgt entsprechend 8,57 ct. Damit bleibt der Preisvorteil zu Heizöl von knapp 19 Prozent und zu Erdgas von gut 30 Prozent auf einem hohen Niveau. Haushalte, die mit Holzpellets heizen und den Zuschuss der Energiepreisbremse der Bundesregierung in Anspruch nehmen möchten, müssen sich weiter gedulden. Bislang können nur in Berlin Anträge gestellt werden.…
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DEPV: Deutscher Holzmarkt reguliert sich selbst
„Ordnungsrechtliche Eingriffe in die Vermarktung von Holzrohstoffen haben keinerlei positive Auswirkungen. Eine staatlich gesteuerte Verteilung von Holzmengen auf die einzelnen Branchen wäre sogar höchst schädlich“, sagt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) zur geplanten Biomassestrategie der Bundesregierung. „Das gilt auch für handelsrechtliche Einschränkungen, die über angemessene und praktikable ökologische Anforderungen an das gehandelte Holz und die gehandelten Holzprodukte hinausgehen.“ Angesichts des jüngst veröffentlichten Entwurfs der Nationalen Biomassestrategie (NABIS) der Bundesregierung begrüßt der DEPV die Zielsetzung der Regierung für ein Gesamtkonzept zur nachhaltigen Nutzung von Biomasse. Politische Eingriffe in den freien Holzmarkt dürften dabei keine Rolle spielen, denn sie hätten kontraproduktive Auswirkungen auf die Selbstregulation des Marktes. Der…
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Pelletpreis zum Jahresbeginn weiter rückläufig
Die Tendenz zur Normalisierung beim Preis für Holzpellets hält auch im Januar an. Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet, kostet eine Tonne (t) Pellets im Bundesdurchschnitt 499,14 Euro. Das sind 7,1 Prozent weniger als im Vormonat und 36,2 Prozent mehr als im Januar 2022. Der Preis für eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets beträgt entsprechend 9,98 ct. Erstmals seit Juni 2022 sind Pellets wieder für unter 10 ct/kWh erhältlich. Das bedeutet einen Preisvorteil zu Heizöl von knapp 13 Prozent und zu Erdgas von rd. 50 Prozent. Pelletkunden, die die von der Bundesregierung zugesagten Energiehilfen angesichts hoher Brennstoffpreise 2022 beantragen möchten, müssen sich noch gedulden. Die zuständigen Bundesländer haben noch keine Antragsformulare…