-
Schluss mit Lohnarmut – Für eine Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro!
Der DGB Sachsen bekräftigt seine Forderung, den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde anzuheben. Eine neue Auswertung des DGB zeigt, wie viele Beschäftigte dies betrifft. Demnach verdienen in Sachsen über 36 Prozent der Beschäftigten unter 12 Euro in der Stunde. Besonders Frauen sind von niedrigen Löhnen betroffen. 46 Prozent von ihnen arbeiten in Sachsen unter 12 Euro. „Für rund 612.000 Beschäftigungsverhältnisse in Sachsen würde die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro eine Lohnerhöhung bringen. Insbesondere Beschäftigte in Betrieben unter zehn Beschäftigten, in Unternehmen ohne Tarifbindung und in geringfügiger Beschäftigung würden profitieren“, so der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach. In einigen Berufsgruppen verdienen mehr als die Hälfte der Beschäftigten unter 12…
-
Arbeitsschutzkontrollgesetz zur Regulierung der Fleischwirtschaft: Der Bundestag hat vorgelegt – jetzt sind die Länder dran!
Der DGB Sachsen hat die Sächsische Staatsregierung aufgefordert, dem Arbeitsschutzkontrollgesetz im Bundesrat zuzustimmen. „Nach dem Beschluss des Bundestages ist morgen Sachsen im Bundesrat aufgerufen, endlich ein neues Kapitel für die deutschen Fleischindustrie aufzuschlagen und dem vorliegenden Gesetz ohne Abstriche zuzustimmen“, sagte Markus Schlimbach, DGB-Bezirksvorsitzender Sachsen. Kernpunkt des Arbeitsschutzkontrollgesetzes ist das von den Gewerkschaften seit Jahrzehnten geforderte Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie, das ab dem 1. Januar 2021 gelten soll. Leiharbeit in der Branche soll ab dem 1. April 2021 auch weitestgehend verboten werden. Ausnahmen werden stark reguliert. „Endlich werden die Voraussetzungen für bessere Arbeits- und Wohnbedingungen der Beschäftigten in der Fleischwirtschaft geschaffen. Die werden aber nicht von alleine kommen.…
-
Statt Moral Distancing braucht es jetzt einen gesetzlichen Rahmen
In dem Brief an die Bundeskanzlerin argumentieren Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen, Tobias Bilz, Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen, Dr. David Greve, Landesgeschäftsführer des BUND Sachsen und Martin Finke, Vorsitzender des Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen, dass nur mit einem gesetzlichen Rahmen wirksamer Umweltschutz und die Achtung von Menschenrechten durch Unternehmen im Ausland gesichert werden kann. Die Unterzeichnenden sprechen sich für ein starkes Gesetz mit zivilrechtlicher Haftung aus, damit Betroffene von Menschenrechtsverletzungen bei einem Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht vor einem deutschen Gericht klagen können. Um seine Wirksamkeit zu entfalten müssen Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden in die Pflicht genommen werden. Hintergrund Der mangelhafte Brandschutz in einer KiK-…
-
Resolution des DGB Bezirksvorstandes Sachsen: Zeit für Solidarität und Zusammenhalt!
. Der DGB Bezirksvorstand Sachsen hat heute die Resolution „Zeit für Solidarität und Zusammenhalt“ zur Corona-Situation in Sachsen veröffentlicht. „Wir stehen als Gewerkschaften klar für Maßnahmen, die vor der Ausbreitung des Virus schützen“ so der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach. „Wenn Menschen die Corona-Schutz-Maßnahmen wissentlich ignorieren, Beschäftigte gefährden oder angreifen, wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren, Verschwörungsmythen verbreiten, die Meinungsfreiheit zwar einfordern, aber jede andere Meinung niederbrüllen und Journalistinnen und Journalisten attackieren, dann gefährden sie nicht nur unser aller Gesundheit, sondern unser demokratisches Zusammenleben. Von solchen Positionen distanzieren wir uns entschieden!“ heißt es in der Resolution. „Gerade in der Corona-Krise brauchen wir Solidarität und Zusammenhalt. Wir Gewerkschaften streiten für ein gutes Leben und gute…
-
Respekt und Wertschätzung von Beschäftigten geht uns alle an! Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch!
Die Beschäftigten im öffentlichen und privatisierten Sektor erleben zunehmend Gewalt und Aggressivität. Während der Corona-Pandemie haben sich die Angriffe noch verstärkt. Der DGB macht dieses Problem und die betroffenen Berufsgruppen mit 800 Plakaten der DGB Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ vom 7. bis 21.12.2020 im Leipziger Stadtgebiet sichtbar. „Respekt und Wertschätzung von Beschäftigten geht uns alle an! Es liegt an uns allen, die Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag für uns da sind und den Laden am Laufen halten, mit Respekt, Freundlichkeit und Wertschätzung zu behandeln“ so DGB – Sachsen Chef Markus Schlimbach. „Die Beschäftigten müssen vor Gewalt und vor Infektionen geschützt werden. Jedem sollte klar sein, dass…
-
Vorgezogene Weihnachtsferien: DGB Sachsen fordert bezahlte Freistellung für berufstätige Eltern!
