• Bildung & Karriere

    DHV fordert mehr Flexibilität bei Prüfungen

    Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat Hochschulen und Gesetzgeber dazu aufgefordert, Rechtssicherheit bei digitalen Prüfungen zu schaffen. "Pandemiebedingt sind Online-Prüfungen derzeit oftmals die einzige Möglichkeit, um dem Prüfungsanspruch der Studierenden gerecht zu werden und negative Auswirkungen auf ihren weiteren Werdegang zu vermeiden. Präsenzprüfungen sind angesichts des Infektionsgeschehens vorerst weiterhin nur sehr eingeschränkt nötig und möglich", erklärte DHV-Präsident Professor Dr. Bernhard Kempen. "Aus Gründen des Gesundheitsschutzes ist es daher richtig und sinnvoll, soweit wie möglich auf digitale Prüfungsformate umzustellen. Die Anpassung der rechtlichen Grundlagen sollte insbesondere zu einer größeren Variabilität der Prüfungsformen führen und bei Wahrung der Qualitätsstandards den Austausch von Prüfungsformaten ermöglichen." Insbesondere Chancengleichheit und ein faires Verfahren, das Täuschungsversuche verhindert…

  • Bildung & Karriere

    Wissenschaft geht eher mit Sorge als Zuversicht ins kommende Jahr

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland sehen dem kommenden Jahr für die Wissenschaft eher mit Sorge als Zuversicht entgegen. Dies geht aus einer Umfrage unter den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hervor, die das Zentrum für Evaluation und Methoden der Universität Bonn durchgeführt hat und deren Ergebnisse die Zeitschrift "Forschung & Lehre" in ihrer Januar-Ausgabe veröffentlicht hat. 47,2 Prozent blicken eher mit Zuversicht, 52,8 eher mit Sorge auf das neue Jahr. Eher optimistisch erwiesen sich vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen (53,5 Prozent) und Thüringen (52,5 Prozent), eher pessimistisch ihre Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz (63,1 Prozent) und Niedersachsen (62,8 Prozent). Im Ergebnis unentschieden fällt der Rückblick auf das…

  • Bildung & Karriere

    Uni-Barometer 2019: 1:65 statt 1:66 – Betreuungsrelation minimal verbessert

    Die Zahl der Universitätsprofessorinnen und -professoren hat sich im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die für "Forschung & Lehre" ausgewertet wurden, lehrten 27.745 Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen, darunter 1.543 Juniorprofessorinnen und -professoren. Insgesamt gibt es damit 188 Hochschullehrer mehr als im Jahr 2018. Die Zahl der Universitätsprofessorinnen und -professoren hat sich im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die für "Forschung & Lehre" ausgewertet wurden, lehrten 27.745 Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen, darunter 1.543 Juniorprofessorinnen und -professoren. Insgesamt gibt es damit 188 Hochschullehrer mehr als im Jahr…

  • Bildung & Karriere

    Bis zu 1.640 Euro Differenz bei tatsächlicher Professorenbesoldung

    Bis zu 1.640 Euro liegen inzwischen die realen Bruttogehälter von Professorinnen und Professoren je nach Bundesland auseinander. Während der Durchschnittswert der tatsächlich bezogenen Professorenbesoldung bei W3-Professorinnen und Professoren in Bayern 9.570 Euro beträgt, beläuft er sich bei einer W3-Professorin oder bei einem W3-Professor in Mecklenburg-Vorpommern auf 7.930 Euro. Dies geht aus einem aktuellen Besoldungsranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hervor, das die Zeitschrift "Forschung & Lehre" in ihrer Januar-Ausgabe 2021 veröffentlicht. Dem Besoldungsranking liegen dabei auf Bitte des DHV vom Statistischen Bundesamt ermittelte fächerübergreifende Durchschnittswerte für die Professorenbesoldung an öffentlichen Hochschulen und Berufsakademien (ohne Hochschulkliniken) zugrunde. Berücksichtigt wurden über die Grundgehälter hinaus Familienzuschläge, diverse Leistungsbezüge, z. B. aus Anlass von Berufungen,…

  • Bildung & Karriere

    Gute Noten für Wissenschaftsminister, Rektoren und Praesidenten?

    Wen wählen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum/zur "Wissenschaftsminister/in des Jahres" und "Rektor/in/Präsident/in des Jahres"? Der Deutsche Hochschulverband (DHV), die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland, ruft seine Mitglieder einmal im Jahr dazu auf, die Arbeit des Rektors/der Rektorin bzw. des Präsidenten/der Präsidentin ihrer Hochschule nach Schulnoten von eins bis sechs zu bewerten. Gleiches gilt für die Leistung ihrer jeweiligen Landeswissenschaftsministerin bzw. ihres jeweiligen Landeswissenschaftsministers sowie der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Fühlen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik und Hochschulen gut vertreten? Bis zum 11. Dezember 2020 haben alle 32.000 DHV-Mitglieder Gelegenheit, sich mittels eines geschützten Passwortes an einer Online-Abstimmung zu beteiligen. Das…

  • Bildung & Karriere

    Wer wird „Student/-in des Jahres“?

