• Medien

    Landesbibliothek-Berlin: Aus Kommerztempel könnte Kulturort werden

    Der Deutsche Kulturrat beschäftigt sich schon seit langem mit Fragen der Umnutzung von ehemaligen Gewerbeimmobilen zu Kulturorten. Das Q207 in Berlin, das bisherige Galeries Lafayette in der Friedrichstraße, könnte der neue Standort für die Berliner Zentral- und Landesbibliothek werden. Die Kaufhauskette will das Gebäude in der Mitte von Berlin Ende 2024 aufgeben. Der Deutsche Kulturrat begrüßt die von Kultursenator Joe Chialo am Montag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhaus präsentierte Idee. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrat, Olaf Zimmermann, sagte: „Nach quälend langen Jahren der Tatenlosigkeit könnte jetzt endlich ein Weg gefunden werden, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin unter einem Dach, in der Mitte von Berlin, neu aufzustellen. Wir unterstützen die Idee von Kultursenator Joe…

  • Kunst & Kultur

    Kultur gehört zur kritischen Infrastruktur

    Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass mit dem Referentenentwurf des KRITIS-Dachgesetzes ein Vorschlag zur Identifizierung kritischer Infrastruktur vorgelegt wird. Zunehmende Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren, die Coronapandemie (2020 – 2023) sowie der Ukraine-Krieg zeigen, dass eine bessere Risikoanalyse und Vorsorge erforderlich sind, um die Resilienz in der Kultur zu stärken. Auch Kultureinrichtungen sowie speziell Kulturgut bewahrende Institutionen müssen sich auf Katastrophen unterschiedlichster Art besser vorbereiten, um ggfs. adäquat reagieren und damit die Folgen begrenzen zu können. In den aktuell geltenden zwischen Bund und Ländern abgestimmten Regelungen wird Kultur als kritische Infrastruktur geführt, weil ihr mit Blick auf die Identitätsstiftung eine besondere Rolle zukommt wie z. B. Theatern oder Konzerthäusern.…

  • Kunst & Kultur

    Games sind Kulturgut

    Heute eröffnet zum 15. Mal die gamescom, das weltweit größte Event für Computer- und Videospiele in Köln. Auf rund 230.000 m² zeigen sich in diesem Jahr 1.227 Austellerinnen und Austeller aus 63 Ländern bis Sonntag, den 27. August. Auf zwei Stockwerken des Kölner Messegeländes gibt es von einer „retro area“ mit Spieleklassikern über einer „cosplay area“ für Fans der Rollenspiele bis zum „gamescom congress“ mit Diskussion rund um das Kulturgut Spiel vieles zu entdecken. Im letzten Jahr besuchten noch unter den Bedingungen der Coronapandemie rund 265.000 Personen die gamescom. In diesem Jahr wird ein neuer Besucherrekord erwartet. Games sind längst bedeutendes Wirtschafts-, aber auch Kulturgut. Seit vielen Jahren macht sich…

  • Kunst & Kultur

    gamescom congress 2023: Games + Erinnerungskultur

    Panel-Diskussion „Let’s Remember! Potenziale von Games für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ am 24. August ab 11:30 Uhr auf dem gamescom congress   U.a. mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW) und Prof. Dr. Doron Kiesel (Zentralrat der Juden in Deutschland)   Informationen zum Projekt „Let’s Remember! Erinnerungskultur mit Games vor Ort“: www.stiftung-digitale-spielekultur.de/lets-remember/ Der Deutsche Kulturrat und die Stiftung Digitale Spielekultur laden am 24. August in Köln zur Diskussion über die Rolle von Games für das Erinnern der Vergangenheit sowie das Bewältigen aktueller gesellschaftlicher Krisen ein. Auf dem gamescom congress diskutieren im Rheinsaal 5 ab 11:30 Uhr Mona Brandt (Lead Game Designerin, Paintbucket Games), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen),Prof. Dr. Doron Kiesel (Direktor der Bildungsabteilung,…

  • Kunst & Kultur

    Deutscher Kulturpolitikpreises 2023 geht an Isabel Pfeiffer-Poensgen

    Der Deutsche Kulturpolitikpreis 2023 wird am 21. September in Berlin der ehemaligen Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen, für ihr langjähriges, beharrliches, vielseitiges kulturpolitisches Engagement verliehen. Der Deutsche Kulturrat vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal den Deutschen Kulturpolitikpreis. Isabel Pfeiffer-Poensgen hatte als Kanzlerin der Hochschule für Musik und Tanz in Köln von 1989 bis 1999 die Hochschulleitung einer der größten Musikhochschulen Europas inne, die ein besonderes Augenmerk auf berufsbezogene Ausbildung der Studierenden legt. Von 1999 bis 2004 trug sie als Beigeordnete für Kultur und Soziales in ihrer Geburtsstadt Aachen Verantwortung in der kommunalen Kulturpolitik. Von 2004 bis 2017 wirkte sie als Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder und engagierte sie sich…

