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Hochschulautonomie und Karrierewege: Verbände fordern angemessene Budgetierung
Die Wissenschaftsverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (Deutscher Hochschulverband (DHV), der Verband der Professorinnen und Professoren der österreichischen Universitäten (UPV), die Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden (VSH)) haben anlässlich einer gemeinsamen Tagung in Wien zum Thema "20 Jahre Universitätsgesetz: Governance – Gestern – Heute – Morgen" eine bedarfsgerechte staatliche Grundfinanzierung angemahnt. Echte Autonomie und größere Entscheidungsspielräume von Hochschulen setzten auch in politisch schwierigen und wirtschaftlich angespannten Zeiten ausreichende staatliche Mittel für Forschung und Lehre voraus. Industrielle Drittmitteleinnahmen seien kein Ersatz für eine staatlich zu gewährleistende auskömmliche Budgetierung, sondern könnten nur als Zusatz zu ihr dienen. Zahlreiche Studien bestätigen, dass derartige staatliche Investitionen in den Wissenschaftsbereich ein Vielfaches an Wertschöpfung bewirken. Zugleich…
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DHV hat einen neuen Präsidenten
Professor Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch (57) ist neuer Präsident des Deutschen Hochschulverbands (DHV). Auf dem 73. DHV-Tag in Berlin wurde der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Rektor der Universität Wuppertal von den Delegierten mit überwältigender Mehrheit gewählt. Koch war von den Mitgliedern des DHV in den Jahren 2011, 2014, 2017 und 2019 vier Mal zum "Rektor des Jahres" bestimmt worden und wurde anschließend als "Rektor des Jahrzehnts" geehrt. Er folgt auf den Völkerrechtler Professor Dr. Bernhard Kempen (63) von der Universität zu Köln, der seit 31. März 2004 an der Spitze des DHV und nicht mehr zur Wiederwahl stand. Kempen blickt auf eine nach 19 Jahren überaus erfolgreiche Präsidentschaft zurück,…
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Klare Abgrenzung, aber keine Abschottung
Nach Einschätzung des Deutschen Hochschulverbands (DHV) müssen bei Wissenschaftskooperationen mit autokratischen Staaten diese künftig stärker als bisher mal als Partner, mal als Herausforderer oder auch als Gegner wahrgenommen werden. "Die Bewältigung globaler Probleme wie Klimawandel und Gesundheitsschutz erfordert globale Kooperationen und Lösungen unter Einbeziehung auch nichtdemokratischer Staaten", erklärte DHV-Präsident Professor Dr. Lambert T. Koch. "Wo allerdings autoritäre Staaten unter Androhung oder Anwendung militärischer Gewalt die auf Rechtsvereinbarungen fußende internationale Ordnung aushebeln oder gar beseitigen wollen, ist es leider notwendig, wie im Falle des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu Recht geschehen, auch harte Schnitte bei den institutionellen Beziehungen mit dem Aggressor nicht zu scheuen." Wissenschaft bleibe autonom, könne sich aber…
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Politische Zurückhaltung ist eine Stärke und keine Schwäche
Ein gedeihliches Miteinander von Wissenschaft und Politik setzt nach Ansicht des Deutschen Hochschulverbands (DHV) ein besseres gegenseitiges Verständnis voraus. Wissenschaft und Politik blieben in vielfältiger Weise aufeinander bezogen, folgten aber verschiedenen Logiken. Berührungspunkte entstünden fortlaufend dort, wo Wissens- und Informationsdefizite zu beseitigen seien oder beabsichtigte Entscheidungen, manchmal aber auch bereits vollzogene Agenden fachlich abgesichert werden sollten. "Wissenschaft schafft Wissen, ist aber nicht allwissend. Sie strebt nach Erkenntnis, nähert sich der Wahrheit an, besitzt sie gleichwohl nicht. Wissenschaft muss ihren Erkenntnisstand transparent machen und deutlich werden lassen, was sie weiß und was nicht, wo gesicherte Erkenntnisse vorliegen und wo nicht", erklärte DHV-Präsident Professor Dr. Lambert T. Koch. "Gerade im Dialog mit…
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Die Preisträger der Wissenschaft 2023
Sieben Studierende der Initiative "Hanover Helps e.V.", Dr. Lara Urban, Professorin Dr. Antje Boetius, Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Senatorin Katherina Fegebank sind die Preisträgerinnen und Preisträger, die auf der "Gala der Deutschen Wissenschaft" am 3. April 2023 im Konzerthaus in Berlin ausgezeichnet wurden.Sieben Studierende der Initiative "Hanover Helps e.V.", Dr. Lara Urban, Professorin Dr. Antje Boetius, Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Senatorin Katherina Fegebank sind die Preisträgerinnen und Preisträger, die auf der "Gala der Deutschen Wissenschaft" am 3. April 2023 im Konzerthaus in Berlin ausgezeichnet wurden. Vor 300 Gästen aus Hochschule, Politik und Gesellschaft würdigten der Deutsche Hochschulverband (DHV) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) Maria…
