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„Politische Forderungen im laufenden Einsatz sind pietätlos“
Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), erteilt politischen Forderungen während des noch laufenden Einsatzes im Westen Deutschlands eine klare Absage: „Es ist für mich pietätlos. Gerade haben wir die Nachricht vom Tode einer jungen Feuerwehrkameradin in Rheinland-Pfalz erhalten. Vier weitere Feuerwehrangehörige sind in Nordrhein-Westfalen im Einsatz gestorben. Jetzt ist nicht die Zeit für Schnellschüsse. Wir sind in einigen Regionen immer noch in der Phase der Nothilfe; es geht akut um die Bewältigung der Lage vor Ort!“ „Wenn der Einsatz beendet ist, muss er umfangreich, fachlich, objektiv und ohne politische Hintergedanken analysiert werden – auch im Bereich der Warnung der Bevölkerung. Wir werden uns dann an der umfangreichen Auswertung beteiligen.…
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“Das große Leid bewegt, die große Hilfe macht Mut“
„Das große Leid der Menschen vor Ort bewegt mich tief“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), zur immer noch andauernden unwetterbedingten Einsatzlage. „Aktuell sind vier tote Feuerwehrmänner in Nordrhein-Westfalen zu beklagen. Hinzu kommen zahllose Opfer in der Bevölkerung. Die Feuerwehren trauern gemeinsam“, so Banse. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es Verwüstungen und strukturelle Schäden durch Starkregen und Hochwasser. Auch in Bayern und Sachsen sind die Feuerwehren aktuell im Einsatz. Der Aufruf nach Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen wird bis zum 15. August 2021 verlängert. „Auch wenn wir wissen, dass unser Dienst immer mit der Gefahr verbunden ist, selbst Schaden zu nehmen, ist dies kein Trost in der…
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“Solche Katastrophen werden zunehmen“
Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) haben als eine der Konsequenzen aus der Hochwasserkatastrophe die Einrichtung eines Forschungs- und Transferzentrums für Krisenmanagement angeregt. „Die Einsatzkräfte haben überall in den betroffenen Gebieten vielfach Übermenschliches geleistet und tun es immer noch“, sagten DFV-Präsident Karl-Heinz Banse und sein vfdb-Kollege Dirk Aschenbrenner bei einem Besuch im nordrhein-westfälischen Erftstadt. Auch seien überall schnelle und unbürokratische Entscheidungen gefallen, um Hilfe leisten zu können. Was jedoch fehle, sei eine Institution, die Lösungen für zukünftige Herausforderungen entwickelt und deutlich schneller als bisher für die Anwender verfügbar macht. Auch müssten die, aufgrund gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen aufkommenden Bedarfe der Anwender erkannt…
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Unglaubliche Leistung der Einsatzkräfte gewürdigt
In vielen Teilen Deutschlands sind die Kräfte der Feuerwehren im Dauereinsatz. „Die Leistungen der Feuerwehrangehörigen sind unglaublich!“, würdigt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), den Einsatz von tausenden Kräften vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Vielfach konnten die Einsatzkräfte unter Aufbietung aller Kräfte den Menschen vor Ort helfen. „Leider war es in etlichen Fällen nicht mehr möglich, die Betroffenen lebend zu retten. Zwei Feuerwehrmänner sind sogar im Einsatz verstorben. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und den Kräften, die diese belastenden Situationen erleben“, zeigt sich Banse bestürzt. Die Feuerwehr hilft auch einander: Aus mehreren Bundesländern sind Einheiten zur Unterstützung, Ablösung und Entlastung der teils bis zur Erschöpfung arbeitenden…
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Unwetter: Trauer um zwei verstorbene Feuerwehrmänner
„Wir trauern um die im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen verstorbenen Feuerwehrangehörigen. In Gedanken sind wir bei ihren Familien und den Angehörigen der Feuerwehren. Es ist tragisch, wenn wir Menschen im Einsatz verlieren“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). In Altena war ein Feuerwehrmann im Unwettereinsatz ertrunken. In Werdohl kollabierte ein weiterer Feuerwehrmann im Einsatz und konnte nicht reanimiert werden. Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen. In vielen Teilen Deutschlands sind die Feuerwehren…
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Transparenzregister: Bundesrat beschließt Lösung für gemeinnützige Vereine
