• Gesundheit & Medizin

    E-Rezept ist in der derzeitigen Form nicht sinnvoll nutzbar

    Der Deutsche Hausärzteverband und der Hausärzteverband Westfalen-Lippe zeigen Verständnis für die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, den Roll-Out des E-Rezeptes unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht fortzuführen. Gleichzeitig betonen sie, dass das E-Rezept grundsätzlich eine sinnvolle Anwendung ist, von der insbesondere die Patientinnen und Patienten profitieren könnten. In der derzeitigen Form ist es jedoch weder für Hausärztinnen und Hausärzte noch für Patientinnen und Patienten praxistauglich. Beide betonen, dass der flächendeckende Roll-Out nicht an den Ärztinnen und Ärzten scheitert, sondern an der desolaten Umsetzung. „Dass die KV Westfalen-Lippe sich gezwungen sieht, die Reißleine zu ziehen, ist absolut nachvollziehbar. So wie sich die Sachlage derzeit darstellt, ist das E-Rezept in dieser Form für…

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    „Diese Kompetenzen findet man nun einmal nur in der Hausarztpraxis“

    Unter dem Motto „Alles wie immer oder neue Normalität!?" findet die 47. practica, ein Seminarkongress des Instituts für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband (IHF) für Hausärztinnen, Hausärzte und ihre Praxisteams, vom 19. bis 22. Oktober in Bad Orb statt. Etwa 1.000 Teilnehmende werden dieses Jahr vor Ort zu den rund 180 Fortbildungsveranstaltungen erwartet, fast 200 werden digital teilnehmen. „Ein Blick in unser Programm reicht aus, um zu sehen: Wir decken in unseren Praxen eine Bandbreite von Themen ab, die wir nicht nur in unserer Aus- und Weiterbildung und während unserer täglichen Arbeit erlernt haben, sondern auch durch regelmäßige Fortbildungen aktualisieren und erweitern. Unser Praxisteam ist genau auf dieses breite Spektrum…

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    Pressestatement zu den Grippeimpfungen in Apotheken

    Grippeimpfungen in den Apotheken sollen Teil der Regelversorgung werden. Hierzu, sowie zu der Vergütung von Apothekerinnen und Apothekern in Höhe von elf Euro pro Influenzaimpfung, sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Dr. Markus Beier: „Apothekerinnen und Apotheker haben viele Kompetenzen – das Impfen gehört allerdings weiterhin nicht dazu! Sie sind hierfür nach wie vor schlichtweg nicht ausgebildet, beispielsweise für den Fall eines allergischen Schocks. Aus gutem Grund ist das Impfen eine urärztliche Aufgabe. Dass das jetzt ausgehebelt wird, ist für die Patientinnen und Patienten am Ende des Tages keine gute Nachricht.  Die Politik macht immer wieder den gleichen Fehler und verteilt die Aufgaben auf immer mehr Schultern, nach dem Motto:…

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    Ulrich Weigeldt gibt Amt als Bundesvorsitzender auf dem 43. Hausärztetag in Berlin ab / Delegiertenversammlung wählt neuen Teamvorstand / Dr. Markus Beier mit 97 Prozent zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt

    Ulrich Weigeldt hat heute im Rahmen des 43. Deutschen Hausärztetages sein Amt als Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, an dessen Spitze er insgesamt 16 Jahre stand, wie angekündigt niedergelegt. Mit ihm gibt auch Dr. Berthold Dietsche seinen Posten als zweiter Stellvertretender Bundesvorsitzender ab. Zukünftig wird ein Team um den heute gewählten Bundesvorsitzenden Dr. Markus Beier (51) den Verband führen. Er erhielt 115 von 119 abgegebenen Stimmen. Seinen Posten als erster Stellvertretender Bundesvorsitzender wird künftig Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth (53) innehaben. Auf sie entfielen 90 von 118 abgegebenen Stimmen. Zweiter Stellvertretender Bundesvorsitzender wird Dr. Ulf Zitterbart (51). Er war bisher Beisitzer. Er erhielt 112 von 117 Stimmen. Neue Beisitzerin ist Dr. Barbara…

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    Stiftung Perspektive Hausarzt vergibt erstmals den Promotionspreis „fame“

    Die Stiftung Perspektive Hausarzt hat im Rahmen des 43. Deutschen Hausärztetages erstmals den Promotionspreis „fame“ vergeben. Ausgezeichnet werden drei herausragende Doktorarbeiten aus dem Themenbereich der hausärztlichen und familienmedizinischen Versorgung. Der Preis ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Folgende Promotionen wurden dieses Jahr ausgezeichnet: Dr. Elizabeth Sierocinski: „Frequency of biopsies after the disclosure of incidental findings from whole‐body research MRI“ Dr. Benedikt Kohler: „Entwicklung und Evaluation eines Online-Selbstmanagementprogramms für Patienten mit Asthma bronchiale“ Dr. Natalie Mücke, „Die ärztliche Behandlung eigener Angehöriger: Eine Fragebogenstudie unter Hausärzten und Kinderärzten in Nordrhein“            Sämtliche eingereichten Doktorarbeiten wurden von einer Jury, bestehend aus Dr. Irmgard Streitlein-Böhme, Vorsitzende der Gesellschaft der…

