-
Erhebliche Auswirkungen der Corona-Krise auf Kanu-Vereine
Eine vom Deutschen Kanu-Verband initiierte Befragung seiner Mitgliedervereine zu den finanziellen Verlusten während der bisherigen Corona-Krise zeigt signifikante finanzielle Einbußen in der Saison 2020. Von 1.300 Kanu-Vereinen in Deutschland haben sich innerhalb von drei Wochen 127 Vereine, dies entspricht ca. 10 % aller deutschen Kanu-Vereine, an dieser Befragung beteiligt. 98 Vereine gaben einen finanziellen Verlust zwischen 1.000 Euro und 30.000 Euro an. 29 Vereine gaben an, nur geringe oder keine Einnahmeverluste zu verzeichnen. Der Gesamtverlust betrug bei den an der Umfrage rückgemeldeten Kanu-Vereinen gerundet 537.000 Euro. Die größten Verluste von 196.400 Euro entstanden Vereinen durch den Wegfall von Start- und Meldegeldern aufgrund abgesagter Sportwettkämpfe während der Saison. Aber auch abgesagte Veranstaltungen, Kurse…
-
DKV-Präsidium bittet um Vorsicht bei anstehenden Gremientagungen
Die Herbst- und Wintermonate sind bei einem Sommersportverband traditionell für zahlreiche Gremientagungen reserviert. Die vergangene Saison wird zurückblickend analysiert, Entscheidungen für das nächste Jahr werden getroffen und Meisterschaften vergeben. Im Deutschen Kanu-Verband stehen zwischen Oktober 2020 und April 2021 fast 20 verschiedene Gremientagungen an. Die wichtigste Veranstaltung ist der im April geplante Deutsche Kanutag in Wiesbaden. Bei der Präsidiumssitzung am 15. Oktober 2020 in Duisburg hat das höchste Gremium des Verbandes nun Empfehlungen in Anbetracht der fortschreitenden Entwicklung der Corona-Pandemie für die kommende Zeit ausgesprochen. Alle Bundes- und auch Landesgremien sollen vor anstehenden Sitzungen und Tagungen intensiv prüfen, ob es unbedingt notwendig ist, diese in Präsenzform durchführen zu müssen. Weiter…
-
Ruderer und Kanuten fordern: Stadt München soll an der Sanierung der Olympia-Regattaanlage festhalten
Ermutigendes Spitzengespräch der Verbände mit Sportbürgermeisterin Verena Dietl Stadtrat soll in einem ersten Schritt 15 Millionen Euro für dringende Arbeiten genehmigen Unsichere Zukunft für mehr als 2.000 Sportler in über 12 Vereinen vor Ort beenden Mit dem Beschluss des Münchner Stadtrats vom Juli dieses Jahres, das seit Jahren diskutierte und 2019 beschlossene Budget für eine umfangreiche Sanierung der traditionsreichen Sportstätte vorerst wieder zu streichen bzw. die Sanierung weiter zu verschieben, stehen die über 2.000 Freizeit- und Leistungssportler aus den mehr als zwölf Vereinen vor Ort genauso wie die Anbieter von Freizeitsportaktivitäten vor einer unsicheren Zukunft. Die Präsidenten des Deutschen Ruderverbandes, Siegfried Kaidel, und des Deutschen Kanu-Verbandes, Thomas Konietzko, sowie die…
-
Deutscher Kanu-Verband begrüßt Entscheidung der ICF im Fall Fazloula
Die Entscheidung im Fall Saeid Fazloula ist im Sinne des Sports und seiner integrativen Kraft getroffen wurden. Im wochenlangen Ringen über die Startmöglichkeit im Flüchtlings-Team des Iraners Saeid Fazloula bei den Olympischen Spielen in Tokio ist nun die Entscheidung gefallen. Die Internationale Kanu-Föderation (ICF) ist der Empfehlung Thomas Konietzkos (ICF-Vizepräsident und DKV-Präsident) gefolgt, um Fazloula die Möglichkeit eines Starts in Tokio im IOC Refugee Team zu ermöglichen. „Ich habe in den letzten Wochen hinter den Kulissen intensiv für meine Position und die des deutschen Verbandes geworben, dass man die Regeln für einen Start eines Athleten für das IOC Refugee Team anders interpretieren muss, als die für einen Nationenwechsel“, sagte Thomas…
-
DKV-Präsidium diskutiert über die Zukunft des Stand-Up Paddlings
Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes hatte sich bei seiner Sitzung am 27. August 2020 in Potsdam im Voraus auf die Tagesordnung geschrieben, über die „Zukunft des Stand-Up Paddlings“ zu diskutieren. DKV-Präsident Thomas Konietzko hatte zu diesem Zweck namhaften Besuch eingeladen. „Wir haben heute gemeinsam mit dem Wellenreiterverband (DWV), dem Deutsche Stand Up Paddle Verband (GSUPA) und der Wasserschutzpolizei Westbrandenburg zum SUP-Boom auf unseren Gewässern und dem daraus resultierenden Konfliktpotential diskutiert“, meinte DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Wir wollen zukünftig zusammen mit den beiden Verbänden unter der Dachmarke „SUP-Germany“ SUP-Aktivitäten unterstützen und Bildungsangebote neuen SUP-Paddlern unterbreiten. Wir hoffen, dass dadurch eine zukünftig konfliktfreiere gemeinsame Nutzung der Gewässer entsteht.“ Zahlreiche Meldungen in den Medien…