    Wer wird "Student/in des Jahres"? Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) schreiben zum sechsten Mal den Preis für studentisches Engagement aus, den sie vor fünf Jahren gemeinsam ins Leben gerufen haben. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro und wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gestiftet. DHV und DSW wollen mit dem Preis diejenige Studentin, denjenigen Studenten oder ein Studierendenteam auszeichnen, die, der oder das ein über die Leistungen im Studium hinausgehendes, herausragendes Engagement zeigt, welches innovativ und möglichst einzigartig sein sollte. Es besteht dabei keine Beschränkung, in welcher Art und Weise dies gelungen ist. Der Preis wird am 21. März 2021 auf der "Gala der Deutschen Wissenschaft"…

  • Bildung & Karriere

    Kempen: „Universitärer Regelbetrieb vorerst nicht in Sicht“

    Angesichts der andauernden Covid-19-Pandemie sieht der Deutsche Hochschulverband (DHV) für Präsenzveranstaltungen an Hochschulen auch im kommenden Wintersemester enge Grenzen. "Universitäten sind ihrem Selbstverständnis nach keine Fernuniversitäten. Die direkte Begegnung und der Austausch vor Ort beschreiben die Regel, das Lernen auf Distanz die Ausnahme", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. "Eine Rückkehr zu dieser Normalität kann während eines dynamischen Infektionsgeschehens wie der Covid-19-Pandemie nur vorsichtig und schrittweise unter strikter Einhaltung der medizinisch gebotenen Sicherheitsabstände und Hygienestandards erfolgen. Auf keinen Fall dürfen Universitäten zu Brandherden oder gar Treibern der Krankheit avancieren." Für die Wiederaufnahme eines ohnehin derzeit nur eingeschränkt möglichen Präsenzbetriebes müssten neben Aspekten des Infektionsschutzes vor allem räumliche…

  • Ausbildung / Jobs

    Kempen: „Anhäufung von Hochschulpaktmitteln empörend und inakzeptabel“

    Der Deutsche Hochschulverband (DHV) kritisiert Länder und Hochschulen dafür, Mittel aus dem Hochschulpakt anzuhäufen, statt sie zweckgemäß zur Verbesserung der Studienbedingungen auszugeben. Laut Bundesrechnungshof haben Hochschulen allein bis Ende des Jahres 2018 3,7 Milliarden Euro aus dem Hochschulpakt zum Aufbau zusätzlicher Studienplätze angespart. Auf das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen entfielen mit 1,9 Milliarden Euro sogar mehr als die Hälfte der angehäuften Gelder. "Der Bedarf an mehr Dozentinnen und Dozenten ist vorhanden, wird aber nicht gedeckt. Dass Länder und Hochschulen dringend benötigte Mittel zur Verbesserung der Studienbedingungen in Milliardenhöhe bunkern, ist daher empörend und schlichtweg inakzeptabel. Die Betreuungsrelation von Studierenden pro Professur verschlechtert sich seit Jahren kontinuierlich und liegt inzwischen an deutschen…

  • Medien

    DHV trauert um Professor Dr. Dr. h.c. Hartmut Schiedermair

    Der Deutsche Hochschulverband (DHV) trauert um Professor Dr. Dr. h.c. Hartmut Schiedermair. Der emeritierte Völkerrechtler der Universität zu Köln war von 1980 bis 2004 Präsident der Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland und starb am 23. August 2020 in seiner Geburtsstadt Bonn im 85. Lebensjahr. Über Jahrzehnte hinweg trieb er den Aufbau einer starken und schlagkräftigen Berufsvertretung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland voran. Als wertvoller und hochgeschätzter Ratgeber blieb er dem DHV seit 2004 als Ehrenpräsident verbunden. "Hartmut Schiedermair hat den DHV nachhaltig geprägt und sich um die deutsche Universität und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in außerordentlichem Maße verdient gemacht. Mit großem Verantwortungsbewusstsein und unermüdlicher Tatkraft hat er…

  • Bildung & Karriere

    Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Fachhochschulen

    Die gemeinsame Betreuung von Promotionsverfahren durch Professorinnen und Professoren von Universitäten und Fachhochschulen funktioniert mehrheitlich gut. Die sehr oft in der Diskussion um das Promotionsrecht für Fachhochschulen angeführte mangelnde Kooperationsbereitschaft seitens der Universitäten lässt sich empirisch nicht belegen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Allgemeinen Fakultätentages (AFT) unter seinen 19 Mitgliedsfakultätentagen hervor, über die die Zeitschrift "Forschung & Lehre" in ihrer Juli-Ausgabe berichtet. 61 Prozent der insgesamt 240 teilnehmenden Fakultäten und Promotionsausschüsse gaben demnach an, in der Zeit von April 2016 bis April 2019 kooperative Promotionen durchgeführt zu haben. Lediglich 29 der teilnehmenden Fakultäten und Promotionsausschüsse bejahten dagegen die Frage, Anfragen zur gemeinsamen Durchführung von kooperativen Promotionen mit Fachhochschulprofessorinnen…