-
DGB Sachsen fordert mehr Prävention durch Arbeitgeber gegen Gewalt gegen Beschäftigte
Der sächsische DGB-Vorsitzende, Markus Schlimbach, hat heute bei der Konferenz „150 Jahre staatlicher Arbeitsschutz in Sachsen“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft- und Arbeit in Dresden mehr Prävention beim Arbeitsschutz gefordert. „Die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu schützen muss in allen Betrieben und Verwaltungen gerade in Zeiten des Fachkräftemangels mehr im Fokus stehen. Stress, Über- oder Unterforderung sowie falsche Belastung der Muskeln und Gelenke sind wesentliche Gründe für Unfälle und Berufskrankheiten“, sagte DGB-Chef Schlimbach. Äußere Einflüsse sind aber auch vermehrt Aggressionen und Gewalttaten gegen Beschäftigte, die ihre Arbeit tun. Zu nennen sind hier Polizist:innen, Lehrer:innen, Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung, Servicepersonal im ÖPNV und in Supermärkten. Es ist Sache der privaten…
-
DGB Sachsen zu den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen in Sachsen
Der sächsische DGB-Vorsitzende, Markus Schlimbach, sagte heute in Dresden zu den gestrigen Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen in Sachsen: „Die Wahlergebnisse in Sachsen bieten ein gemischtes Bild. Der Amtsbonus der bisherigen Landräte hat im 1. Wahlgang gezogen. In allen anderen Landkreisen braucht es einen 2. Wahlgang. Wir unterstützen diejenigen, die sich für die Schaffung und Sicherung von guten Arbeitsplätzen, eine starke Mitbestimmung, sozialen Zusammenhalt und gute Lebensbedingungen für alle Menschen in ganz Sachsen einsetzen.“ „Die AfD konnte nicht in die Nähe der Macht kommen. Dennoch bleibt ein regional unterschiedliches Wählerpotential zwischen 20 und 35%, die auch der offen rechtsextremistische Kurs der Partei bei ihren Wahlentscheidungen nicht stört“, so Schlimbach weiter. „In der…
-
DGB Sachsen: Profitgetriebene Teuerung mit Übergewinnsteuer stoppen!
Der sächsische DGB-Vorsitzende, Markus Schlimbach, hat die sächsische Landesregierung heute aufgefordert, in der morgigen Sitzung des Bundesrates für die Einführung einer Übergewinnsteuer zu stimmen. „Während Verbraucherinnen und Verbraucher unter steigenden Preisen leiden und weniger Geld in der Tasche haben, fahren einige Unternehmen massive Gewinne ein, indem sie die Sondersituation am Markt ausnutzen. Dabei handelt es sich nicht um Gewinne aus unternehmerischer Leistung oder vorausschauender Investitionen, sondern um Übergewinne. Diese profitgetriebene Teuerung muss schleunigst mit einer Übergewinnsteuer gestoppt werden“, sagte Schlimbach. Schlimbach begrüßte, dass die beiden stellvertretenden sächsischen Ministerpräsidenten Wolfram Günther und Martin Dulig ihre Zustimmung zur Einführung einer Übergewinnsteuer signalisiert haben. „Wir erwarten von der gesamten sächsischen Staatsregierung, dass sie…
-
Lohnlücke in Sachsen schließen und Rückfall in überholte Geschlechterrollen verhindern!
Zur heute vom sächsischen Gleichstellungsministerium veröffentlichten Studie zu geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden in Sachsen sagte die Vorsitzende der DGB-Frauen in Sachsen, Heidi Becherer: „Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Sachsen ist nach wie vor zu hoch. Die Daten zeigen, dass stärkere Anstrengungen notwendig sind, um Geschlechtergerechtigkeit herzustellen, die Arbeit von Frauen aufzuwerten und Frauen mehr in gut bezahlte Beschäftigung und in Führungsaufgaben zu bringen.“ Zwar sei der unbereinigte Gender Pay Gap zwischen Frauen und Männern in Sachsen mit 7,6 Prozent geringer als in Deutschland insgesamt mit 19,3 Prozent, dies sei aber laut Becherer „kein Grund zum Jubeln“. Die wichtigste Ursache läge darin, dass die Löhne von Männern in Sachsen um mehr…
-
Eröffnung des Revierwendebüros im Mitteldeutschen Revier – Den Strukturwandel gemeinsam anpacken!
