-
Industriestrompreis: teuer, transformationshemmend und ungerecht
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) blickt mit großer Skepsis auf die aktuellen Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums für einen Industriestrompreis und lehnt diese in aktueller Form ab. Anstelle weiterer wirkungsloser Subvention für einige Wenige braucht es für die Übergangzeit der Energiewende eine nachhaltige Entlastung für alle Unternehmen in Deutschland. Der Strompreis ist für die deutsche Wirtschaft ein massiver Wettbewerbsnachteil. Grundsätzlich befürwortet es der DMB daher, Unternehmen in der Übergangszeit der Energiewende zu unterstützen – allerdings sind auf Dauer angelegte Subventionen kein probates Mittel. Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, dazu: „Schluss mit immer neuen Subventionen und harten Markteingriffen! KMU und der Mittelstand, über 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, werden hier…
-
Fachkräftezuwanderung: Die Umsetzung ist entscheidend
Die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes der Bundesregierung, die am morgigen Tag im Bundestag beraten wird, ist aus Sicht des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) ein notwendiger und längst überfälliger Schritt. Was nun aber zählt ist, die Verwaltung zu befähigen, diese neuen Regelungen in der Praxis auch entsprechend umzusetzen und eine echte Willkommenskultur zu schaffen. Der Fachkräftemangel ist eines der größten Problemfelder im deutschen Mittelstand. Aus diesem Grund begrüßt der DMB, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Arbeits- und Fachkräftezuwanderung reformiert werden sollen. Allerdings kann das nur gelingen, wenn Verwaltungsverfahren modernisiert und vereinfacht werden. Steffen Kawohl, Experte für Arbeit und Bildung beim DMB, dazu: „Es gilt wie so oft in Deutschland: Die besten Gesetze…
-
DMB-Umfrage: Mittelstand blickt pessimistisch in die Zukunft
Die Mittelstandspolitik der Ampel kommt bei den befragten Unternehmen nicht gut an: Rund 84 Prozent der befragten DMB-Mitglieder haben wenig Hoffnung in die weiteren politischen Maßnahmen der Ampel. Ein klares Signal an die Regierung, endlich mehr auf die Bedürfnisse des Mittelstands einzugehen! Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland starten pessimistisch ins neue Jahr. „Gut 43 Prozent der befragten DMB-Mitglieder rechnen in diesem Jahr mit einer schlechteren Entwicklung für ihr Unternehmen als im Vorjahr. Viele Unternehmen stehen der Mittelstandspolitik der Ampel-Regierung pessimistisch gegenüber“, weiß DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg und appelliert: „Die Politik muss mehr auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen!“ Die größten Sorgen bereiten den befragten Mitgliedern die hohen Energiekosten…
-
Digitalgipfel: Am Mittelstand wurde vorbeigeredet und Selbstkritik fehlt
Beim Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) bleibt nach zwei Tagen Digitalgipfel der Bundesregierung vor allem der Eindruck, dass er an den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vorbeiläuft. Die grundlegenden Probleme des Mittelstands im Bereich Digitalisierung wurden weitestgehend ausgespart. Zudem vermisst der DMB eine selbstkritische Betrachtung der bisher erreichten Digitalisierungsergebnisse in Deutschland. „Digitalisierung betrifft uns alle. Aber leider hinterließ der diesjährige Digitalgipfel den Eindruck, dass er in einer eigenen ‚Blase‘ stattfand“, meint Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB. „Die Großkonzerne und nicht die kleinen und mittleren Akteure, die tatsächlich Unterstützung bei der digitalen Transformation brauchen, standen im Fokus des Gipfels. Und auch thematisch wurde auf dem Gipfel eher an den grundlegenden Problemen…
-
Umfrage: 80 Prozent der Unternehmen fordern Belastungsstopp für 2023
In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) sprechen sich 80 Prozent der Befragten dafür aus, neue Belastungen im kommenden Jahr auszusetzen. Der DMB appelliert an die Bundesregierung, ihr angekündigtes Belastungsmoratorium dringend zu konkretisieren und für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Entlastungen in der insgesamt sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage zu schaffen. Gerade in diesen Krisenzeiten müssen Belastungen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB dazu: „Was Unternehmen jetzt dringend brauchen, ist eindeutig: Einen Belastungsstopp für das Jahr 2023.“ In einer aktuellen Umfrage des Verbands hatten sich 80 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer dafür ausgesprochen, sämtliche zusätzlichen Belastungen für das kommende Jahr befristet auszusetzen.…
-