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    Start des 43. Deutschen Hausärztetages in Berlin

    Rund 120 hausärztliche Delegierte kommen beim 43. Deutschen Hausärztetag heute und morgen in Berlin zusammen, um über die aktuelle Lage in den Hausarztpraxen zu diskutieren und die Positionen des Verbandes abzustimmen. Zum Start forderte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, neben Covid-19 auch andere Erkrankungen wieder stärker ins öffentliche Blickfeld zu rücken: „Das Coronavirus ist Teil unseres Lebens geworden und wird es leider bleiben – wie viele andere Erkrankungen auch, die aufgrund der Pandemie viel zu lange ins Hintertreffen geraten sind. Es ist an der Zeit, den Fokus wieder zu erweitern. Bestes Beispiel ist die anstehende Grippesaison, der wir mit einer deutlichen Steigerung der Impfquoten wesentlich entspannter entgegensehen könnten.…

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    Pressestatement – Deutscher Hausärzteverband: Telefonischen Krankschreibung

    Zur heutigen Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses, die Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfekten wieder per Telefon zu ermöglichen, sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt: „Dass die Telefon-AU ab sofort wieder möglich ist, ist grundsätzlich eine gute Nachricht für die Hausärztinnen und Hausärzte, insbesondere aber für die Patientinnen und Patienten. Bei leichten Atemwegserkrankungen, bei denen eine Behandlung in der Praxis aus medizinischer Sicht nicht zwingend notwendig ist, müssen sich die Patientinnen und Patienten nun nicht mehr in ein volles Wartezimmer setzen, nur weil sie ihren Arbeitgebern eine Arbeitsunfähigkeits-bescheinigung vorlegen müssen. Jetzt muss sichergestellt werden, dass die Kassen das nicht direkt wieder als Kostensparmodell missbrauchen, sondern die bisher gültigen Vergütungsregeln auch in…

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    Deutscher Hausärzteverband: Geplantes Dispensierrecht für Hausärzte für antivirale Arzneimittel zur Behandlung von COVID-19-Erkrankungen

    „Vierte Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung“, insbesondere zu dem geplanten Dispensierrecht für Hausärztinnen und Hausärzten bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten mit zugelassenen antiviralen Arzneimitteln zur Behandlung von COVID-19-Erkrankungen, erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt: „Dass Hausärztinnen und Hausärzte zukünftig die Möglichkeit haben sollen, antivirale Arzneimittel zur Behandlung von COVID-19-Erkrankungen wie beispielsweise Paxlovid direkt an ihre Patientinnen und Patienten abzugeben, ist ein großer Fortschritt für die Versorgung von Corona-Risikopatientinnen und -Patienten. Paxlovid muss möglichst früh während der Erkrankung, spätestens jedoch fünf Tage nach Symptombeginn, verabreicht werden. Daher ergibt es absolut Sinn, dass die Hausärztinnen und Hausärzte die Möglichkeit erhalten sollen, die Behandlung sehr zeitnah zu beginnen. Paxlovid…

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    Deutscher Hausärzteverband: Schiedsspruch zur Finanzierung des anstehenden Konnektorentausches

    Zum heute veröffentlichten Schiedsspruch zur Finanzierung des anstehenden Konnektorentausches, sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt: „Die never ending Horrorstory Telematikinfrastruktur geht in die nächste Runde. Die nun geschiedsten 2.300 Euro werden nach aktuellem Stand nicht ausreichen, um die Kosten des Konnektortausches zu decken. Das ist eine absolute Frechheit. Vollkommen klar ist aber: Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen dürfen auf keinen Fall auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben, denn sie können nichts dafür, dass die Konnektoren ausgetauscht werden müssen. Das ist das Versagen der Verantwortlichen in gematik und co, nicht der Ärztinnen und Ärzte. Ob am Ende des Tages die Industrie, die mehr als gut an dem Austausch…

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    Deutscher Hausärzteverband: Überarbeitete Testverordnung

    Zur überarbeiteten Testverordnung erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt: „Grundsätzlich ist es aus unserer Sicht richtig, die anlasslosen Massentestungen asympto­matischer Personen einzuschränken und die Qualität der Tests zu erhöhen. Dafür müssen auch die Wild-West-Zustände in einigen Testzentren unterbunden werden. Die nun vorgelegte neue Testverordnung ist aber vor allem ein Bürokratiemonster mit zum Teil haarsträubenden Regelungen, die schlichtweg nicht zu Ende gedacht sind. Es ist nicht Aufgabe der Hausärztinnen und Hausärzte und der Praxisteams, zu kontrollieren, ob jemand am Abend beispielsweise ein Konzert besucht und deswegen, laut neuer Testverordnung, anspruchsberechtigt ist oder nicht. Die Idee, dass sich die Praxen Eintrittskarten oder ähnliches ihrer Patientinnen und Patienten als Nachweis vorlegen…