Der Bundesrat hat heute das Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz in der vom Bundestag angepassten Form beschlossen und damit das Verfahren für gemeinnützige Vereine vereinfacht. So soll künftig die Eintragung in das Transparenzregister automatisch erfolgen. Ab 2024 ist kein Antrag für die Gebührenbefreiung mehr notwendig. Für die Zeit dazwischen (2021 bis 2023) wird ein vereinfachtes Verfahren greifen. „Auch wenn der Zweck sinnvoll und die Summe gering sein mag, war der Aufwand für gemeinnützige Vereine unangemessen“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). „Ich begrüße die jetzt beschlossene Vereinfachung; das Ehrenamt muss entlastet werden!“, so Banse. Der DFV hatte sich genau wie einige Landesfeuerwehrverbände, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und weitere Akteure für…
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Sicherheitstipps der Feuerwehr zu Hitze und Unwetter
„Temperaturen weit über 30 Grad, Waldbrand- und Unwettergefahr sowie eine hohe Belastung für Mensch und Tier: Passen Sie auf sich und Ihre Umwelt auf!“, appelliert Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), angesichts der aktuellen Wettersituation. Er gibt zehn Tipps zu den größten Gefahren bei Hitze und Gewitter. Besonders gefährdet durch die heißen Tage sind ältere Menschen und Kinder: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen, die nicht selbst für sich sorgen können!· Lassen Sie weder Menschen noch Tiere in abgestellten Fahrzeugen eingeschlossen – auch nicht „für kurze Zeit“! Die tägliche Trinkmenge sollte bei gesunden Menschen mindestens drei Liter betragen. Feuerwehrkräfte im Atemschutzeinsatz sollten mindestens eineinhalb weitere Liter trinken. Vermeiden Sie möglichst…
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Digitale Tipps zur Brandschutzerziehung in Corona-Zeiten
Von Schwaben bis in den Westerwald, von Potsdam bis an die See: Aus ganz Deutschland kamen die 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Online-Vortrags „Brandschutzerziehung und -aufklärung in Zeiten der Corona-Pandemie“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Referentin war Meike Maren Beinert, stellvertretende Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und -aufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb). Beinert gab dem fachlich interessierten Publikum hilfreiche Tipps für Maßnahmen, die trotz der pandemiebedingten Einschränkungen möglich sind. Einiges davon, wie etwa die Ausbildung von Multiplikatoren oder die digitale Durchführung von Veranstaltungen, betraf auch die grundsätzliche Organisation der Brandschutzerziehung und -ausbildung durch die Feuerwehren vor Ort. Andere Hinweise waren speziell angepasst an…
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Neue Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen
Hubrettungsfahrzeuge, zu denen vor allem Drehleitern zählen, sind technisch hoch komplex und deshalb kostenintensive Feuerwehrfahrzeuge. Sie sind nur in relativ geringen Stückzahlen vorhanden und werden nur in größeren Zeitabständen ersetzt. Nur wenige Feuerwehren verfügen daher über Personal mit entsprechender Erfahrung bei der Beschaffung. Hinzu kommt, dass noch ein komplexes Normungssystem berücksichtigt werden muss. Der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren als gemeinsames fachliches Gremium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) hat daher nun die „Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen“ erstellt. „Die neue Fachempfehlung soll eine Feuerwehr, die nach meistens mehr als 20 Jahren ihre Drehleiter ersatzbeschaffen soll, unabhängig und anwenderorientiert…
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Neue Fachempfehlung „Brandschutzprävention für die Personengruppe 60+“
„Brandschutzprävention für die Personengruppe 60+“ lautet der Titel der neuen Fachempfehlung des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung und -aufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb). „Ziel der Brandschutzprävention sollte es sein, dass die Personengruppe 60+ Gefahren erkennen, entsprechende vorbeugende Maßnahmen ergreifen und im Bedarfsfall richtig handeln kann“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes handelt es sich bei 67 Prozent der Menschen, die bei Bränden ums Leben kommen, um Senioren – Tendenz steigend. „Die vorliegende Fachempfehlung gibt Denkanstöße und Anregungen und sollte nicht als festes Konstrukt angesehen werden. Sie wurde ,von der Feuerwehrbasis für die Feuerwehrbasis‘ erstellt und enthält daher neben vielen Informationen…