Der Vorsitzende des DGB-Sachsen Markus Schlimbach fordert anlässlich der Planungen, die Weihnachtsferien vorzuziehen, eine bezahlte Freistellungsregelung für Eltern, deren Kinder nun bereits ab dem 19.12. oder sogar schon ab dem 16.12. in die Weihnachtsferien geschickt werden sollen. „Wir fordern die Politik auf, betroffenen Eltern von Kindern unter 16 Jahren für die zusätzlichen Ferientage unbürokratisch einen Anspruch auf bezahlte Freistellung zu ermöglichen!“ Da viele Eltern ihren gesamten Jahresurlaub bereits verplant haben, ist es ihnen nicht möglich, Urlaub zu nehmen. Eine Verdienstausfallentschädigungen, wie z.B. nach dem Infektionsschutzgesetz, fällt auch aus, da Ferien explizit ausgenommen sind. Nach jetzigem Beratungsstand wollen Bund und Länder die Arbeitgeber bitten, den Beschäftigten unbürokratisch Home Office zu ermöglichen.…
-
DGB will kein Extra mehr für Sachsens Arbeitgeber: Sie sollen auch die Hälfte der Pflegeversicherung bezahlen
. Sachsens Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen nicht länger bei der Finanzierung der Pflegeversicherung benachteiligt werden, forderte der DGB Sachsen am Montag in Dresden. „Schluss mit der Sonderbehandlung der Arbeitgeber. Arbeitgeber sollen wie üblich die Hälfte der Beiträge zur Pflegeversicherung bezahlen“, forderte Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach. Gleichzeitig solle der Buß- und Bettag ein Feiertag bleiben. „Schließlich haben mehrere Bundesländer in den zurückliegenden Jahren zusätzliche Feiertage eingeführt, ohne die Kosten auf die Arbeitnehmer abzuwälzen“, so Schlimbach. „Beschäftigten in Sachsen müssen ein halbes Prozent mehr als in den anderen Bundesländern abführen. Damit bezahlen sie den Buß- und Bettag als Feiertag Monat für Monat voll aus eigener Tasche. Das ist nicht gerecht“, so Schlimbach. Hintergrund: Als1995…
-
DGB Sachsen zu den Haushalts-Beschlüssen der Staatsregierung
Der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach hat sich erleichtert zu dem Ausgang der Haushaltsverhandlungen in der Staatsregierung geäußert: „Die bisher bekannt gewordenen Schwerpunkte zeigen in die richtige Richtung. Damit wurden schwerwiegende Kürzungen in sensiblen Zukunftsbereichen verhindert. Die weitere Aufstellung des Haushalts werden wir aber aufmerksam verfolgen. In den Details des Haushaltsplanes kann sich noch so manche Kröte verstecken. Die Erwartungen an einen Corona-Folgen-Bewältigungshaushalt liegen hoch“, sagte der Gewerkschafter. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: +49 (30) 24060-0 Telefax: +49 (30) 24060-324 http://www.dgb.de Ansprechpartner: DGB Bezirk Sachsen Telefon: +49 (351) 8633-104 E-Mail: sachsen@dgb.de Weiterführende Links Originalmeldung von Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand Alle Meldungen von Deutscher Gewerkschaftsbund…
-
Doppelhaushalt 2021/22: Verunsicherung bei Vereinen und sozialen Organisationen
In der kommenden Woche soll der Regierungsentwurf für den sächsischen Doppelhaushalt 2021/22 vorgelegt werden. Vereine und soziale Organisationen sind hinsichtlich möglicher Kürzungen und einer vorläufigen Haushaltsführung verunsichert. Wie hoch der Betrag ist, der nach Vorstellung der Regierung in den Bereichen Soziales, Kultur und Arbeit künftig eingespart werden soll, ist noch unklar. Dennoch sorgen sich viele Organisationen und Vereine um ihre Zukunft. Schon alleine der Umstand einer vorläufigen Haushaltsführung ist für viele befremdlich, da eine Fortführung oder die Höhe der Finanzierung durch den Freistaat völlig offen ist. In finanzielle Vorlage können nur die wenigsten Organisationen gehen, um Strukturen bis zur Beschlussfassung eines Landeshaushaltes über Wasser zu halten. Daher fordern viele Vereine…
-
DGB Sachsen zu den Arbeitsmarktzahlen: Damm Kurzarbeit hält, steigende Langzeitarbeitslosigkeit bereitet Sorge
. Es ist positiv, dass die Zahl der Arbeitslosen verglichen mit dem Vormonat in Sachsen gesunken ist. Das aktuelle Infektionsgeschehen und die gestern von Bund und Ländern beschlossenen Kontaktbeschränkungen werden sich aber auf den Arbeitsmarkt auswirken. „Die Beschäftigten brauchen Sicherheit! Sowohl in den von den Beschränkungen betroffenen Branchen, als auch in den nicht betroffenen Branchen“ sagte der Vorsitzende des DGB Sachsen Markus Schlimbach. „Der Damm Kurzarbeit gibt den Beschäftigten Sicherheit und hat in Sachsen viele Menschen vor Arbeitslosigkeit geschützt. Viele werden weiter in Kurzarbeit bleiben oder erneut in Kurzarbeit gehen. Umso wichtiger ist es, dass die Regelungen für die Kurzarbeit für die Beschäftigten so vorteilhaft wie möglich gestaltet werden“ so…