Energiepreiskrise: Desolate Regierungskommunikation bei Unternehmenshilfen
Die Energiekosten steigen, doch die zugesagten Hilfen stagnieren: Die Gas- und Strompreisbremse lässt noch immer auf sich warten und die Kommunikation rund um die Öffnung des Energiekostendämpfungsprogramms (EKDP) versinkt im Regierungschaos. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) fordert Klarheit bei den medienwirksam präsentierten und zugesagten Unternehmenshilfen und eine schnelle Umsetzung der Gas- und Strompreisbremse. „Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) gab bereits im Oktober bekannt, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) über die Gas- und Strompreisbremse zu entlasten. Anfang der Woche (14. November) hat das Kabinett den Gesetzesbeschluss verschoben. Dabei benötigen viele Unternehmen jetzt dringend Hilfe und nicht erst im nächsten Jahr. Die Bundesregierung muss den notleidenden Unternehmen endlich Planungssicherheit geben, ehrlich kommunizieren und die…
-
Atomkraft: Die Wirtschaft braucht auch 2024 eine sichere Energieversorgung
Der Bundeskanzler hat in der Debatte um einen Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke eine Entscheidung getroffen. Alle drei derzeit noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke sollen bis zum 15. April 2023 weiterlaufen. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) befürwortet das, fordert aber eine Laufzeit über den angedachten Zeitraum hinaus. Denn in der derzeitigen Situation muss jede verfügbare Energiequelle so lange am Netz bleiben, dass der Mittelstand auch im Winter 2023/2024 verlässlich versorgt werden kann. Die Frage danach, welche Position man zur Atomkraft einnimmt, ist dieser Tage nicht leicht zu beantworten. Auch Unternehmerinnen und Unternehmer blicken zwiegespalten auf das Thema. Steffen Kawohl, DMB-Experte für Energiepolitik, dazu: „Mittel- und langfristig sehen wir die Atomkraft nicht…
-
Energiekrise: Gaskommission stellt kostenintensive Beruhigungspille vor
Das Krisenmanagement der Bundesregierung in der Energiekrise erfolgt nicht nur zu spät, sondern vernachlässigt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – mal wieder! Die Vorschläge stellen aus Sicht des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB) in der Summe lediglich kostenintensive Maßnahmen zur Beruhigung und nicht zur Heilung dar. Gestern hat die Expertenkommission für Gas und Wärme Maßnahmen im Kampf gegen die hohen Gaspreise empfohlen. Doch bereits im Frühjahr dieses Jahres war klar, dass die Energiepreise spätestens im Herbst explodieren und eine Belastung für KMU darstellen werden. „Genau wie bei der Corona-Pandemie erfolgt das Krisenmanagement der Bundesregierung viel zu spät und unkoordiniert. Und auch die Hilferufe der KMU werden weiterhin nicht ausreichend ernst genommen und…
-
Energiekrise: Unternehmen fordern Gaspreisdeckelung und Steuerentlastung
In der morgigen Kabinettssitzung müssen die Weichen für den Winter gestellt werden. Rund 60 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fordern eine Gaspreisdeckelung. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) plädiert außerdem für schnelle und spürbare sowie längst überfällige Entlastungen für Unternehmen. „Die Ampel-Regierung muss in der morgigen Kabinettssitzung endlich auf die Herausforderungen des Mittelstands in der Energiekrise reagieren und die Weichen für den Winter stellen. Die Idee der Ampelregierung einer Gasumlage war von Anfang an unsinnig. Stattdessen müssen die Bedürfnisse unserer bereits angeschlagenen Wirtschaft berücksichtigt werden: Rund 60 % unserer Mitglieder fordern eine Gaspreisdeckelung“, weiß DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg und ergänzt: „Die Gaspreisdeckelung muss so gestaltet werden, dass es weiterhin Anreize…
-
Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus
Gestern präsentierte die Bundesregierung die Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket, das den Folgen der explodierenden Energiepreise entgegenwirken soll. Erneut sorgt die Ampelkoalition damit für Enttäuschung unter kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), da Lösungen auf ihre akuten Probleme wieder ausgeblieben sind. Zudem vermisst der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen. Was Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB, bereits letzte Woche befürchtet hatte, ist inzwischen traurige Gewissheit: Auch im dritten Entlastungspaket der Ampelregierung werden KMU weitestgehend vergessen und sind auf sich alleine gestellt. Tenbieg dazu: „Unsere DMB-Blitzumfrage hat gezeigt, dass sich KMU stark durch die hohen Energiepreise belastet fühlen. Aber keine der gestern beschlossenen Entlastungsmaßnahmen geht wirklich auf…