  • Medien

    Ab heute lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse

    Ab dem heutigen Mittwoch lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse. Es werden mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann. Wir brauchen jetzt einen kulturellen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit. Was der Kulturbereich dafür tun kann und wie gemeinsam mit dem Naturbereich die UN-Nachhaltigkeitsziele vorangebracht werden können, lesen Sie im von Olaf Zimmermann und Hubert Weiger herausgegebenen Sammelband „Ohne Kultur keine Nachhaltigkeit“. Hintergrund ist die 2015 von der Weltgemeinschaft verabschiedete Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die in 17 Nachhaltigkeitszielen konkrete Zielvereinbarungen getroffen hat. Entsprechend befassen sich 37 ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Kultur, Umwelt- und Naturschutz, Sozialverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaft und Wissenschaft im Sammelband mit den Fragen: Wie können die…

  • Kunst & Kultur

    Kriege, Naturkatastrophen, Pandemien: Wie resilient ist der Kulturbereich?

    Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, Pandemien, … Der Angriff Russlands auf die Ukraine, drei Jahre Coronapandemie und das Ahrtal-Hochwasser 2021 haben in jüngster Zeit deutlich gezeigt, dass Krisen und Katastrophenereignisse auch eine reale Bedrohung für den Kulturbereich sowie für Kulturgüter darstellen.  Entsprechend widmet die aktuelle Ausgabe 7-8/2023 von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, dem Thema einen Schwerpunkt und fragt: Wie resilient ist der Kulturbereich? Themen im Schwerpunkt sind: Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern beim Kulturschutz Rolle der Bundespolitik – Stellungnahmen aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien UNESCO-Welterbestätten: Schutzkultur verankern Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz: Ehrenamt für den Kulturgutschutz Im Krisenfall: Städte leisten schnelle…

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  • Kunst & Kultur

    Ulrich Khuons kulturpolitisches Vermächtnis

    Das Deutsche Theater hat seinen langjährigen Intendanten Ulrich Khuon am Freitag verabschiedet. Der 72-Jährige verlässt das Haus nach 14 Jahren an der Spitze. Vier Jahre haben Ulrich Khuon (Intendant Deutsches Theater Berlin und Ehrenpräsident Deutscher Bühnenverein), Hans Heimendahl (Deutschlandradio) und Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat) regelmäßig den "Kulturpolitischen Salon" im Deutschen Theater für Deutschlandfunk Kultur veranstaltet. Am Mittwochabend (28.06.2023) fand im Deutschen Theater zum Abschluss des "Kulturpolitischen Salon" ein Gespräch unter dem Titel "Kulturpolitischer Rückblick eines Intendanten" statt. Wichtige kulturpolitische Themen aus der Zeit von Ulrich Khuon als Intendant am Deutschen Theater und als Präsident des Deutschen Bühnenvereins wurden mit Hans Heimendahl und Olaf Zimmermann besprochen. Es ging in dem Gespräch um die gesellschaftspolitische Rolle des Theater,…

  • Kunst & Kultur

    Machtmissbrauch im Kulturbereich bekämpfen

    Machtmissbrauch im Kulturbereich ist aktuell ein stetig wiederkehrendes Thema in den Medien. Thematisiert werden Grenzüberschreitungen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Publikum oder es wird allgemein von einer Kultur der Angst im Kultursektor gesprochen. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, greift die Diskussion auf und hat einen Dialogprozess zu „Respektvoll Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien“ gestartet. Gestern fand das Auftakttreffen mit 51 Vertreterinnen und Vertretern aus Mitgliedsorganisationen des Deutschen Kulturrates statt. Es waren alle künstlerischen Sparten vertreten. An dem Gespräch nahmen Vertreterinnen und Vertreter von Berufsverbänden, von Gewerkschaften, von Kulturwirtschaftsverbänden, von Kulturunternehmensverbänden, von Verbänden der Kultureinrichtungen, der Kulturvereinen, den Medien sowie der Aus- und Weiterbildung teil. Das erste Treffen…

  • Kunst & Kultur

    Neuerscheinung: Ohne Kultur keine Nachhaltigkeit

    Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, und der Präsident der Deutschen Naturschutzakademie und Ehrenvorsitzender des BUND, Hubert Weiger, legen heute den Sammelband „Ohne Kultur keine Nachhaltigkeit: Wie der Kultur- und Naturbereich gemeinsam die UN-Nachhaltigkeitsziele voranbringen können“ vor. Hintergrund ist die 2015 von der Weltgemeinschaft verabschiedete Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die in 17 Nachhaltigkeitszielen konkrete Zielvereinbarungen getroffen hat. Entsprechend befassen sich 37 ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Kultur, Umwelt- und Naturschutz, Sozialverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaft und Wissenschaft im Sammelband mit den Fragen: Wie können die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden? Wie kann Armut und Hunger beendet werden? Wie kann Gesundheit und Wohlergehen für alle gewährleistet werden? Wie kann hochwertige Bildung für alle zugänglich gemacht werden? Was…