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Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch/Universität Bonn ist „Rektor des Jahres“
Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, erhält die Auszeichnung "Rektor des Jahres", die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum fünfzehnten Mal vergibt. Der Biologe, der im Vorjahr Platz zwei belegte, reüssiert damit nach 2020 und 2021 zum dritten Mal. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Professor Hoch wurde in einer Online-Umfrage unter den 33.000 Mitgliedern des Verbands ermittelt. An der Abstimmung vom 7. November bis 9. Dezember 2022 nahmen 3.140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Mit der Prädikatsnote 1,60 erzielte Professor Hoch die beste Bewertung. Fast 70 Prozent der Abstimmenden bescheinigten ihm, "die ideale Besetzung" im Führungsamt…
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DHV-Ministerranking: Fegebank vor Willingmann und Bauer
Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, ist von den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbands (DHV) nach 2020 zum zweiten Mal zur "Wissenschaftsministerin des Jahres" gewählt worden. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen wurden im diesjährigen DHV-Ministerranking mit der Note 2,72 am besten bewertet. Fegebank als Vorjahresvierte verwies damit Professor Dr. Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und Gewinner der Jahre 2019 und 2021 (Note 2,82), denkbar knapp auf Platz zwei. Dritte wurde Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) (Note 2,86), ehemalige Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und Wissenschaftsministerin…
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Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen
Klare und transparente Entscheidungsabläufe, wertschätzendes Verhandlungsklima, umfangreiche Ausstattungspakete und zudem zügig abgeschlossene Verfahren hoben die Professorinnen und Professoren als Feedback zu ihren Berufungsverhandlungen an der Technischen Universität Braunschweig im Rahmen des DHV-Gütesigel Verfahrens hervor. Für faire und transparente Berufungsverhandlungen erhält die Universität jetzt erstmals das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV). Die Auszeichnung, die für fünf Jahre gilt, haben zurzeit lediglich 20 weitere Hochschulen in Deutschland inne. Die TU Braunschweig ist nach der Universität Hannover die zweite Universität in Niedersachsen, die das Siegel erhält.Klare und transparente Entscheidungsabläufe, wertschätzendes Verhandlungsklima, umfangreiche Ausstattungspakete und zudem zügig abgeschlossene Verfahren hoben die Professorinnen und Professoren als Feedback zu ihren Berufungsverhandlungen an der Technischen Universität Braunschweig…
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Faire und transparente Berufungsverhandlungen
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) erteilt der TH Köln als bundesweit erster Hochschule für Angewandte Wissenschaften das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Verfahren bei der Berufung von Professorinnen und Professoren. Die Auszeichnung, die sie ab dem 1. März 2023 für fünf Jahre tragen darf, haben neben ihr zurzeit 19 weitere Hochschulen inne. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) erteilt der TH Köln als bundesweit erster Hochschule für Angewandte Wissenschaften das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Verfahren bei der Berufung von Professorinnen und Professoren. Die Auszeichnung, die sie ab dem 1. März 2023 für fünf Jahre tragen darf, haben neben ihr zurzeit 19 weitere Hochschulen inne. Basis für die Vergabe des Siegels sind ein umfangreicher…
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„Karl Schlecht Stiftung“ ist „Wissenschaftsstiftung des Jahres“
Die "Karl Schlecht Stiftung" ist diesjährige Trägerin des Preises "Wissenschaftsstiftung des Jahres", den die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) und der Stifterverband gemeinsam ausgelobt haben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" am 3. April 2023 in Berlin vergeben. Die "Karl Schlecht Stiftung" ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Fokus auf "Good Leadership". Die Stiftung mit Sitz in Aichtal und Büros in München und Berlin wurde 1998 von Dipl.-Ing. Karl Schlecht, dem Gründer und langjährigen Inhaber des Betonpumpen-Weltmarktführers Putzmeister, ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, mit der Vermittlung humanistischer Werte die Führung in Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern. Jährlich fließen etwa acht Millionen Euro…