-
Thomas Konietzko kandidiert als ICF-Präsident
DKV-Präsident Thomas Konietzko hat vergangene Woche die Kandidatur für das Amt des ICF-Präsidenten (International Canoe Federation) öffentlich gemacht. Nach vier Jahren als Vizepräsident der ICF bewirbt sich Konietzko im April 2021 (22.-25.4.2021) beim Kongress in Manila (Philippinen) um das höchste Amt im Internationalen Kanu-Verband. „Jose Perurena-Lopez wird nächstes Jahr zur Wahl des Präsidenten nicht mehr antreten“, erklärte Konietzko. „Daraufhin haben mich tatsächlich viele Freunde aus anderen internationalen Verbänden angesprochen und ermutigt mich zu bewerben. Ich werde, wie auch schon als Vizepräsident, das Ziel haben, den Kanusport in Asien, Amerika und Afrika weiterzuentwickeln. Auf diesem Markt muss der Kanusport präsenter werden. Ich möchte als Präsident auch noch mehr herausstellen, welche hervorragenden Disziplinen und Möglichkeiten…
-
Unschlagbar, aber noch kein Olympiasieger- Jacob Schopf dominiert die Einer-Deutsche Meisterschaft
Mit seinem zweiten Sieg am letzten Tag der Einer-DM Kanu-Rennsport auf der Regattastrecke in Duisburg Wedau konnte sich Jacob Schopf von seiner besten Seite zeigen. Den Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt knapp davonzufahren, war für den Potsdamer Kanuten eine große Sache. Mit dem Doppelsieg, gestern auf den 1.000 Metern und heute auf 500 Metern, kann sich Schopf aber nicht zu einer Lieblingsstrecke bekennen:“ Ich würde sagen 750 Meter ist meine Lieblingsdistanz. Die gibt es leider nicht, aber so 1.000m ist glaube ich meine stärkste olympische Distanz. Die 500, mit dem großen Feld und seinen Spezialitäten, ist natürlich auch deutlich spannender und aggressiver.“ Max Rendschmidt freute sich über seinen Sieg, besonders nach den verpatzten…
-
Überraschung im Canadier – War das schon die Wachablösung
Eine der Überraschungen bei der Deutschen Meisterschaft im Kanu-Rennsport war der Sieg von Conrad Robin Scheibner über die Olympische 1.000 m Distanz. Der neue deutsche Meister hat sich dabei gegen die dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel, der über Jahre diese Disziplin auf nationaler und internationaler Ebene dominierte, durchgesetzt. Zum Teil wurde schon von einer Wachablösung gemunkelt. Der entthronte deutsche Meister sah seinen zweiten Platz jedoch ganz gelassen: „Heute hier bin ich mit Abstand Zweiter aber das war jetzt nicht mein Höhepunkt hier. Momentan stehen eher Regeneration und Familie im Vordergrund. Conrad Scheibner ist da vorne weggefahren und wir haben uns hinten ein Bisschen schwer getan.“ Vom 7.-9. August 2020 fand auf…
-
Das lang ersehnte Urteil des CAS zur Zukunft des Stand-Up Paddlings
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) begrüßt, dass mit dem Urteil des CAS, die Verantwortung für den SUP-Sport als Wettkampfsport auf Weltverbandsebene nicht exklusiv nur dem Weltsurfverband (ISA) oder dem Internationalen Kanuverband (ICF) zu übertragen, sondern beiden Weltverbänden die Möglichkeit einzuräumen, zukünftig nationale und internationale Wettkämpfe bis hin zu eigenen Weltmeisterschaften zu organisieren, endlich Klarheit auf internationaler Ebene erreicht wurde. Der DKV sieht sich in seiner Strategie bestätigt, dass nur gemeinsam alle Möglichkeiten und Potentiale genutzt werden können, um Sportler in einer der weltweit am schnellsten wachsenden Sportart in Vereine zu integrieren und professionelle Wettkampfsysteme anzubieten. Seit mehreren Jahren arbeiten alle im SUP-Sport engagierten Verbände in Deutschland, der Deutsche Wellenreiterverband (DWV), der DKV…
-
Nationale Meisterschaften werden zum absoluten Saisonhighlight
Die Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport vom 7. bis 9. August in Duisburg werden aufgrund der zahlreich ausgefallenen nationalen und internationalen Wettkämpfe zum absoluten Saison-Highlight im Rennsport-Kalender. Die Meisterschaften auf der Duisburger Regattastrecke finden für die Leistungs- und Juniorenklasse ausschließlich in Einer-Booten statt. Dabei werden rund 170 Paddler über 200m, 500m und 1.000m starten. „Die Entwicklung eines neues Wettkampf-Konzeptes in Verbindung mit den Auflagen stellte für uns als Verband eine riesengroße Aufgabe dar“, so Sportdirektor Dr. Jens Kahl. „Uns war es aber sehr wichtig, dass die Sportler noch auf ein Ziel in diesem Jahr hinarbeiten können. Der Stellenwert dieser Meisterschaften wird durch die fehlenden Weltmeisterschaften unglaublich hoch für uns alle sein.“…