Heute wurde in Pegau mit rund 100 Gästen aus Gewerkschaften, Betriebs- und Personalratsgremien, Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft das Revierwendebüro eröffnet. Darunter die stellvertretende DGB-Vorsitzende Sachsen Daniela Kolbe, Landrat Henry Graichen sowie zahlreiche Betriebsratsvorsitzende ansässiger Unternehmen. In der Podiumsdiskussion zur Entwicklung des Landkreises Leipzigs und des Mitteldeutschen Reviers waren sich alle einige, dass der Strukturwandel nur gemeinsam zu bewältigen ist. Daniela Kolbe, die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Sachsen sagte: „Im Mitteldeutschen Revier sind mehr als 7.000 Beschäftigten vom Kohleausstieg betroffen. Uns muss es gelingen, tarifgebundene, nachhaltige und mitbestimmte Arbeitsplätze in Industrie und Dienstleistungen zu schaffen, damit alle Beschäftigten und insbesondere junge Menschen in der Region eine Perspektive haben. Dafür sind mehr Transparenz…
-
Mit Tarifvertrag haben Beschäftigte auch im Urlaub mehr Geld in der Tasche
. Zu den heute veröffentlichten Daten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) sagte der sächsische DGB-Chef Markus Schlimbach: „Mit Tarifvertrag haben Beschäftigte auch im Urlaub mehr Geld in der Tasche. 74% der Beschäftigten in der Privatwirtschaft mit Tarifvertrag erhalten Urlaubsgeld. Ohne Tarifvertrag sind es nur 36%. Wer noch ein weiteres Argument für einen Tarifvertrag gesucht hat, hier findet er es.“ Insgesamt würde bundesweit nicht mal jeder zweite Beschäftigte in der Privatwirtschaft Urlaubsgeld erhalten (46%). Im Osten sei es sogar nicht mal jeder dritte Beschäftigte (32%). „Dieser Ost-West-Unterschied lässt sich mit der niedrigeren Tarifbindung im Osten erklären. Sachsen ist bundesweit Schlusslicht bei der Tarifbindung. Hinzu kommt die kleinteilige Wirtschaftsstruktur in Sachsen.…
-
DGB Sachsen: Fördermittel für gute tarifgebundene Arbeit einzusetzen ist überfällig!
Die stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Daniela Kolbe, sagte heute angesichts der Debatte um die am Dienstag vom Kabinett verabschiedeten Änderungen in der GRW -Richtlinie: „Mit den Zuwendungen sollen Investitionsanreize zur Schaffung und Sicherung von Dauerarbeitsplätzen in Sachsen gegeben werden. Die Zuwendungen nun verbindlicher an die Schaffung von tarifgebundenen Arbeitsplätzen oder tarifgleiche Vergütung zu binden, ist nicht nur sinnvoll, sondern überfällig.“ Die Kritik der CDU-Fraktion verstehe die sächsische DGB-Vize nicht. „Wer in die Zukunft Sachsens investieren will, muss in gute Arbeits- und Entlohnungsbedingungen investieren. Ansonsten wird die Attraktivität Sachsens für Fachkräfte und für Unternehmen weiter schwinden. Billiglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind schon lange ein Standortnachteil in Sachsen. Das müsste sich…
-
DGB Sachsen zum 1. Mai 2022: 15.000 in Sachsen für nachhaltige Investitionen und vorausschauende Strukturpolitik auf den Straßen
Unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“ feierten die DGB-Gewerkschaften am 1. Mai gemeinsam mit ihren Mitgliedern und deren Familien, Freunden und Nachbarn sowie mit Politikern demokratischer Parteien den „Tag der Arbeit“. Eine große Rolle spielte auf den 16 Veranstaltungen auch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Vertriebenen, die in den Nachbarländern und in Deutschland Zuflucht gefunden haben. Der Krieg müsse von Russland umgehend gestoppt werden, wurde gefordert. Bis 13 Uhr kamen rund 15.000 Besucherinnen und Besucher zu den Maifeiern des DGB. Für den Nachmittag werden weitere Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. In Chemnitz forderte Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach mehr…
-
DGB Sachsen zum 1. Mai 2022: DGB-Vizechefin Kolbe fordert vorausschauende Strukturpolitik in Sachsen
Die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Sachsen Daniela Kolbe hat auf der Mai-Kundgebung in Görlitz eine vorausschauende Strukturpolitik in Sachsen gefordert. „Der Strukturwandel in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Es muss jetzt gelingen, gute und sichere Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, und den Beschäftigten eine echte Zukunftsperspektive zu geben“, sagte Kolbe. Nicht nur in den Kohlerevieren, sondern in ganz Sachsen werde die Transformation der Industrie, die Digitalisierung, der demografische Wandel und Maßnahmen zum Klimaschutz konkrete Auswirkungen auf jeden Einzelnen und die regionale Entwicklung haben. „Wir fordern eine vorausschauende Strukturpolitik, die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft findet. Erst abzuwarten, um dann später die akuten…
-
DGB Sachsen zum 1. Mai 2022: DGB-Chef Schlimbach fordert mehr Einsatz für Zukunftsinvestitionen in Sachsen
. Der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach hat auf der Mai-Kundgebung in Chemnitz mehr Einsatz für Zukunftsinvestitionen in Sachsen gefordert. „Der brutale Überfall Russlands auf die Ukraine überschattet seit dem 24. Februar unser aller Leben. Auch heute sind wir gedanklich bei den Menschen in der Ukraine und bei den aus der Ukraine Vertriebenen, die Zuflucht in den Nachbarländern und auch in Deutschland gefunden haben. Wir fordern Russland auf, den Krieg sofort zu beenden!“, sagte Schlimbach. Auch vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine müssen die Auseinandersetzungen um bessere Arbeitsbedingungen, mehr Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit geführt werden. „Wir machen uns vor Ort in Sachsen für eine starke Demokratie, eine offene Gesellschaft…